Aus dem Ortschaftsrat...
Was tun mit dem kleinen Stückchen öffentlicher Fläche an der Ecke Nibelungenstraße/Brunneneck, gegenüber der Bushaltestelle?

Bild: Elmar Kellner
Mit der Frage beschäftigt sich der Mondfelder Ortschaftsrat schon geraume Zeit und auch zu Beginn der Sitzung am Mittwoch stand das Thema wieder auf der Tagesordnung.
Dazu traf man sich zunächst vor Ort. Schon hier sprach sich der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins "Club Linsenrainer" und ehemalige Ortschaftsrat Bernd Herberich im Prinzip dafür aus, wieder einen Brunnen zu schaffen, die benötigten Anschlüsse liegen, nach seiner Information, noch unter der Erde in der Straße "Brunneneck".
Die amtierenden Ortschaftsräte waren da nicht ganz so begeistert davon, auch wenn sie die Bedenken von Ortsvorsteher Hans Spachmann wegen der Nähe zur Bushaltestelle und der "Gefahr", dass Kinder hier Unsinn treiben könnten, nicht unbedingt zu teilen schienen. Dass man die Fläche etwas gestalten sollte, darin war man sich einig. Es sollte aber pflegeleicht sein, forderte Heinz Krauter.
Bernd Schneider schlug vor, das Mäuerchen auszusägen, um eine Stufe zu schaffen, der Ortsvorsteher könnte sich mit dem Gedanken an eine Bank anfreunden.
"In Wertheim geht es doch auch"
Im Sitzungssaal meinte Herberich dann in Bezug auf die benötigten Mittel, "ihr dürft nicht nur kleine Brötchen backen, ihr müsst auch einmal etwas Richtiges anfordern. In Wertheim geht es doch auch". Was "geht" und was überhaupt machbar ist, soll nun mit Fachleuten geklärt werden.
Während am "Brunneneck" also letztlich alles noch in der Schwebe ist, sind die Kanal- und Teerarbeiten im "Hirtenweg" jetzt termingerecht abgeschlossen worden. Lediglich in der Mainwiese und am Fahrradweg sind noch Kleinigkeiten zu erledigen. Die offizielle Übergabe soll am 14. November um 11.30 Uhr stattfinden. Dazu seien auch die Anlieger eingeladen, informierte Hans Spachmann und dankte diesen ausdrücklich für deren Verständnis und Geduld. Über dreieinhalb Monate lang seien sie nun "gebeutelt" worden, hätten "Riesen-Löcher vor dem Haus" und eine Notwasserversorgung ertragen, "das war alles nicht so prickelnd". Nun hoffe man, dass die Kanalarbeiten "auch die Entlastungen bringen, die wir uns davon versprechen".
Im Gegensatz zu anderen Gemeinden auf Wertheimer Gemarkung fließt das weiche Wasser in Mondfeld nicht aus den Hähnen, denn die Ortschaft ist noch nicht an die Aalbachwasserversorgung angeschlossen.
Im kommenden Jahr sollten noch einmal Förderanträge für die entsprechenden Maßnahmen gestellt werden, so der Ortsvorsteher zum aktuellen Stand.
Die Geschäftsführer der Stadtwerke Wertheim hätten "zugesichert, dass wir haarklein informiert werden, was passiert und was gemacht wird". Für Ortschaftsrat Hans-Peter Hieser wie für seine Kollegen war klar, dass "die" - also die Stadtwerke - "das Recht haben, die Entscheidung zu treffen und dass sie das auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten tun müssen".
Man solle dann aber nicht den Eindruck erwecken, als könne der Ortschaftsrat mitreden und müsse "ihnen helfen, diese in Mondfeld unpopuläre Entscheidung zu vermitteln". ek
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 02.11.2012

Bild: Elmar Kellner
Mit der Frage beschäftigt sich der Mondfelder Ortschaftsrat schon geraume Zeit und auch zu Beginn der Sitzung am Mittwoch stand das Thema wieder auf der Tagesordnung.
Dazu traf man sich zunächst vor Ort. Schon hier sprach sich der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins "Club Linsenrainer" und ehemalige Ortschaftsrat Bernd Herberich im Prinzip dafür aus, wieder einen Brunnen zu schaffen, die benötigten Anschlüsse liegen, nach seiner Information, noch unter der Erde in der Straße "Brunneneck".
Die amtierenden Ortschaftsräte waren da nicht ganz so begeistert davon, auch wenn sie die Bedenken von Ortsvorsteher Hans Spachmann wegen der Nähe zur Bushaltestelle und der "Gefahr", dass Kinder hier Unsinn treiben könnten, nicht unbedingt zu teilen schienen. Dass man die Fläche etwas gestalten sollte, darin war man sich einig. Es sollte aber pflegeleicht sein, forderte Heinz Krauter.
Bernd Schneider schlug vor, das Mäuerchen auszusägen, um eine Stufe zu schaffen, der Ortsvorsteher könnte sich mit dem Gedanken an eine Bank anfreunden.
"In Wertheim geht es doch auch"
Im Sitzungssaal meinte Herberich dann in Bezug auf die benötigten Mittel, "ihr dürft nicht nur kleine Brötchen backen, ihr müsst auch einmal etwas Richtiges anfordern. In Wertheim geht es doch auch". Was "geht" und was überhaupt machbar ist, soll nun mit Fachleuten geklärt werden.
Während am "Brunneneck" also letztlich alles noch in der Schwebe ist, sind die Kanal- und Teerarbeiten im "Hirtenweg" jetzt termingerecht abgeschlossen worden. Lediglich in der Mainwiese und am Fahrradweg sind noch Kleinigkeiten zu erledigen. Die offizielle Übergabe soll am 14. November um 11.30 Uhr stattfinden. Dazu seien auch die Anlieger eingeladen, informierte Hans Spachmann und dankte diesen ausdrücklich für deren Verständnis und Geduld. Über dreieinhalb Monate lang seien sie nun "gebeutelt" worden, hätten "Riesen-Löcher vor dem Haus" und eine Notwasserversorgung ertragen, "das war alles nicht so prickelnd". Nun hoffe man, dass die Kanalarbeiten "auch die Entlastungen bringen, die wir uns davon versprechen".
Im Gegensatz zu anderen Gemeinden auf Wertheimer Gemarkung fließt das weiche Wasser in Mondfeld nicht aus den Hähnen, denn die Ortschaft ist noch nicht an die Aalbachwasserversorgung angeschlossen.
Im kommenden Jahr sollten noch einmal Förderanträge für die entsprechenden Maßnahmen gestellt werden, so der Ortsvorsteher zum aktuellen Stand.
Die Geschäftsführer der Stadtwerke Wertheim hätten "zugesichert, dass wir haarklein informiert werden, was passiert und was gemacht wird". Für Ortschaftsrat Hans-Peter Hieser wie für seine Kollegen war klar, dass "die" - also die Stadtwerke - "das Recht haben, die Entscheidung zu treffen und dass sie das auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten tun müssen".
Man solle dann aber nicht den Eindruck erwecken, als könne der Ortschaftsrat mitreden und müsse "ihnen helfen, diese in Mondfeld unpopuläre Entscheidung zu vermitteln". ek
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 02.11.2012
Rene Roth - 4. November, 09:10
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