Humorvolle, selbstironische, aber auch nachdenkliche Lieder

Konzert: Femina Musica sorgte bei der Feier zum 40-jährigen Bestehen der Frauengemeinschaft mit ihren Beiträgen für Hochstimmung in der Maintalhalle

Auf ganz besondere Art und Weise feierte am Samstagabend die katholische Frauengemeinschaft Mondfeld ihr 40-jähriges Jubiläum. Mit einem Konzert der acht Powerfrauen der Musikgruppe Femina Musica war für Hochstimmung in der Maintalhalle gesorgt. Vor 40 Jahren hätten sich die Frauen in Mondfeld emanzipiert und mit Treffen, Ausflügen und anderen Unternehmungen gezeigt, dass nicht allein Heim und Herd ihr Leben bestimme, so Vorsitzende Monika Uhlschmidt.

"Die Feminas sprechen uns Frauen aus der Seele", versprach sie vor dem Konzert. Doch auch die Herren sollten nicht zu kurz kommen. Zu den ruhigen Tönen von "Sometimes I Feel Like A Motherless Child" betraten die acht Feminas Fridericke Kraus, Ingrid Lengler-Amthor, Birgit Seubert, Nicole Fischer, Evi Söllmann, Elke Weidner, Andrea Römlein und Hedi Krieg den Raum und zogen die Zuschauer sofort in ihren Bann.

Gleich mit dem zweiten Lied "Wir sind Frauen" schlugen sie fetzigere Töne an. Begonnen hatte für die acht Frauen von Femina Musica alles vor 14 Jahren, als sie einen Konfirmationsgottesdienst musikalisch begleiteten. Seit damals sei es ihr Ziel gewesen, die Freude an der Musik weiterzugeben, die Menschen zum Träumen zu animieren und mitzureißen. Und genau das wollten sie an diesem Samstagabend auch wieder tun. So bildeten die nachfolgenden Gospelstücke "Nothing Can Take Me Away From My God" und "I Will Follow Him" für die Feminas auch eine Reise zurück zu ihren Anfängen in der Kirche. Schnell zeigte sich bei den Liedern die brillante und kraftvolle Stimme der Frontfrau Friderike Kraus, die immer wieder abwechselnd zu Keyboard oder Gitarre griff und sich somit als wahres musikalisches Multitalent bewies.

Gefühlvoll und bewegend ging es weiter mit Gabrielas Song, einem Lied über eine Frau, die es schwer im Leben hat und dennoch nicht vergessen hat, wie schön das Leben sein kann. Zurück in die 70er Jahre ging es anschließend mit den schönsten Melodien der Carpenters, bevor Friderike Kraus mit dem Frankenlied und "Kein schöner Land" - einmal völlig neu interpretiert auf die Melodie von Bobby McFerrins "Don't Worry, Be Happy"- ihr Talent als Entertainerin unter Beweis stellte und das Publikum im Saal zum Mitmachen animierte.

Wohl jeder dürfte die Situationen wiedererkannt haben, die die Feminas in dem humorvollen Stück "Hotel Mama" zur Sprache brachten, in dem sich Kraus ihren Mutterfrust über ihren 13-jährigen Sohn von der Seele geschrieben hatte.

Mit Federoboas und flotten Tanzeinlagen schmetterten sie nach der Pause "Let's Get Loud" und kündigten somit an, dass der zweite Teil des Konzerts noch stimmungsvoller werden sollte als der erste. Die harmonischen Stimmen der Feminas, musikalisch begleitet von den zwei Herren Joachim Kraus am Keyboard und Peter Hemmelmann am Schlagzeug, liefen noch einmal zur Höchstform auf. Auf die Lieder abgestimmte Choreografien wurden abgerundet durch Einspielungen auf der Leinwand hinter den Sängerinnen. Mit einer Mischung aus Klassikern wie den Liedern von ABBA, die jeder mitsingen konnte, humorvollen Stücken wie "Wenn der Lack ab ist", "Männer im Baumarkt" oder dem selbstironischen "Ich bin von allem zu viel" und auch etwas Swing mit "In The Mood" von Glenn Miller begeisterten die acht Frauen die Zuhörer.

Auf speziellen Wunsch aus dem Publikum nahmen die Feminas auch das sehr bewegende und gefühlvolle "Ich liebe dich", das Friderike Kraus selbst geschrieben hatte, in das Programm des Abends mit auf. Bei den Liedern von Simon and Garfunkel und Boney M. hielt es schließlich keinen mehr auf den Plätzen und die gesamte Maintalhalle sang mit. Nach so einem mitreißenden Abschluss war klar, dass die Sängerinnen die Bühne nicht noch ohne einige Zugaben verlassen konnten.

Zum Ende des Konzerts gaben sie dem Publikum noch ein Lied mit auf den Weg, das ihnen besonders viel bedeutet: "Von guten Mächten wunderbar geborgen". nasch

Fränkische Nachrichten
18. Oktober 2010

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