Aus der Ortschaft....

Ein besonderes Jubiläum konnte die katholische Frauengemeinschaft Mondfeld am Donnerstag feiern. Die Mariengrotte, die auf ihre Initiative hin errichtet wurde, besteht seit 25 Jahren (wir berichteten). An Mariä Himmelfahrt feierte man das Jubiläum mit einer Marienandacht an der Grotte und anschließend einem Empfang im Pfarr- und Jugendheim.
Monika Uhlschmidt, Vorsitzende der Frauengemeinschaft, begrüßte zu Beginn neben Gäste aus dem Ort, auch Teilnehmer aus Grünenwört und Bestenheid. Ein besonderer Gruß galt dem kompletten Pfarrgemeinderat. "Dieser Tag ist in Bayern noch ein Feiertag, und eben gerade weil es ein Feiertag ist, wollen wir heute die Einweihung unserer Grotte vor 25 Jahren gemeinsam feiern", betonte Uhlschmidt.
Die anschließende Andacht wurde von der Frauengemeinschaft gestaltet. Musikalisch begleitet wurden sie mit der Gitarre von Hartmut Hertlein und Michael Haberkorn. Im Rahmen der Andacht fand auch die traditionelle Kräuterweihe statt, die von Pfarrer Jürgen Banschbach vorgenommen wurde. Die Frauen berichteten dabei, dass der Brauch unter anderem auf eine Legende zurückgeht. Am leeren Grab von Maria sollen neben den Leichentüchern viele wohlriechende Kräuter gelegen haben. Außerdem gingen die Frauen auf die Bedeutung der einzelnen Kräuter ein. Am Ende dankte Uhlschmidt allen Mitgliedern, die die Grotte geschmückt hatten: "Es ist wunderschön und nicht selbstverständlich."
Dem Dank schloss sich auch Pfarrgemeinderatsvorsitzender Klaus Trabold an. Die Frauengemeinschaft war die treibende Kraft, die uns die Grotte ermöglichte", sprach er seine Anerkennung aus. "Damals habe ich mich, als nicht gebürtiger Mondfelder, gefragt, wo die Grotte eigentlich hinkommen soll", erklärte er. Als er den Ort kennengelernt hatte, war er sich sicher, er ist perfekt. "Abgelegen und doch gut erreichbar. Ein Ort der Ruhe", schwärmte er. Die Holztafeln "Maria Hilf" und "Marie hat geholfen" seien für ihn sichtbare Zeichen, dass dieser Ort nicht umsonst geschaffen wurde. Er dankte allen Frauen, die sich in den letzten 25 Jahren ehrenamtlich für den Erhalt der Grotte eingesetzt haben und dies auch heute noch tun. "Ich finde es toll, dass ihr dieses Jubiläum bewusst feiert. Ich bin mir sicher, dass dieser Ort auch noch in 25 Jahren erhalten bleibt", schloss Trabold seine Grußworte.
Beim Empfang im Saal des Pfarr- und Jugendheims konnten sich die Besucher Bilder vom Bau und der Einweihung der Grotte ansehen. Weiterhin nutze Ortsvorsteher Hans Spachmann die Gelegenheit, um der Frauengemeinschaft zu diesem Jubiläum zu gratulieren. "Vor 25 Jahren wurde eine Frauengemeinschaft noch argwöhnisch betrachtet, denn die Idee, sich so zu organisieren, war bei uns neu", erinnerte er sich. "Gleiches galt für das damals nicht unumstrittene Projekt Grotte."
Deshalb freue er sich besonders, dass dieser Ort so rege zur Besinnung genutzt wird. "Das geht nur deshalb, weil viele Ehrenamtliche Arbeiten leisten und die Grotte in Ordnung halten", zollte er seine Anerkennung. Einen besonderen Dank sprach er allen Helfern aus, die die Schäden durch den neben der Grotte umgestürzten Baum beseitigt hatten. "Ich wünsche mir, dass die Frauengemeinschaft ein fester Bestandteil der Ortschaft ist und bleibt", so Spachmann. Danach konnten sich die Gäste an einem umfangreichen warm-kalten Buffet stärken, dass die Frauengemeinschaft ehrenamtlich vorbereitet hatte. bdg
© Fränkische Nachrichten, Samstag, 17.08.2013
Rene Roth - 18. August, 19:10
Trackback URL:
https://mondfeldammain.twoday.net/stories/453142944/modTrackback