Ortsgeschehen...
Nass war es am Sonntag, als die Jugendlichen trotz der Regenschauer den „Doudemoo“ durch die Ortschaft trugen. Drei Wochen vor Ostern wird dieser alte Brauch nur noch in wenigen Gemeinden aufrechterhalten. Der Frühjahrsbrauch entstand während der Pestzeiten des 14. Jahrhunderts und wird je nach Ortschaft in einer etwas abgewandten Form praktiziert. In Mondfeld wird der „Doudemoo“ von den Schülern der 8. Klasse gebaut. Heuer bauten die zehn Jugendlichen eine Strohfrau in der Gestalt einer Putzfrau. Die Strohpuppe wird an verschiedenen Stellen zur Schau gestellt, dazu werden Frühlingslieder gesungen. Von dem schlechten Wetter ließen man sich nicht die Stimmung vermiesen. Traditionsgemäß wurde der „Doudemoo“ am „alten Holzplatz“ am Main verbrannt. Dann hieß es „De Winter hem` mer fortgerooche, de Summer bringe mer“. Diese Botschaft wurde von den Jugendlichen mit einem Buchssträußchen an die Haushalte in der Gemeinde verteilt. Am Karfreitag und Karsamstag wird von den „Doudemoo-Austrägern“ jeweils um 6 Uhr anstatt des „Tagleuten“ in ganz Mondfeld mit Klappern und alten Holzrätschen „gekläppert“. Wer noch Klappern und Holzrätschen hat, soll sich bitte mit Bernd Herberich (Telefon 09377-1394) in Verbindung setzen.
gher

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Rene Roth - 19. März, 06:09
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