Aus dem Ortschaftsrat.....
Zentrales Thema der Ortschaftsratsitzung am Montag war die DSL-Versorgung des Ortes. Außerdem informierte Ortsvorsteher Hans Spachmann über konkrete Maßnahmen zur zukünftigen Entwicklung des Dorfes.
Wie wichtig den Mondfeldern das Thema DSL-Geschwindigkeit ist, zeigte sich daran, dass die Besucher extra wegen dieses Themas zur Sitzung gekommen waren. Spachmann warf anfangs einen Blick zurück auf die Ausgangssituation. Gemäß der in Wertheim herrschenden Aktenlage wurde Mondfeld mit einer DSL-Geschwindigkeit von sechs MBit/s (6000 kb/s) geführt, real erhielten die meisten Bewohner aber nur ein Mbit/s oder noch weniger. Durch eine Marktanalyse konnte nun bewiesen werden, dass die vorhandene Aktenlage falsch sei. Damit wurden Schritte zur Verbesserung der Situation erst möglich.
Marktanalyse
Die Marktanalyse, bei der reale Geschwindigkeit und Bedarf abgefragt wurden, musste, so der Ortsvorsteher, recht kurzfristig vorgenommen werden, da Fristen für Zuschussanträge einzuhalten waren. Insgesamt verteilte man Bögen an 300 Haushalte. "Es kamen aber nur 70 Bögen zurück", so Spachmann. Da er immer wieder auf das Thema angesprochen wurde, habe er sich deutlich mehr Resonanz auf die Befragung gewünscht.
Ortschaftsrat Hans-Peter Hieser gab zu bedenken, dass schätzungsweise nur etwa 150 Haushalte im Ort über einen DSL-Anschluss verfügen: "Eine Rücklaufquote von damit 50 Prozent ist in Ordnung. Seitens der Bürger wurde die komplizierte Formulierung im Fragebogen bemängelt, die viele von einer Teilnahme abschreckte. Dies konnte auch Spachmann bestätigen. "Die Analyse findet dennoch Gehör", so der Ortsvorsteher. So habe man festgestellt, dass die Mehrheit der Bewohner unter zwei Mbit/s erhält, damit könne man für den Ausbau Fördermittel erhalten. So habe unter anderem das Regierungspräsidium Stuttgart bereits solche zum Ausbau in Aussicht gestellt. Für den Haushalt 2014 habe man nun die erforderlichen Mittel beantragt. Auch eine öffentliche Ausschreibung zum Netzausbau sei durch die Stadt Wertheim bereits erfolgt.
Warten auf die Mittel
Werden die Mittel bewilligt, ist eine schnellere Verbindung vom Ort zur Vermittlungsstelle in Boxtal aufzubauen. Dazu muss ein neues Glasfaserkabel vom Ortsausgang Richtung Boxtal verlegt werden. Das entsprechende Leerrohr sei vorhanden, so Spachmann. Ein weiteres Kabel dieser Art wird innerhalb des Orts zur Maintalhalle gezogen, wo ein neuer Verteilerkasten aufgestellt werden muss, der als Anbindung für die Haushalte dient. "Bis zu 30 Mbit/s wären damit möglich", erklärte der Ortsvorsteher.
Ein Bürger wollte wissen, ob man diese Geschwindigkeit überall im Ort erhalte. Spachmann meinte, kleinere Abweichungen werde es mit der Entfernung zum neuen Verteilerkasten wohl weiterhin geben, wie groß diese genau seien, könne er noch nicht sagen. Die Geschwindigkeit werde aber sicher ein Vielfaches der heutigen Werte erreichen. "Wir haben gerade noch rechtzeitig den Schuh in die Tür bekommen. Zentral ist jetzt, dass das Geld in den Haushalt eingestellt wird und ein Anbieter den Ausbau vornimmt", so der Ortsvorsteher.
Aus der nichtöffentlichen Sitzung gab Spachmann unter anderem Beschlüsse zur weiteren Entwicklung des Neubaugebiets Breitgewann bekannt. Aktuell gibt es dort noch drei freie Bauplätze, zwei weitere könnten noch ausgewiesen werden, wenn der entsprechende Grunderwerb abgeschlossen ist. Diese würden am schmalen Stück an der Seite der Mainzer Linie liegen. Bei weiterem Interesse hat der Rat festgelegt, dass man das Baugebiet im Bereich zwischen Mondsee und L 2310 Richtung Sportplatz ausweiten möchte.
Erfreut zeigte sich der Ortsvorsteher auch darüber, dass es im Neubaugebiet eine rege Bautätigkeit gebe. In diesem Zusammenhang gab er bekannt, dass man in nichtöffentlicher Sitzung drei positive Stellungnahmen für Bauanträge in diesem Areal abgeben habe. Es handele sich um Wohnhäuser, teilweise mit Garagen. Die Baugenehmigungen seien, so Spachmann, bereits erteilt worden.
Ebenso in nichtöffentlicher Sitzung wurde das Anlegen eines separaten Grabfeldes für Rasengräber auf dem Friedhof beschlossen. "So schaffen wir ein zusammenhängendes Areal", begründete Spachmann. Platten auf den Gräbern sollen dort nicht eingebracht werden dürfen. Allerdings seien auch Urnengräber als Rasengräber möglich. Die Preise entsprechen denen von Reihengräber. Tiefgräber sind in diesem Bereich nicht möglich. Außerdem gibt es keine Verlängerungsmöglichkeit, so dass das Grab nach 20 Jahren abgeräumt werden muss. Für das Mähen und Pflegen soll eine Pauschale von 1000 Euro für die Laufzeit fällig werden, dies entspricht 50 Euro pro Jahr.
Auch anonyme Grabfelder wären theoretisch möglich. "Darüber müsste dann aber noch genau beraten werden", erklärte der Ortsvorsteher.
Die nächste Ortschaftsratssitzung findet am 6. November um 19.30 Uhr im Rathaus statt. bdg
© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 02.10.2013
Wie wichtig den Mondfeldern das Thema DSL-Geschwindigkeit ist, zeigte sich daran, dass die Besucher extra wegen dieses Themas zur Sitzung gekommen waren. Spachmann warf anfangs einen Blick zurück auf die Ausgangssituation. Gemäß der in Wertheim herrschenden Aktenlage wurde Mondfeld mit einer DSL-Geschwindigkeit von sechs MBit/s (6000 kb/s) geführt, real erhielten die meisten Bewohner aber nur ein Mbit/s oder noch weniger. Durch eine Marktanalyse konnte nun bewiesen werden, dass die vorhandene Aktenlage falsch sei. Damit wurden Schritte zur Verbesserung der Situation erst möglich.
Marktanalyse
Die Marktanalyse, bei der reale Geschwindigkeit und Bedarf abgefragt wurden, musste, so der Ortsvorsteher, recht kurzfristig vorgenommen werden, da Fristen für Zuschussanträge einzuhalten waren. Insgesamt verteilte man Bögen an 300 Haushalte. "Es kamen aber nur 70 Bögen zurück", so Spachmann. Da er immer wieder auf das Thema angesprochen wurde, habe er sich deutlich mehr Resonanz auf die Befragung gewünscht.
Ortschaftsrat Hans-Peter Hieser gab zu bedenken, dass schätzungsweise nur etwa 150 Haushalte im Ort über einen DSL-Anschluss verfügen: "Eine Rücklaufquote von damit 50 Prozent ist in Ordnung. Seitens der Bürger wurde die komplizierte Formulierung im Fragebogen bemängelt, die viele von einer Teilnahme abschreckte. Dies konnte auch Spachmann bestätigen. "Die Analyse findet dennoch Gehör", so der Ortsvorsteher. So habe man festgestellt, dass die Mehrheit der Bewohner unter zwei Mbit/s erhält, damit könne man für den Ausbau Fördermittel erhalten. So habe unter anderem das Regierungspräsidium Stuttgart bereits solche zum Ausbau in Aussicht gestellt. Für den Haushalt 2014 habe man nun die erforderlichen Mittel beantragt. Auch eine öffentliche Ausschreibung zum Netzausbau sei durch die Stadt Wertheim bereits erfolgt.
Warten auf die Mittel
Werden die Mittel bewilligt, ist eine schnellere Verbindung vom Ort zur Vermittlungsstelle in Boxtal aufzubauen. Dazu muss ein neues Glasfaserkabel vom Ortsausgang Richtung Boxtal verlegt werden. Das entsprechende Leerrohr sei vorhanden, so Spachmann. Ein weiteres Kabel dieser Art wird innerhalb des Orts zur Maintalhalle gezogen, wo ein neuer Verteilerkasten aufgestellt werden muss, der als Anbindung für die Haushalte dient. "Bis zu 30 Mbit/s wären damit möglich", erklärte der Ortsvorsteher.
Ein Bürger wollte wissen, ob man diese Geschwindigkeit überall im Ort erhalte. Spachmann meinte, kleinere Abweichungen werde es mit der Entfernung zum neuen Verteilerkasten wohl weiterhin geben, wie groß diese genau seien, könne er noch nicht sagen. Die Geschwindigkeit werde aber sicher ein Vielfaches der heutigen Werte erreichen. "Wir haben gerade noch rechtzeitig den Schuh in die Tür bekommen. Zentral ist jetzt, dass das Geld in den Haushalt eingestellt wird und ein Anbieter den Ausbau vornimmt", so der Ortsvorsteher.
Aus der nichtöffentlichen Sitzung gab Spachmann unter anderem Beschlüsse zur weiteren Entwicklung des Neubaugebiets Breitgewann bekannt. Aktuell gibt es dort noch drei freie Bauplätze, zwei weitere könnten noch ausgewiesen werden, wenn der entsprechende Grunderwerb abgeschlossen ist. Diese würden am schmalen Stück an der Seite der Mainzer Linie liegen. Bei weiterem Interesse hat der Rat festgelegt, dass man das Baugebiet im Bereich zwischen Mondsee und L 2310 Richtung Sportplatz ausweiten möchte.
Erfreut zeigte sich der Ortsvorsteher auch darüber, dass es im Neubaugebiet eine rege Bautätigkeit gebe. In diesem Zusammenhang gab er bekannt, dass man in nichtöffentlicher Sitzung drei positive Stellungnahmen für Bauanträge in diesem Areal abgeben habe. Es handele sich um Wohnhäuser, teilweise mit Garagen. Die Baugenehmigungen seien, so Spachmann, bereits erteilt worden.
Ebenso in nichtöffentlicher Sitzung wurde das Anlegen eines separaten Grabfeldes für Rasengräber auf dem Friedhof beschlossen. "So schaffen wir ein zusammenhängendes Areal", begründete Spachmann. Platten auf den Gräbern sollen dort nicht eingebracht werden dürfen. Allerdings seien auch Urnengräber als Rasengräber möglich. Die Preise entsprechen denen von Reihengräber. Tiefgräber sind in diesem Bereich nicht möglich. Außerdem gibt es keine Verlängerungsmöglichkeit, so dass das Grab nach 20 Jahren abgeräumt werden muss. Für das Mähen und Pflegen soll eine Pauschale von 1000 Euro für die Laufzeit fällig werden, dies entspricht 50 Euro pro Jahr.
Auch anonyme Grabfelder wären theoretisch möglich. "Darüber müsste dann aber noch genau beraten werden", erklärte der Ortsvorsteher.
Die nächste Ortschaftsratssitzung findet am 6. November um 19.30 Uhr im Rathaus statt. bdg
© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 02.10.2013
Rene Roth - 2. Oktober, 19:56