Freitag, 26. Juli 2013

Aus dem Ortschaftsrat....

In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschäftigte sich der Mondfelder Ortschaftsrat mit der Weiterentwicklung der Ortschaft. Außerdem warf Ortsvorsteher Hans Spachmann einen Blick zurück und sprach dabei seinen Dank aus.
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Der Ortsvorsteher erinnerte an das "Gugge-Open-Air" am Samstag. "Es war recht nett, und das Wetter hat mitgespielt", erklärte er. "Es war eine gelungene Veranstaltung, ein Open-Air in dieser Form war gut."

Außerdem wies er auf das Wertheimer Glasmuseum hin. "Viele wissen nicht, dass es durch einen Verein betrieben wird", stellte Spachmann fest. Da Glas für Wertheim ein wichtiges Thema ist, lud er die Mondfelder ein, das Museum, auch zusammen mit den eigenen Kindern, zu besuchen.

Weiter ging er auf das Hochwasser und den Starkregen im Mai und Juni ein. Er dankte der örtlichen Feuerwehr, die den Spielplatz und den Weg entlang des Mains gereinigt hatte. Außerdem informierte er darüber, dass der Fallschutz am Spielplatz ausgetauscht wurde, da er durch das Wasser hart wie Beton geworden war.

Auch gab der Ortsvorsteher bekannt, dass laut einer Mitteilung der Friedhofsverwaltung in Mondfeld die Möglichkeit für Rasengräber besteht. Über die genauen Regelungen zu dieser Grabform wird der Ortschaftsrat gesondert beraten.

Weiter informierte er darüber, dass die Betriebskostenrechnung für die Maintalhalle eingegangen sei. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 13 000 Euro, davon müssen die Vereine rund 2700 Euro als Eigenanteil leisten. Hauptnutzer seien, so der Ortsvorsteher, der SV Mondfeld und die Faschingsgesellschaft Mondfeld. Im Vergleich der städtischen Hallen hinsichtlich Betriebskosten pro Nutzungsstunde erreicht Mondfeld damit Platz vier. Man prüfe aktuell weitere Maßnahmen um die Betriebskosten zu senken, versprach Spachmann.

Lob sprach er auch für das Pfarrfest zum Jubiläum der St. Martinskirche im Juni aus. Er hob dabei besonders den Vortrag zur Kirchengeschichte hervor.
Umbauten in der Halle

Die Punkte aus nichtöffentlicher Sitzung betrafen vorrangig die Zukunft des Dorfes. Der Ortsvorsteher gab bekannt, dass man über den Umbau der Sanitäranlagen in der Maintalhalle entschieden hat. Der Schwerpunkt liege auf Vergrößerung der Damen- und Herrentoilette und dem Einbau einer Behindertentoilette.

Außerdem entschied man, die Hausanschrift des Neubaus von Roland Eckert im Neubaugebiet Breitgewann auf "Sandweg" zu ändern, da der Eingang dort hin zeigen werde. Entschieden wurde auch über die Haushaltsmittelanforderung für das Jahr 2014.
Bau eines Brunnens

Gremium beschäftigte sich unter anderem mit der Vergrößerung des Baugebietes „Breitgewann / Unterer Sand“
Entwicklung nicht verschlafen


Für die Instandsetzung der Friedhofsmauer werden 16 000 Euro beantragt. Außerdem möchte man die Heiz- und Lüftungsanlage in der Maintalhalle neu kreieren, wozu 15 000 Euro Planungskosten angefordert werden. Für den Umbau der WC-Anlage in der Halle sollen 30 000 Euro eingestellt werden. Für die Sanierung des Bodenbelags der Halle sind 50 000 Euro vorgesehen. In diesem Zusammenhang dankte Spachmann Otto Grän, der die Risse im Belag ehrenamtlich in Ordnung bringt.

Auch der Neugestaltung der Freifläche am Brunneneck und dem Bau des Brunnens im Hinblick auf die 800-Jahr Feier nahm man sich an. So hat man für diese Maßnahme 6000 Euro beantragt.

In diesem Zusammenhang wies der Ortsvorsteher darauf hin, dass aktuell Gespräche zur Umgestaltung dieses Platzes geführt werden. "Die Verkehrsfläche muss in Takt bleiben, der Brunnen muss also auf dem restlichen Areal errichtet werden", informierte er. "Auch diese Haushaltsberatungen werden sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig, wir werden uns aber für unsere Anforderungen einsetzen", versprach er.

Vereinsnachrichten....

„Möfelder Ortsdüdl“: Party der Guggemusiker
„Einige schräge Töne gehören einfach dazu“


Schon von weitem hörte man die lauten Töne, die vom Mondfelder Sportplatz schallten. Die Guggemusik "Möfelder Ortsdüdl" feierte dort ihr 15-jähriges Bestehen mit einem großen "Gugge-Open-Air". Die Idee zur Gründung entstand, als man andere Guggemusikgruppen gesehen hatte, berichtete Gründungsmitglied Regina Fleißner. "Das wollten wir dann auch in Mondfeld haben.

"gugge15

So fand sich vor 15 Jahren eine Gruppe zusammen, die Guggemusik in den Ort brachte. Zwei Jahre später erfolgte die Vereinsgründung.

Für das "Jubiläum" hatte man sich einen besonderen Ort ausgesucht. "Wir wollten einmal einen speziellen Auftrittsort, mal nicht in einer Halle", berichtete Timo Hörnig, Vorsitzender des "Ortsdüdl". "Da hat sich der Mondfelder Sportplatz als perfekte Location angeboten." So fanden sich viele Fans der Guggemusik ein, um dem Ortsdüdl und seinen Gästen zu lauschen.

Guggemusik ist eine ganz besondere Musikrichtung. "Unsere Musiker können alle keinen Noten lesen," erklärte Hörnig, "wir spielen nur nach Zahlen." Dabei müssen die Musiker nicht perfekt spielen können. "Einige schräge Töne gehören dazu, das ist Guggemusik", berichtete Carmen Müssig, die schon lange in der Gruppe aktiv ist. Außerdem spielt man, so Hörnig, keine reine Kapellenmusik, sondern auch moderne Lieder.

Dazu kommen neben Blas- und Schlaginstrumenten auch Besonderheiten wie die Lyra zum Einsatz. Das Instrument, erklärte der Vorsitzende, wird mit einem Schlagstock gespielt und macht besonders hohe Töne.

Besonders ist auch die starke Beteiligung der Mondfelder Guggemusiker an verschiedenen Faschingsveranstaltungen. Fasching und Gugge gehören inzwischen zusammen, sind sich viele Fans sicher.

Auffällig sind auch die bunten Kostüme, die in regelmäßigen Abständen wechseln. Beim Open-Air verzichtete man wegen der hohen Temperaturen allerdings darauf und entschied sich für das legere Gugge-T-Shirt.



Das Ortsdüdl zeichnet sich aber nicht nur durch die Musik aus. Auch die Gruppe selbst ist, aus Sicht der Mitglieder, etwas Besonderes. "Vor ein paar Jahren ging ich mit der Truppe zelten und ich stellte fest, dass sie ein lustiger Haufen ist", erklärte Hörnig, wie er zur Guggemusik kam. "Damals wollte ich erst passives Mitglied werden. Diese Mitgliedsart gab es aber noch nicht", erinnerte er sich. So wurde er aktives Mitglied und spielte erst das Becken und nun das Instrument Blocks, eine Art Schlagzeug.

Den Abend eröffneten die 28 Musiker der Gastgeber mit dem Song "Rose". Darauf folgten weitere Stücke, die die Stimmung des Publikums weiter anheizten. Im weiteren Verlauf des Abends sorgten die "Orazwigger" aus Remseck, die Gugge Eibelstadt, das "Quätschichgedööns" aus Kreuzwertheim und die "Hutzelgründer Krawallschachteln" aus Leidersbach für Stimmung. Den krönenden Abschluss der Auftritte machte die Gruppe "Rondo Diavoli" aus Mauer bei Heidelberg.

Beim Publikum kamen nicht nur die Rhythmen an. "Mir gefällt die Freude, mit der die Guggemusiker ihre Musik machen", erklärte Monika Uhlschmidt. Zwischen den einzelnen Auftritten sorgte Eberhard Roth alias "DJ Ebbi" für Stimmung. Er heizte dem Publikum auch nach dem Konzertende kräftig ein, so dass die Party noch lange danach weiter ging. bdg
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 23.07.2013

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