Vereinsnachrichten...
Ortsvorsteher Eberhard Roth wehrte sich mit allen Tricks. Doch die Mondfelder Narren waren gewieft. So gelang es ihnen, am Freitagabend die Macht - zumindest für die fünfte Jahreszeit - an sich zu reißen.
Von der Maintalhalle aus machten sich Elferräte und Präsident auf in Richtung Rathaus. Lautstark begleitet wurden sie dabei von der "Möfelder Guggemusik" mit ihrem neuen musikalischen Leiter Michael "Willy" Wilhelm. Am Ziel angekommen, verkündete Sitzungspräsident Partrick Grän: "Heute Abend nehmen wir hier das Rathaus ein, denn jeder von uns weiß, so muss es sein. Lasst uns das Rathaus stürmen, bevor Ortsvorsteher und Räte türmen!"
Roth blickte dabei selbstsicher aus dem Fenster des ersten Obergeschosses und antwortete: "Des denkt ihr, kommt erst mal rauf!" Mit einem dreifachen "Mofeld Helau" gingen die Elferräte zum Sturm über. Doch Roth flüchtete über eine Leiter. So suchte man vergeblich. Doch der Ortsvorsteher hatte nicht mit der Narrenschar gerechnet, in deren Mitte er sich befand. Sie nahmen ihn gefangen, übernahmen den Rathaus-Schlüssel und so die Macht.
"Du hättest nicht gedacht, dass wir noch mehr Spione haben", tönte es daraufhin von oben. Roth verkündete: "Wie schön wär' es gewesen, wenn ihr des joar net hättet die Macht. Und sie wär bei der Ortsverwaltung gebliebe, net so viel gsoffe, die Halle blieb sauber, es geb ka sperrte Straße am Faschingssonntag und zum Lache ging man in den Keller." Dann tönte er versöhnlich: "Kaum im Amt und schon gefangen, aber was hab' ich für eine Wahl, nehmt den Schlüssel und macht fest Radau!" Freudig stellte Grän fest: "Übers Jahr kannst du Ortsvorsteher sein, doch in der fünften Jahreszeit gehört uns die Macht allein."
Etwas später war es Zeit, das neue Prinzenpaar bekanntzugeben. "Dieses Mal haben alle dicht gehalten", freute sich Grän auf die Überraschung. Die neuen Regenten fuhren mit dem Feuerwehrauto vor. In dieser Kampagne werden die Narren von Svenja Furth (Mondfeld) und Sebastian Beck aus Sachsenhausen regiert. Passend zu ihren Berufen als Physiotherapeutin und Berufsfeuerwehrmann lauten ihre Titel: Prinzessin Svenja I., die Massagemaus aus dem Spieläckerhaus, und Prinz Sebbi I. vom Frankfurter Flughafenlöschzug. Ihre Insignien erhielten sie von den bisherigen Hoheiten Prinzessin Anne I. von den tapferen Schneiderlein und Prinz Dominik I. von der Sachsenhäuser Höh' (Anne und Dominik Englert). Die Leute waren echt zufrieden mit euch und wir ganz besonders", lobte der Sitzungspräsident die Beiden. "Kaum zu glauben aber war, wir sind ab heute nicht mehr das Prinzenpaar", stellte Prinzessin Anne traurig fest. Prinz Dominik dankte allen für die tolle Zeit.
Auch die beiden "Neuen" grüßten ihr Volk: "Nach kurzer Überlegung war es für uns eine klare Sache, wir wolle das Möfelder Prinzenpaar mache", erklärte Prinzessin Svenja. Ihr Prinz ergänzte spöttisch: "Mofeld hat scheinbar ka Prinzen mehr, so muss wieder einer aus Sachsenhausen her." Im Anschluss wurde im Rathausinnenhof bis in die Nacht gefeiert.
Grän verwies dabei auf die Termine der Mondfelder Faschingssaison, unter dem Motto: "Mexiko": Die Faschingssitzungen finden am Freitag und Samstag, 13. und 14. Februar in der Maintalhalle statt. Am Faschingssonntag startet um 14 Uhr der Umzug. Am Rosenmontag findet der Kindernachmittag in der Maintalhalle statt. Am Abend trifft man sich dort zur "Karibischen Nacht". Karten für die bunten Abende gibt es bei den Vorstandsmitgliedern der Faschingsgesellschaft. bdg
© Fränkische Nachrichten, Montag, 17.11.2014
Sie kamen schließlich doch in den Besitz des symbolischen Schlüssels. Standesgemäß gab Kurze Zeit später Sitzungspräsident Patrick Grän die Namen des neuen Prinzenpaares bekannt, die bis zuletzt geheim gehalten werden konnten. Es sind Svenja Furth und Sebastian Beck, der wie sein Vorgänger ebenfalls aus Sachsenhausen stammt. Das Motto des Faschingstreibens in der neuen Session wird »Mexiko« sein.
Bereits erwartet
Pünktlich um 19 Uhr zog die Faschingsgesellschaft Mondfeld (FGM) in Begleitung der Möfelder Ortsdödel unter der Leitung von Michael »Willy« Wilhelm, die in ihren Feuerkostümen und mit Pauken und Trompeten ordentlich Rabatz machten, von der Maintalhalle zum Rathaus. Dort wurden sie von Ortsvorsteher Eberhardt Roth bereits erwartet. Er wartete gelassen am Fenster, während Sitzungspräsident Patrick Grän ihn aufforderte: »Ebbi gib uns den Schlüssel und mach net lang rum!« Als die Narren, umrahmt von den feschen Mädels der Elferratsgarde, das Rathaus stürmten, gelang »Ebbi« zunächst die Flucht über eine schnell herbeigebrachte Leiter, doch die Alten des Ortes hatten aufgepasst und hielten ihn fest, sodass er den Schlüssel herausrücken musste. »Kaum gewählt, steh ich jetzt schon ohne Schlüssel da«, klagte er.
Den Fastnachtern das Rathaus zu überlassen sei zwar illegal, aber an ihm solle es nicht liegen. Am Ende dieser gelungenen Inszenierung kroch »Ebbi« Roth sogar dem Sitzungspräsidenten zu Füßen und es erschallte aus allen Kehlen ein dreifaches »Mo’feld helau!« Marc Heinz
Wertheimer Zeitung
Von der Maintalhalle aus machten sich Elferräte und Präsident auf in Richtung Rathaus. Lautstark begleitet wurden sie dabei von der "Möfelder Guggemusik" mit ihrem neuen musikalischen Leiter Michael "Willy" Wilhelm. Am Ziel angekommen, verkündete Sitzungspräsident Partrick Grän: "Heute Abend nehmen wir hier das Rathaus ein, denn jeder von uns weiß, so muss es sein. Lasst uns das Rathaus stürmen, bevor Ortsvorsteher und Räte türmen!"
Roth blickte dabei selbstsicher aus dem Fenster des ersten Obergeschosses und antwortete: "Des denkt ihr, kommt erst mal rauf!" Mit einem dreifachen "Mofeld Helau" gingen die Elferräte zum Sturm über. Doch Roth flüchtete über eine Leiter. So suchte man vergeblich. Doch der Ortsvorsteher hatte nicht mit der Narrenschar gerechnet, in deren Mitte er sich befand. Sie nahmen ihn gefangen, übernahmen den Rathaus-Schlüssel und so die Macht.
"Du hättest nicht gedacht, dass wir noch mehr Spione haben", tönte es daraufhin von oben. Roth verkündete: "Wie schön wär' es gewesen, wenn ihr des joar net hättet die Macht. Und sie wär bei der Ortsverwaltung gebliebe, net so viel gsoffe, die Halle blieb sauber, es geb ka sperrte Straße am Faschingssonntag und zum Lache ging man in den Keller." Dann tönte er versöhnlich: "Kaum im Amt und schon gefangen, aber was hab' ich für eine Wahl, nehmt den Schlüssel und macht fest Radau!" Freudig stellte Grän fest: "Übers Jahr kannst du Ortsvorsteher sein, doch in der fünften Jahreszeit gehört uns die Macht allein."
Etwas später war es Zeit, das neue Prinzenpaar bekanntzugeben. "Dieses Mal haben alle dicht gehalten", freute sich Grän auf die Überraschung. Die neuen Regenten fuhren mit dem Feuerwehrauto vor. In dieser Kampagne werden die Narren von Svenja Furth (Mondfeld) und Sebastian Beck aus Sachsenhausen regiert. Passend zu ihren Berufen als Physiotherapeutin und Berufsfeuerwehrmann lauten ihre Titel: Prinzessin Svenja I., die Massagemaus aus dem Spieläckerhaus, und Prinz Sebbi I. vom Frankfurter Flughafenlöschzug. Ihre Insignien erhielten sie von den bisherigen Hoheiten Prinzessin Anne I. von den tapferen Schneiderlein und Prinz Dominik I. von der Sachsenhäuser Höh' (Anne und Dominik Englert). Die Leute waren echt zufrieden mit euch und wir ganz besonders", lobte der Sitzungspräsident die Beiden. "Kaum zu glauben aber war, wir sind ab heute nicht mehr das Prinzenpaar", stellte Prinzessin Anne traurig fest. Prinz Dominik dankte allen für die tolle Zeit.
Auch die beiden "Neuen" grüßten ihr Volk: "Nach kurzer Überlegung war es für uns eine klare Sache, wir wolle das Möfelder Prinzenpaar mache", erklärte Prinzessin Svenja. Ihr Prinz ergänzte spöttisch: "Mofeld hat scheinbar ka Prinzen mehr, so muss wieder einer aus Sachsenhausen her." Im Anschluss wurde im Rathausinnenhof bis in die Nacht gefeiert.
Grän verwies dabei auf die Termine der Mondfelder Faschingssaison, unter dem Motto: "Mexiko": Die Faschingssitzungen finden am Freitag und Samstag, 13. und 14. Februar in der Maintalhalle statt. Am Faschingssonntag startet um 14 Uhr der Umzug. Am Rosenmontag findet der Kindernachmittag in der Maintalhalle statt. Am Abend trifft man sich dort zur "Karibischen Nacht". Karten für die bunten Abende gibt es bei den Vorstandsmitgliedern der Faschingsgesellschaft. bdg
© Fränkische Nachrichten, Montag, 17.11.2014
Sie kamen schließlich doch in den Besitz des symbolischen Schlüssels. Standesgemäß gab Kurze Zeit später Sitzungspräsident Patrick Grän die Namen des neuen Prinzenpaares bekannt, die bis zuletzt geheim gehalten werden konnten. Es sind Svenja Furth und Sebastian Beck, der wie sein Vorgänger ebenfalls aus Sachsenhausen stammt. Das Motto des Faschingstreibens in der neuen Session wird »Mexiko« sein.
Bereits erwartet
Pünktlich um 19 Uhr zog die Faschingsgesellschaft Mondfeld (FGM) in Begleitung der Möfelder Ortsdödel unter der Leitung von Michael »Willy« Wilhelm, die in ihren Feuerkostümen und mit Pauken und Trompeten ordentlich Rabatz machten, von der Maintalhalle zum Rathaus. Dort wurden sie von Ortsvorsteher Eberhardt Roth bereits erwartet. Er wartete gelassen am Fenster, während Sitzungspräsident Patrick Grän ihn aufforderte: »Ebbi gib uns den Schlüssel und mach net lang rum!« Als die Narren, umrahmt von den feschen Mädels der Elferratsgarde, das Rathaus stürmten, gelang »Ebbi« zunächst die Flucht über eine schnell herbeigebrachte Leiter, doch die Alten des Ortes hatten aufgepasst und hielten ihn fest, sodass er den Schlüssel herausrücken musste. »Kaum gewählt, steh ich jetzt schon ohne Schlüssel da«, klagte er.
Den Fastnachtern das Rathaus zu überlassen sei zwar illegal, aber an ihm solle es nicht liegen. Am Ende dieser gelungenen Inszenierung kroch »Ebbi« Roth sogar dem Sitzungspräsidenten zu Füßen und es erschallte aus allen Kehlen ein dreifaches »Mo’feld helau!« Marc Heinz
Wertheimer Zeitung
Rene Roth - 18. November, 05:22