Vereinsnachrichten....
125 Jahre Sängerbund Mondfeld: Liederabend in der Maintalhalle mit Chöre aus sieben Gastvereinen
Ein Abend voll fröhlichem Stimmenklang
Der Gastgeberchor vom Sängerbund Mondfeld eröffnete und beschloss den großen Liederabend in der Maintalhalle.
© Winkler
Sein 125-jähriges Bestehen feierte der Sängerbund am Samstag mit einem großen Liederabend in der Maintalhalle. Eingeladen waren sieben Gastvereine, die Vorsitzender Wolfgang Runge willkommen hieß, auch Ehrenbürger Walter Schmitt mit seiner Frau, Helmut Arnold, der 20 Jahre den Männerchor dirigiert hatte, Ehrenvorsitzenden Josef Happ sowie Ortsvorsteher Hans Spachmann, der trotz der Hochzeit seiner Tochter gekommen war, um die Gäste zu begrüßen.
Vorsitzender wie Ortsvorsteher freuten sich, dass alle eingeladenen Gesangvereine gekommen waren, ebenfalls der Vorsitzende der Sängergruppe V, Erhard Kaiser, der die Moderation übernahm.
Mit dem "Sängergruß" hieß der gastgebende Chor, Leitung Gerhard Scheurich, die Chöre willkommen und überraschte mit dem harmonischen "Fröhlichen Stimmenklang" von Lorenz Maierhofer in gewohnter Qualität auswendig die Zuhörer.
Der Gesangverein Röllbach, Dirigentin Vera Fischer, hatte sich sogar mit drei Chören eingefunden, zum ersten Mal in Mondfeld. Es begannen die Männer, die klanglich mit "Sonntag ist's" überzeugend bestätigten, wie angenehm dieser Tag allgemein ist. Es folgte das Lied "Bergheimat" von Rudolf Desch, sprachlich und gefühlvoll gut vorgetragen. Die Frauen trällerten mit einer Solistin zusammen "Und wieder blühet die Heide" von Klaus Ochs. Dann präsentierten sich beide im gemischten Chor mit Klavierbegleitung mit "Als Freunde kamen wir". Die Dirigentin hatte auch "Danke für die Lieder" bearbeitet, eine lobenswerte Darbietung.
Zum ersten Male war auch der Männerchor aus Rüdenau unter Leitung von Matthias Wimmer zu hören. Da wurde gleich zweimal die Schönheit der Rosen gepriesen. Besonders gefiel "Der Rattenfänger". Unter dem Titel "Der Tod von Basel" vermutete wohl kaum jemand einen Ehemann, der seine Frau loswerden wollte. Er muss wohl arg unter dem "bösen Weib" gelitten haben, das er endlich los wurde.
Der Chor des Gesangvereins Frohsinn Boxtal fühlt sich besonders verbunden mit den Mondfelder Sängern, schon wegen der geringen Entfernung. Beide Chöre haben einen guten Ruf. Zunächst wurde das Liebeslied "Aber dich gibt's nur einmal", mit Eleonore Klein am Klavier, gesungen, anschließend "Ich wollte nie erwachsen sein". In Originalsprache geboten wurde der Zulusong aus Südafrika "Siyahamba".
Vortreffliche Darbietung
Wolfgang Runge dirigiert auch den Sachsenhäuser Männerchor, der sich im Dreivierteltakt im "Frühling" so richtig wohlfühlte. Noch lebhafter ging es dann im Wonnemonat "Mai" (Friedrich Silcher) zu. Dass Zeit ein Geschenk ist, betonten die Sänger eindringlich "Jahre kommen und Jahre vergehen!" - eine vortreffliche Darbietung.
Vor der Pause trug Moderator Kaiser noch ein lustiges "Schnitzelgedicht" vor. Als Selbstverständlichkeit bezeichnete der Vorsitzende des Männergesangvereins Freudenberg, Willi Dick, die Mitwirkung des Patenvereins beim Jubiläum.
Auf dem Klavier begleitete Tobias Kirchgäßner alle Vorträge, zuerst "Mach mal Urlaub, lass' doch einfach alles stehn!" von Pasquale Thibaut. "Komm, wir segeln übers Meer" folgte, wobei harmonisch eindrucksvoll immer wieder zu hören war: "Nur wir zwei, das wäre schön!" Dann kam Bewegung in die Sänger, als im Dreiertakt ein Ausflug nach Spanien nicht ohne Liebesabenteuer unternommen wurde - in "Montania De Fuego".
Noch ein Chor sang zum ersten Male in Mondfeld - der Liederkranz Distelhausen, Leitung Brigitta Meuser. In dem Lied "Wann wird's mal wieder" wurden frühere Zeiten sehnlichst herbeigewünscht - musikalisch perfekt. Dass auch das Internet vertont werden kann, so im "Internet-Lovsong", bewiesen die Sängerinnen und Sänger mit Klavierbegleitung. Bekannt und beliebt ist "Time so say good-bye", das mit einem Solo begann und stimmlich einfühlsam "den Morgen am Horizont leuchten ließ."
Die Oktavenspringer aus Eichel, Leitung Susanne Skirde, haben sich inzwischen in der Wertheimer Region einen ausgezeichneten Ruf ersungen, und auch an diesem Abend verteidigten sie ihn, zuerst mit " Un poquito cantas" von Siegfried Singer mit Trommelschlag und Bewegung. Sicherlich haben es vor allem die älteren Zuhörer als wohltuend empfunden, dass der gemischte Chor in angenehmer Harmonie das Volkslied "Sah ein Knab ein Röslein stehn" vortrug. Bestens gelang ihm auch "Shenandoah" von James Erb. Ohne zwei Zugaben ließ man diesen vorzüglichen Chor nicht von der Bühne.
Auswendig gesungen
Danach entschuldigte sich der Moderator, dass zum Schluss noch der Gastgeberchor auftritt, obwohl er doch wusste, dass auch dieser einen hervorragenden Namen und etwas gemeinsam hat: beide singen auswendig.
Das Heimatlied "Das Tal in den Bergen" sangen die Mondfelder auf Italienisch. Lebendig mit Fingerschnippen und polyphonen Einsätzen erklang zum Schluss "Have a nice day" von Lorenz Maierhofer, als Zugabe das Sehnsuchtslied "Nun ade" mit der Feststellung "Treu und Liebe wird nicht all"! wi
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 08.05.2012
Ein Abend voll fröhlichem Stimmenklang
Der Gastgeberchor vom Sängerbund Mondfeld eröffnete und beschloss den großen Liederabend in der Maintalhalle.
© Winkler
Sein 125-jähriges Bestehen feierte der Sängerbund am Samstag mit einem großen Liederabend in der Maintalhalle. Eingeladen waren sieben Gastvereine, die Vorsitzender Wolfgang Runge willkommen hieß, auch Ehrenbürger Walter Schmitt mit seiner Frau, Helmut Arnold, der 20 Jahre den Männerchor dirigiert hatte, Ehrenvorsitzenden Josef Happ sowie Ortsvorsteher Hans Spachmann, der trotz der Hochzeit seiner Tochter gekommen war, um die Gäste zu begrüßen.
Vorsitzender wie Ortsvorsteher freuten sich, dass alle eingeladenen Gesangvereine gekommen waren, ebenfalls der Vorsitzende der Sängergruppe V, Erhard Kaiser, der die Moderation übernahm.
Mit dem "Sängergruß" hieß der gastgebende Chor, Leitung Gerhard Scheurich, die Chöre willkommen und überraschte mit dem harmonischen "Fröhlichen Stimmenklang" von Lorenz Maierhofer in gewohnter Qualität auswendig die Zuhörer.
Der Gesangverein Röllbach, Dirigentin Vera Fischer, hatte sich sogar mit drei Chören eingefunden, zum ersten Mal in Mondfeld. Es begannen die Männer, die klanglich mit "Sonntag ist's" überzeugend bestätigten, wie angenehm dieser Tag allgemein ist. Es folgte das Lied "Bergheimat" von Rudolf Desch, sprachlich und gefühlvoll gut vorgetragen. Die Frauen trällerten mit einer Solistin zusammen "Und wieder blühet die Heide" von Klaus Ochs. Dann präsentierten sich beide im gemischten Chor mit Klavierbegleitung mit "Als Freunde kamen wir". Die Dirigentin hatte auch "Danke für die Lieder" bearbeitet, eine lobenswerte Darbietung.
Zum ersten Male war auch der Männerchor aus Rüdenau unter Leitung von Matthias Wimmer zu hören. Da wurde gleich zweimal die Schönheit der Rosen gepriesen. Besonders gefiel "Der Rattenfänger". Unter dem Titel "Der Tod von Basel" vermutete wohl kaum jemand einen Ehemann, der seine Frau loswerden wollte. Er muss wohl arg unter dem "bösen Weib" gelitten haben, das er endlich los wurde.
Der Chor des Gesangvereins Frohsinn Boxtal fühlt sich besonders verbunden mit den Mondfelder Sängern, schon wegen der geringen Entfernung. Beide Chöre haben einen guten Ruf. Zunächst wurde das Liebeslied "Aber dich gibt's nur einmal", mit Eleonore Klein am Klavier, gesungen, anschließend "Ich wollte nie erwachsen sein". In Originalsprache geboten wurde der Zulusong aus Südafrika "Siyahamba".
Vortreffliche Darbietung
Wolfgang Runge dirigiert auch den Sachsenhäuser Männerchor, der sich im Dreivierteltakt im "Frühling" so richtig wohlfühlte. Noch lebhafter ging es dann im Wonnemonat "Mai" (Friedrich Silcher) zu. Dass Zeit ein Geschenk ist, betonten die Sänger eindringlich "Jahre kommen und Jahre vergehen!" - eine vortreffliche Darbietung.
Vor der Pause trug Moderator Kaiser noch ein lustiges "Schnitzelgedicht" vor. Als Selbstverständlichkeit bezeichnete der Vorsitzende des Männergesangvereins Freudenberg, Willi Dick, die Mitwirkung des Patenvereins beim Jubiläum.
Auf dem Klavier begleitete Tobias Kirchgäßner alle Vorträge, zuerst "Mach mal Urlaub, lass' doch einfach alles stehn!" von Pasquale Thibaut. "Komm, wir segeln übers Meer" folgte, wobei harmonisch eindrucksvoll immer wieder zu hören war: "Nur wir zwei, das wäre schön!" Dann kam Bewegung in die Sänger, als im Dreiertakt ein Ausflug nach Spanien nicht ohne Liebesabenteuer unternommen wurde - in "Montania De Fuego".
Noch ein Chor sang zum ersten Male in Mondfeld - der Liederkranz Distelhausen, Leitung Brigitta Meuser. In dem Lied "Wann wird's mal wieder" wurden frühere Zeiten sehnlichst herbeigewünscht - musikalisch perfekt. Dass auch das Internet vertont werden kann, so im "Internet-Lovsong", bewiesen die Sängerinnen und Sänger mit Klavierbegleitung. Bekannt und beliebt ist "Time so say good-bye", das mit einem Solo begann und stimmlich einfühlsam "den Morgen am Horizont leuchten ließ."
Die Oktavenspringer aus Eichel, Leitung Susanne Skirde, haben sich inzwischen in der Wertheimer Region einen ausgezeichneten Ruf ersungen, und auch an diesem Abend verteidigten sie ihn, zuerst mit " Un poquito cantas" von Siegfried Singer mit Trommelschlag und Bewegung. Sicherlich haben es vor allem die älteren Zuhörer als wohltuend empfunden, dass der gemischte Chor in angenehmer Harmonie das Volkslied "Sah ein Knab ein Röslein stehn" vortrug. Bestens gelang ihm auch "Shenandoah" von James Erb. Ohne zwei Zugaben ließ man diesen vorzüglichen Chor nicht von der Bühne.
Auswendig gesungen
Danach entschuldigte sich der Moderator, dass zum Schluss noch der Gastgeberchor auftritt, obwohl er doch wusste, dass auch dieser einen hervorragenden Namen und etwas gemeinsam hat: beide singen auswendig.
Das Heimatlied "Das Tal in den Bergen" sangen die Mondfelder auf Italienisch. Lebendig mit Fingerschnippen und polyphonen Einsätzen erklang zum Schluss "Have a nice day" von Lorenz Maierhofer, als Zugabe das Sehnsuchtslied "Nun ade" mit der Feststellung "Treu und Liebe wird nicht all"! wi
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 08.05.2012
Rene Roth - 8. Mai, 07:29
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