Eine öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Mondfeld findet am Mittwoch, 27. April, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses statt. Auf der Tagesordnung stehen:
Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse, aktuelle Informationen, Stellungnahme zu einem Bauvorbescheid für das Neubaugebiet Bildäcker / Unterer Sand, Haushaltsberatungen 2012, Verschiedenes.
Rene Roth - 19. April, 22:41
Auszubildenden der Firma Woerner vieles lernen
Neugieriger Nachwuchs hat geforscht
Wertheim. Das Thema "Heben von Gewichten" hatten in diesem Jahr die Auszubildenden der Firma Woerner im Rahmen vom Projekt "TECHNOlino" gewählt, um Kinder der Kindergärten Mondfeld, Bestenheid und Reinhardshof für Technik zu begeistern. Das Projekt wurde vom Arbeitgeberverband Südwestmetall initiiert.
Nach Altersgruppen getrennt wurde die Experimentierrunde in diesem Jahr im Kindergarten Mondfeld eröffnet, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Nikolai Ruff, Auszubildender zum Industriemechaniker im dritten Ausbildungsjahr, ließ die Kinder zunächst durch Halten verschiedener Gegenstände schätzen, was denn wohl schwerer sei, ein Päckchen Mehl oder das in der anderen Hand gehaltene Gewicht.
Nachdem jedes Kind fachkundig seine Meinung abgegeben hatte, wollte man nun doch genau wissen, was schwerer ist und zog die in der Forscherkiste, die zur Ausstattung der "TECHNOlino"-Kindergärten gehört, enthaltene Waage hinzu.
Beim nächsten Versuch wurde durch Florian Müssig, ebenso Auszubildender der Firma Woerner, eine Wippe verwendet. Die darauf sitzenden Personen wurden durch zwei unterschiedlich große Quader dargestellt.
Die Wippe war zuvor in der Ausbildungswerkstatt für das Projekt gebaut worden. "Jetzt stellt euch vor, der große Würfel wäre euer Papa und der kleine Würfel seid ihr und ihr wollt zusammen wippen", sagte Florian in die Kinderrunde. Klar kam Angelina sofort auf die Idee, noch ihre Freundin auf die Wippe mitzunehmen, Jan wollte ebenso mit seiner Mama Papas Gegengewicht bilden. "Nein, nur ihr und euer Papa seid alleine auf dem Spielplatz", gab Florian nochmals zu Bedenken. Und tatsächlich: Durch das Verschieben der Gewichte auf der Wippe kam man zur Erkenntnis, der Papa müsse einfach weiter in die Mitte rutschen.
Im nächsten Versuch wurde durch das Öffnen einer mit einem Kronkorken verschlossenen Wasserflasche mittels eines Kapselhebers nochmals bewiesen, dass man nur wenig Kraft braucht, um die Flasche aufzumachen. Damit war ein weiterer anschaulicher Beleg für die Hebelwirkung gegeben.
Im Anschluss folgte der Lieblingsversuch der Kinder: Die Kleinen hoben sich mit Hilfe eines Flaschenzuges selbst hoch.
Auch die nächste Übung, bei dem sich die neugierigen Nachwuchsforscher auf einem Stuhl durch Drehen eines Schraubenschlüssels gegenseitig nach oben beförderten, begeisterte die Kinder. Zuvor hatte man schon anhand einer Mutter auf einer riesigen Schraube festgestellt, dass auch diese durch Drehen nach oben wanderte.
Wie schon in den vergangenen Jahren stellten die spannenden Experimente nicht nur für die vielen Kinder, sondern auch für die drei Auszubildenden der Firma "Woerner" wieder eine Bereicherung dar. Denn diese sich mussten sich durch das Projekt zunächst in die Materie einarbeiten, dann kindgerechte Gegenstände für die Versuche entwickeln und - sicherlich der wichtigste Part - im Umgang mit den Kindern ihre Sozialkompetenz weiter ausbauen.
Die Begeisterung und der Applaus der Kinder jedenfalls waren die Mühe allemal wert, so das einhellige Fazit der Auszubildenden.
Fränkische Nachrichten
16. April 2011
Rene Roth - 19. April, 22:40