Aus dem Ortschaftsrat.....
Ortschaftsrat: Friedhof, Baumaßnahmen und Radwegekonzept waren die Themen
Gegen Windmühlen votiert
Mondfeld. Mit ganz verschiedenartig gelagerten Themen hatte sich der Ortschaftsrat bei seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause zu befassen.
So begann man die Zusammenkunft auf dem Friedhof, denn dort müssen neue Urnengräber ausgewiesen werden, "die werden unbedingt gebraucht", machte Ortsvorsteher Hans Spachmann später im Rathaus deutlich. Dem dringendsten Bedarf soll durch zwei Gräber neben einem bestehenden Grabfeld abgeholfen werden. Im Hinblick auf eine längerfristige Lösung zeigte sich das Gremium mit den Vorstellungen aus der Stadtverwaltung nicht einverstanden, sondern präferiert eine Fläche in der süd-östlichen Ecke des Friedhofs an der Mauer.
Kurz angesprochen wurde auch, was passiert, wenn der Wunsch nach Rasengräbern geäußert wird. Ortschaftsrat Bernd Schneider plädierte für "so wenig Einschränkungen wie möglich", Spachmann machte deutlich, dass "unser Friedhof nicht groß genug ist, um alles voneinander zu trennen". Bis zur nächsten Sitzung, die für den 31. Oktober geplant ist, soll zumindest klar sein, wie es mit den Urnengräbern weitergeht.
"Bei uns läuft nichts", so könnte man die Haltung des Ortschaftsrates in Sachen Windrädern kurz zusammenfassen. Auf Mondfelder Gemarkung, umgeben von Naturschutz- und FFH-Gebieten, sollten keine derartigen Anlagen gebaut werden. Es sei "nicht sinnvoll, die irgendwo einzeln in die Landschaft zu stellen, nur weil irgendwelche Investoren es so wollen", stellte der Ortsvorsteher kategorisch fest und führte weiter aus, es "kann nicht sein, dass wir unseren Wald aufgeben, dort Windräder gebaut werden und das letztlich nur für den schnöden Mammon".
Gar nicht glücklich ist man mit den diesbezüglichen Planungen in Freudenberg. Die dortigen Potenzialflächen habe man in einer Stellungnahme einstimmig abgelehnt, informierte der Ortsvorsteher, "weil Windräder dort letztendlich die ganze Gegend verschandeln würden". Allerdings könne man hier die Entwicklung nicht wirklich gravierend beeinflussen.
Gleiches gilt im Übrigen auch für Baumaßnahmen an der Ortsdurchfahrt, der Landesstraße 2310. Wie Spachmann bekanntgab, kommt es dort, in Höhe der Hausnummern fünf und 50, zu einigen kleineren Ausbesserungen. Damit soll zumindest künftig verhindert werden, dass Wasser aufspritzt und dadurch letztlich die Hausfassaden in Mitleidenschaft gezogen werden.
Insgesamt "hätten wir uns da mehr gewünscht", machte der Redner aus der Enttäuschung keinen Hehl. Dass einmal die ganze Straße saniert werde, liege allerdings in weiter Ferne. "Schrittchen für Schrittchen kommen wir voran."
Unter "Aktuelle Informationen" war Spachmann noch einmal auf Äußerungen des Betreuungsabgeordneten der grünen Landtagsfraktion, Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, zum Ausbau der Landesstraße bis Freudenberg und zum Radwegebau eingegangen.
In seinem Radwegekonzept, so der Ortsvorsteher später, habe der Landkreis dem Lückenschluss zwischen der Rosenmühle bei Boxtal und dem Tremhof oberste Priorität eingeräumt. Würde dies endlich realisiert, "dann hätten wir einen tollen Radweg". Denn eigentlich sei auch das Maintal für Radtouristen äußerst reizvoll. So lange aber die Lücke bestehe, sei es aus Sicherheitsgründen ratsam, Radfahrer über die Fähre auf bayrisches Gebiet zu schicken. ek
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 14.09.2012
Gegen Windmühlen votiert
Mondfeld. Mit ganz verschiedenartig gelagerten Themen hatte sich der Ortschaftsrat bei seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause zu befassen.
So begann man die Zusammenkunft auf dem Friedhof, denn dort müssen neue Urnengräber ausgewiesen werden, "die werden unbedingt gebraucht", machte Ortsvorsteher Hans Spachmann später im Rathaus deutlich. Dem dringendsten Bedarf soll durch zwei Gräber neben einem bestehenden Grabfeld abgeholfen werden. Im Hinblick auf eine längerfristige Lösung zeigte sich das Gremium mit den Vorstellungen aus der Stadtverwaltung nicht einverstanden, sondern präferiert eine Fläche in der süd-östlichen Ecke des Friedhofs an der Mauer.
Kurz angesprochen wurde auch, was passiert, wenn der Wunsch nach Rasengräbern geäußert wird. Ortschaftsrat Bernd Schneider plädierte für "so wenig Einschränkungen wie möglich", Spachmann machte deutlich, dass "unser Friedhof nicht groß genug ist, um alles voneinander zu trennen". Bis zur nächsten Sitzung, die für den 31. Oktober geplant ist, soll zumindest klar sein, wie es mit den Urnengräbern weitergeht.
"Bei uns läuft nichts", so könnte man die Haltung des Ortschaftsrates in Sachen Windrädern kurz zusammenfassen. Auf Mondfelder Gemarkung, umgeben von Naturschutz- und FFH-Gebieten, sollten keine derartigen Anlagen gebaut werden. Es sei "nicht sinnvoll, die irgendwo einzeln in die Landschaft zu stellen, nur weil irgendwelche Investoren es so wollen", stellte der Ortsvorsteher kategorisch fest und führte weiter aus, es "kann nicht sein, dass wir unseren Wald aufgeben, dort Windräder gebaut werden und das letztlich nur für den schnöden Mammon".
Gar nicht glücklich ist man mit den diesbezüglichen Planungen in Freudenberg. Die dortigen Potenzialflächen habe man in einer Stellungnahme einstimmig abgelehnt, informierte der Ortsvorsteher, "weil Windräder dort letztendlich die ganze Gegend verschandeln würden". Allerdings könne man hier die Entwicklung nicht wirklich gravierend beeinflussen.
Gleiches gilt im Übrigen auch für Baumaßnahmen an der Ortsdurchfahrt, der Landesstraße 2310. Wie Spachmann bekanntgab, kommt es dort, in Höhe der Hausnummern fünf und 50, zu einigen kleineren Ausbesserungen. Damit soll zumindest künftig verhindert werden, dass Wasser aufspritzt und dadurch letztlich die Hausfassaden in Mitleidenschaft gezogen werden.
Insgesamt "hätten wir uns da mehr gewünscht", machte der Redner aus der Enttäuschung keinen Hehl. Dass einmal die ganze Straße saniert werde, liege allerdings in weiter Ferne. "Schrittchen für Schrittchen kommen wir voran."
Unter "Aktuelle Informationen" war Spachmann noch einmal auf Äußerungen des Betreuungsabgeordneten der grünen Landtagsfraktion, Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, zum Ausbau der Landesstraße bis Freudenberg und zum Radwegebau eingegangen.
In seinem Radwegekonzept, so der Ortsvorsteher später, habe der Landkreis dem Lückenschluss zwischen der Rosenmühle bei Boxtal und dem Tremhof oberste Priorität eingeräumt. Würde dies endlich realisiert, "dann hätten wir einen tollen Radweg". Denn eigentlich sei auch das Maintal für Radtouristen äußerst reizvoll. So lange aber die Lücke bestehe, sei es aus Sicherheitsgründen ratsam, Radfahrer über die Fähre auf bayrisches Gebiet zu schicken. ek
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 14.09.2012
Rene Roth - 14. September, 06:02
Trackback URL:
https://mondfeldammain.twoday.net/stories/142785498/modTrackback