Aktuelles
Einen abwechslungsreichen Liederabend mit vielen Schlagern und Evergreens genossen die Besucher am Samstag in der gut besetzen Mondfelder Maintalhalle. Sieben Chöre und die vereinseigene Flötengruppe waren der Einladung des örtlichen Männergesangsvereins gefolgt. Sie boten eine Mischung aus vielen bekannten Liedern, die so manchen zum Mitsummer einluden.
"Wir wollten ein schönes Thema haben", sagte Wolfgang Runge, Vorsitzender des Mondfelder Gesangvereins, im Gespräch mit den FN. "Da wir aktuell Lieder aus dem Bereich Schlager und Evergreens probten, dachten wir uns, dass machen andere bestimmt auch." So legte man sich auf das Motto "Schlager und Evergreens" fest. Mitgestaltet wurde der Abend von befreundeten Chören, bei den auch schon die Mondfelder Sänger Gastauftritte hatten. "Diesmal sind auch Chöre aus dem Nachbarverband Maintal-Sängerbund und nicht nur aus dem Sängerbund Badisch-Franken dabei", erklärte Runge.
Unter den Gästen waren auch zahlreiche Interessierte, die in keinem der aufgetretenen Chöre mitsingen. Runges Dank galt vor allem den rund 200 Mitwirkenden, die den Abend mitgestalteten. Durch das Programm führte Moderator Gerhard Kaiser. "Ich möchte sie zum traditionellen Maisingen begrüßen, das aus terminlichen Gründen im Oktober stattfindet", verkündete er einleitend. Den Anfang machte der Sängerbund Mondfeld unter der Leitung von Gerhard Scheurich. Man stimmt zwei Lieder an, darunter "Have a nice day!" Der Gesangverein Sängerbund Rauenberg (Leitung: Egon Schmitt) schlug mit dem Lied "Mit 66 Jahren" der Rentnerzeit ein Schnippchen. Es folgten drei weitere bekannte Songs, einer war "Über den Wolken" von Reinhard Mey.
Als fester Bestandteil des traditionellen Liederabends folgte der Auftritt der Flötengruppe des Sängerbunds Mondfeld unter Leitung von Katja Roth. "Sie bieten eine Abwechslung zum Gesang" versprach Kaiser.
Mit verschiedenen Stücken, unter anderem "All I have to do ist dream" oder "It's my life", für Unterhaltung. "Ich bin entzückt, was man aus so einem Stück Holz herausbekommt", lobte der Moderator den Auftritt.
Die Sängerinnen und Sänger des Chors Liederquell Umpfenbach brachten unter der Leitung von Egbert Straub beispielsweise "Goldene Westernsongs" und "Griechischer Wein" zu Gehör.
Die Frauen des Kirchenchors Mondfelds starteten mit dem religiös geprägten Lied "Heaven ist a wonderful place". Sie besangen aber auch "Zwei kleine Italiener" und "La Provence".
Als einen Chor "mit vielversprechendem Namen" kündigte Runge "Stimm Art Collenberg" unter der Leitung von Vera Fischer an. Dieser glänzte nicht nur mit "Marmor Stein und Eisen bricht", sondern auch mit einem Abba-Medley aus "Super Trouper" und "Mamma Mia". Passend zum Abend war auch ihr Song "Danke für die Lieder".
Unter Leitung von Joachim Schäfer hörte man vier Lieder der Gruppe "Acalanto" aus Großheubach, darunter "Bridge over troubled water" und "Mas que nada".
Der Titel "Tears in Heaven" war das erste von vier Liedern der Gruppe "Rebelcanto" vom Männergesangverein Frohsinn Helmstadt unter Leitung von Bettina Winkler und begleitet vom Pianist Rainer Kogelschatz. Beim Song "When the Moon is on the run", überzeugte auch die Solistin Corinna Zirkel.
Den Abschluss übernahm der Gastgeber mit den Liedern "So war mein Leben" und "Über sieben Brücken musst du geh'n". bdg
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 15.10.2013
Rene Roth - 15. Oktober, 19:14
Zentrales Thema der Ortschaftsratsitzung am Montag war die DSL-Versorgung des Ortes. Außerdem informierte Ortsvorsteher Hans Spachmann über konkrete Maßnahmen zur zukünftigen Entwicklung des Dorfes.
Wie wichtig den Mondfeldern das Thema DSL-Geschwindigkeit ist, zeigte sich daran, dass die Besucher extra wegen dieses Themas zur Sitzung gekommen waren. Spachmann warf anfangs einen Blick zurück auf die Ausgangssituation. Gemäß der in Wertheim herrschenden Aktenlage wurde Mondfeld mit einer DSL-Geschwindigkeit von sechs MBit/s (6000 kb/s) geführt, real erhielten die meisten Bewohner aber nur ein Mbit/s oder noch weniger. Durch eine Marktanalyse konnte nun bewiesen werden, dass die vorhandene Aktenlage falsch sei. Damit wurden Schritte zur Verbesserung der Situation erst möglich.
Marktanalyse
Die Marktanalyse, bei der reale Geschwindigkeit und Bedarf abgefragt wurden, musste, so der Ortsvorsteher, recht kurzfristig vorgenommen werden, da Fristen für Zuschussanträge einzuhalten waren. Insgesamt verteilte man Bögen an 300 Haushalte. "Es kamen aber nur 70 Bögen zurück", so Spachmann. Da er immer wieder auf das Thema angesprochen wurde, habe er sich deutlich mehr Resonanz auf die Befragung gewünscht.
Ortschaftsrat Hans-Peter Hieser gab zu bedenken, dass schätzungsweise nur etwa 150 Haushalte im Ort über einen DSL-Anschluss verfügen: "Eine Rücklaufquote von damit 50 Prozent ist in Ordnung. Seitens der Bürger wurde die komplizierte Formulierung im Fragebogen bemängelt, die viele von einer Teilnahme abschreckte. Dies konnte auch Spachmann bestätigen. "Die Analyse findet dennoch Gehör", so der Ortsvorsteher. So habe man festgestellt, dass die Mehrheit der Bewohner unter zwei Mbit/s erhält, damit könne man für den Ausbau Fördermittel erhalten. So habe unter anderem das Regierungspräsidium Stuttgart bereits solche zum Ausbau in Aussicht gestellt. Für den Haushalt 2014 habe man nun die erforderlichen Mittel beantragt. Auch eine öffentliche Ausschreibung zum Netzausbau sei durch die Stadt Wertheim bereits erfolgt.
Warten auf die Mittel
Werden die Mittel bewilligt, ist eine schnellere Verbindung vom Ort zur Vermittlungsstelle in Boxtal aufzubauen. Dazu muss ein neues Glasfaserkabel vom Ortsausgang Richtung Boxtal verlegt werden. Das entsprechende Leerrohr sei vorhanden, so Spachmann. Ein weiteres Kabel dieser Art wird innerhalb des Orts zur Maintalhalle gezogen, wo ein neuer Verteilerkasten aufgestellt werden muss, der als Anbindung für die Haushalte dient. "Bis zu 30 Mbit/s wären damit möglich", erklärte der Ortsvorsteher.
Ein Bürger wollte wissen, ob man diese Geschwindigkeit überall im Ort erhalte. Spachmann meinte, kleinere Abweichungen werde es mit der Entfernung zum neuen Verteilerkasten wohl weiterhin geben, wie groß diese genau seien, könne er noch nicht sagen. Die Geschwindigkeit werde aber sicher ein Vielfaches der heutigen Werte erreichen. "Wir haben gerade noch rechtzeitig den Schuh in die Tür bekommen. Zentral ist jetzt, dass das Geld in den Haushalt eingestellt wird und ein Anbieter den Ausbau vornimmt", so der Ortsvorsteher.
Aus der nichtöffentlichen Sitzung gab Spachmann unter anderem Beschlüsse zur weiteren Entwicklung des Neubaugebiets Breitgewann bekannt. Aktuell gibt es dort noch drei freie Bauplätze, zwei weitere könnten noch ausgewiesen werden, wenn der entsprechende Grunderwerb abgeschlossen ist. Diese würden am schmalen Stück an der Seite der Mainzer Linie liegen. Bei weiterem Interesse hat der Rat festgelegt, dass man das Baugebiet im Bereich zwischen Mondsee und L 2310 Richtung Sportplatz ausweiten möchte.
Erfreut zeigte sich der Ortsvorsteher auch darüber, dass es im Neubaugebiet eine rege Bautätigkeit gebe. In diesem Zusammenhang gab er bekannt, dass man in nichtöffentlicher Sitzung drei positive Stellungnahmen für Bauanträge in diesem Areal abgeben habe. Es handele sich um Wohnhäuser, teilweise mit Garagen. Die Baugenehmigungen seien, so Spachmann, bereits erteilt worden.
Ebenso in nichtöffentlicher Sitzung wurde das Anlegen eines separaten Grabfeldes für Rasengräber auf dem Friedhof beschlossen. "So schaffen wir ein zusammenhängendes Areal", begründete Spachmann. Platten auf den Gräbern sollen dort nicht eingebracht werden dürfen. Allerdings seien auch Urnengräber als Rasengräber möglich. Die Preise entsprechen denen von Reihengräber. Tiefgräber sind in diesem Bereich nicht möglich. Außerdem gibt es keine Verlängerungsmöglichkeit, so dass das Grab nach 20 Jahren abgeräumt werden muss. Für das Mähen und Pflegen soll eine Pauschale von 1000 Euro für die Laufzeit fällig werden, dies entspricht 50 Euro pro Jahr.
Auch anonyme Grabfelder wären theoretisch möglich. "Darüber müsste dann aber noch genau beraten werden", erklärte der Ortsvorsteher.
Die nächste Ortschaftsratssitzung findet am 6. November um 19.30 Uhr im Rathaus statt. bdg
© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 02.10.2013
Rene Roth - 2. Oktober, 19:56
In Mondfeld findet am 15. September das zweite Schleppertreffen statt. „Im letzten Jahr hatten wir so einen guten Zuspruch, da war es kein Thema, dass die Feuerwehr ein weiteres organisiert, erklärte hierzu Abteilungskommanadant Martin Dosch. Bei den „Traktor-Freunden“ kam das Treffen sehr gut an. Diese haben nun am 15. September ab 10.00 Uhr die Möglichkeit auf der Wiese an der Maintalhalle wieder dabei zu sein. Die Organisatoren legen dabei keinen Wert auf das Alter, den technischen oder optischen Zustand an. Auch Anbaugeräte sind für die „Bulldog-Freunde“ interessant und sollten nicht versteckt werden. Es kann jeder dabei sein. Die Traktorbesitzer aus den umliegenden Ortschaften sind ebenfalls eingeladen. Dem Veranstalter geht es bei dem zweiten Schleppertreffen in Mondfeld vor allem um den Erfahrungsaustausch. Bei der Einschreibung werden die Traktoren registriert. Alle Teilnehmer bekommen ein Button mit dem Logo des Schleppertreffens. Neben gegrillten wird ebenfalls ein Mittagessen beim Schleppertreffen angeboten, sowie Kaffee und Kuchen. Eine Ausfahrt mit allen teilnehmenden Schleppern ist um 14 Uhr geplant.
Bildtext: Das zweite Schleppertreffen findet am 15. September in Mondfeld an der Maintalhalle statt. Ab 10 Uhr können sich dort die Freunde alter und neuer Landmaschinen und Traktoren zum Erfahrungsaustausch treffen. Unser Foto zeigt die Teilnehmer bei der Ausfahrt durch die Ortschaft im Vorjahr.

Rene Roth - 4. September, 20:18

Ein besonderes Jubiläum konnte die katholische Frauengemeinschaft Mondfeld am Donnerstag feiern. Die Mariengrotte, die auf ihre Initiative hin errichtet wurde, besteht seit 25 Jahren (wir berichteten). An Mariä Himmelfahrt feierte man das Jubiläum mit einer Marienandacht an der Grotte und anschließend einem Empfang im Pfarr- und Jugendheim.
Monika Uhlschmidt, Vorsitzende der Frauengemeinschaft, begrüßte zu Beginn neben Gäste aus dem Ort, auch Teilnehmer aus Grünenwört und Bestenheid. Ein besonderer Gruß galt dem kompletten Pfarrgemeinderat. "Dieser Tag ist in Bayern noch ein Feiertag, und eben gerade weil es ein Feiertag ist, wollen wir heute die Einweihung unserer Grotte vor 25 Jahren gemeinsam feiern", betonte Uhlschmidt.
Die anschließende Andacht wurde von der Frauengemeinschaft gestaltet. Musikalisch begleitet wurden sie mit der Gitarre von Hartmut Hertlein und Michael Haberkorn. Im Rahmen der Andacht fand auch die traditionelle Kräuterweihe statt, die von Pfarrer Jürgen Banschbach vorgenommen wurde. Die Frauen berichteten dabei, dass der Brauch unter anderem auf eine Legende zurückgeht. Am leeren Grab von Maria sollen neben den Leichentüchern viele wohlriechende Kräuter gelegen haben. Außerdem gingen die Frauen auf die Bedeutung der einzelnen Kräuter ein. Am Ende dankte Uhlschmidt allen Mitgliedern, die die Grotte geschmückt hatten: "Es ist wunderschön und nicht selbstverständlich."
Dem Dank schloss sich auch Pfarrgemeinderatsvorsitzender Klaus Trabold an. Die Frauengemeinschaft war die treibende Kraft, die uns die Grotte ermöglichte", sprach er seine Anerkennung aus. "Damals habe ich mich, als nicht gebürtiger Mondfelder, gefragt, wo die Grotte eigentlich hinkommen soll", erklärte er. Als er den Ort kennengelernt hatte, war er sich sicher, er ist perfekt. "Abgelegen und doch gut erreichbar. Ein Ort der Ruhe", schwärmte er. Die Holztafeln "Maria Hilf" und "Marie hat geholfen" seien für ihn sichtbare Zeichen, dass dieser Ort nicht umsonst geschaffen wurde. Er dankte allen Frauen, die sich in den letzten 25 Jahren ehrenamtlich für den Erhalt der Grotte eingesetzt haben und dies auch heute noch tun. "Ich finde es toll, dass ihr dieses Jubiläum bewusst feiert. Ich bin mir sicher, dass dieser Ort auch noch in 25 Jahren erhalten bleibt", schloss Trabold seine Grußworte.
Beim Empfang im Saal des Pfarr- und Jugendheims konnten sich die Besucher Bilder vom Bau und der Einweihung der Grotte ansehen. Weiterhin nutze Ortsvorsteher Hans Spachmann die Gelegenheit, um der Frauengemeinschaft zu diesem Jubiläum zu gratulieren. "Vor 25 Jahren wurde eine Frauengemeinschaft noch argwöhnisch betrachtet, denn die Idee, sich so zu organisieren, war bei uns neu", erinnerte er sich. "Gleiches galt für das damals nicht unumstrittene Projekt Grotte."
Deshalb freue er sich besonders, dass dieser Ort so rege zur Besinnung genutzt wird. "Das geht nur deshalb, weil viele Ehrenamtliche Arbeiten leisten und die Grotte in Ordnung halten", zollte er seine Anerkennung. Einen besonderen Dank sprach er allen Helfern aus, die die Schäden durch den neben der Grotte umgestürzten Baum beseitigt hatten. "Ich wünsche mir, dass die Frauengemeinschaft ein fester Bestandteil der Ortschaft ist und bleibt", so Spachmann. Danach konnten sich die Gäste an einem umfangreichen warm-kalten Buffet stärken, dass die Frauengemeinschaft ehrenamtlich vorbereitet hatte. bdg
© Fränkische Nachrichten, Samstag, 17.08.2013
Rene Roth - 18. August, 19:10

Auf den ersten Blick unscheinbar wie die Mariengrotte selbst zeigt eine kleine Holztafel neben der Madonnenfigur, wie wichtig sie für die Menschen ist. "Maria hat geholfen. Danke" steht dort. Damit wird kurz ausgedrückt, wie wichtig die Heilige und damit auch dieser Ort für die Menschen ist. In diesem Jahr feiert man das 25-jährige Bestehen dieser Mariengrotte am Rand des Mondfelder Schenkenwalds.
Angefangen hat alles 1988. Bei der Mondfelder Frauengemeinschaft gab es schon lange eine große Marienverehrung. "Wir wollten in freier Natur einen Ort haben, an dem wir beten können", erklärt Hedwig Spielvogel, damals Vorsitzende der Frauengemeinschaft und eine der Hauptinitiatoren der Grotte. "Wir sahen in anderen Ortschaften bereits Mariengrotten. So beschloss unser Vorstand, auch ein Mondfeld eine solche zu bauen."
Zusammen mit Pfarrer Hans-Jörg Klinger und Ortsvorsteher Walter Schmitt fuhren die Frauen durch die gesamte Flur und suchten einen passenden Platz. Letztlich entschied man sich für das gemeindeeigene Grundstück neben dem Hochbehälter.
Erster Spatenstich
Am 13. Mai 1988 erfolgte der erste Spatenstich. Die Planung und Bauleitung übernahm der inzwischen verstorbene Mondfelder Architekt Walter Scheckenbach. Die Maurerarbeiten wurden von der Firma Müller aus Stadtprozelten ausgeführt. Zusätzlich wurde beim Aufbau viel Eigenleistung erbracht. "Über 20 Mondfelder haben damals rund 240 Arbeitsstunden geleistet", erinnert sich Hedwig Spielvogel im Gespräch mit den FN. Finanziert wurde der gesamte Bau durch die Frauengemeinschaft, zusätzlich gab es kleinere Spenden aus der Bevölkerung.
Nach Abschluss des Baus stellte man vor der Grotte mehrere Sitzbänke auf. Die Madonnenfigur, die heute noch die Grotte ziert, stiftete Pfarrer Klinger. "Er brachte sie aus dem Urlaub in Norddeutschland mit", berichtet die Initiatorin.
Nach rund fünf Monaten Bauzeit wurde die Mariengrotte am 18. September 1988 eingeweiht. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung segnete Pfarrer Klinger die Grotte und Marienfigur. Musikalisch untermalt wurde die Zeremonie damals vom Mondfelder Männergesangsverein. Anschließend gab es ein großes Fest in der Maintal-Halle. "Jeder Verein überreichte uns damals zur Einweihung eine Spende", blickt Spielvogel erfreut zurück.
Die Frauengemeinschaft kümmert sich bis heute um die Grotte. So sorgen die Frauen ehrenamtlich für den Blumenschmuck oder übernehmen die Reinigungsarbeiten. Zusätzlich wurde sie bereits mehrfach innen in Eigenleistung gestrichen. Außerdem finden jedes Jahr zwei Marienandachten an der Grotte statt.
Viele Leute kommen zur Grotte, finden dort Ruhe, brennen Kerzen an und beten. Auch für Spielvogel ist sie ein besonderer Ort. "Ich gehe noch immer sehr gerne zur Grotte, sie ist für mich ein Ort der Heimat, an dem ich zufrieden bin", beschreibt sie ihre Bindung zur Andachtsstelle. Sie kümmerte sich auch jahrelang persönlich um Blumenschmuck und Lichter. "Da oben in der Natur war es immer schön", fügt sie hinzu.
Im Laufe ihrer Geschichte hat die Mariengrotte auch schon einiges erlebt. So wurde ihr 20-jähriges Bestehen 2008 mit einer großen Lichterprozession gegen Abend gefeiert. Nach einer Andacht an der Grotte zog man zurück zur Kirche und feierte im Pfarr- und Jugendheim.
Es gab aber auch negative Situationen. Bei einem großen Unwetter in diesem Jahr riss der Sturm die große Ulme neben der Grotte um. Dabei wurde die angrenzende Hecke umgerissen und die vier Sitzbänke vor der Mariengrotte fast völlig zerstört. "Mit vielen Helfern wurden die Baumreste entfernt und die Schäden an den Bänken behoben", erklärt Monika Uhlschmidt, aktuelle Vorsitzende der Frauengemeinschaft. "Das Ganze hat fast drei Wochen gedauert."
Ärgerlich findet es Uhlschmidt im Übrigen auch, dass es leider immer wieder Leute gibt, die unter anderem Blumenschmuck zerstören oder Kerzen direkt neben die Madonna stellen, statt den vorhandenen Kerzenständer zu nutzen. "So bleiben unschöne Wachsreste auf dem Sockel der Marienfigur zurück, die sich nur schwer entfernen lassen", beklagt sie und hofft, dass alle Besucher zukünftig darauf achten.
Gestern wurde die Grotte für ihr Jubiläum geschmückt. Am heutigen Donnerstag feiert man zum Jubiläum um 18 Uhr eine Marienandacht an der Grotte. Anschließend gibt es einen Imbiss im Pfarrheim. An den Feierlichkeiten kann die gesamte Bevölkerung teilnehmen.
© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 15.08.2013
Rene Roth - 18. August, 19:07
In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschäftigte sich der Mondfelder Ortschaftsrat mit der Weiterentwicklung der Ortschaft. Außerdem warf Ortsvorsteher Hans Spachmann einen Blick zurück und sprach dabei seinen Dank aus.
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Der Ortsvorsteher erinnerte an das "Gugge-Open-Air" am Samstag. "Es war recht nett, und das Wetter hat mitgespielt", erklärte er. "Es war eine gelungene Veranstaltung, ein Open-Air in dieser Form war gut."
Außerdem wies er auf das Wertheimer Glasmuseum hin. "Viele wissen nicht, dass es durch einen Verein betrieben wird", stellte Spachmann fest. Da Glas für Wertheim ein wichtiges Thema ist, lud er die Mondfelder ein, das Museum, auch zusammen mit den eigenen Kindern, zu besuchen.
Weiter ging er auf das Hochwasser und den Starkregen im Mai und Juni ein. Er dankte der örtlichen Feuerwehr, die den Spielplatz und den Weg entlang des Mains gereinigt hatte. Außerdem informierte er darüber, dass der Fallschutz am Spielplatz ausgetauscht wurde, da er durch das Wasser hart wie Beton geworden war.
Auch gab der Ortsvorsteher bekannt, dass laut einer Mitteilung der Friedhofsverwaltung in Mondfeld die Möglichkeit für Rasengräber besteht. Über die genauen Regelungen zu dieser Grabform wird der Ortschaftsrat gesondert beraten.
Weiter informierte er darüber, dass die Betriebskostenrechnung für die Maintalhalle eingegangen sei. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 13 000 Euro, davon müssen die Vereine rund 2700 Euro als Eigenanteil leisten. Hauptnutzer seien, so der Ortsvorsteher, der SV Mondfeld und die Faschingsgesellschaft Mondfeld. Im Vergleich der städtischen Hallen hinsichtlich Betriebskosten pro Nutzungsstunde erreicht Mondfeld damit Platz vier. Man prüfe aktuell weitere Maßnahmen um die Betriebskosten zu senken, versprach Spachmann.
Lob sprach er auch für das Pfarrfest zum Jubiläum der St. Martinskirche im Juni aus. Er hob dabei besonders den Vortrag zur Kirchengeschichte hervor.
Umbauten in der Halle
Die Punkte aus nichtöffentlicher Sitzung betrafen vorrangig die Zukunft des Dorfes. Der Ortsvorsteher gab bekannt, dass man über den Umbau der Sanitäranlagen in der Maintalhalle entschieden hat. Der Schwerpunkt liege auf Vergrößerung der Damen- und Herrentoilette und dem Einbau einer Behindertentoilette.
Außerdem entschied man, die Hausanschrift des Neubaus von Roland Eckert im Neubaugebiet Breitgewann auf "Sandweg" zu ändern, da der Eingang dort hin zeigen werde. Entschieden wurde auch über die Haushaltsmittelanforderung für das Jahr 2014.
Bau eines Brunnens
Gremium beschäftigte sich unter anderem mit der Vergrößerung des Baugebietes „Breitgewann / Unterer Sand“
Entwicklung nicht verschlafen
Für die Instandsetzung der Friedhofsmauer werden 16 000 Euro beantragt. Außerdem möchte man die Heiz- und Lüftungsanlage in der Maintalhalle neu kreieren, wozu 15 000 Euro Planungskosten angefordert werden. Für den Umbau der WC-Anlage in der Halle sollen 30 000 Euro eingestellt werden. Für die Sanierung des Bodenbelags der Halle sind 50 000 Euro vorgesehen. In diesem Zusammenhang dankte Spachmann Otto Grän, der die Risse im Belag ehrenamtlich in Ordnung bringt.
Auch der Neugestaltung der Freifläche am Brunneneck und dem Bau des Brunnens im Hinblick auf die 800-Jahr Feier nahm man sich an. So hat man für diese Maßnahme 6000 Euro beantragt.
In diesem Zusammenhang wies der Ortsvorsteher darauf hin, dass aktuell Gespräche zur Umgestaltung dieses Platzes geführt werden. "Die Verkehrsfläche muss in Takt bleiben, der Brunnen muss also auf dem restlichen Areal errichtet werden", informierte er. "Auch diese Haushaltsberatungen werden sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig, wir werden uns aber für unsere Anforderungen einsetzen", versprach er.
Rene Roth - 26. Juli, 06:21
„Möfelder Ortsdüdl“: Party der Guggemusiker
„Einige schräge Töne gehören einfach dazu“
Schon von weitem hörte man die lauten Töne, die vom Mondfelder Sportplatz schallten. Die Guggemusik "Möfelder Ortsdüdl" feierte dort ihr 15-jähriges Bestehen mit einem großen "Gugge-Open-Air". Die Idee zur Gründung entstand, als man andere Guggemusikgruppen gesehen hatte, berichtete Gründungsmitglied Regina Fleißner. "Das wollten wir dann auch in Mondfeld haben.
"
So fand sich vor 15 Jahren eine Gruppe zusammen, die Guggemusik in den Ort brachte. Zwei Jahre später erfolgte die Vereinsgründung.
Für das "Jubiläum" hatte man sich einen besonderen Ort ausgesucht. "Wir wollten einmal einen speziellen Auftrittsort, mal nicht in einer Halle", berichtete Timo Hörnig, Vorsitzender des "Ortsdüdl". "Da hat sich der Mondfelder Sportplatz als perfekte Location angeboten." So fanden sich viele Fans der Guggemusik ein, um dem Ortsdüdl und seinen Gästen zu lauschen.
Guggemusik ist eine ganz besondere Musikrichtung. "Unsere Musiker können alle keinen Noten lesen," erklärte Hörnig, "wir spielen nur nach Zahlen." Dabei müssen die Musiker nicht perfekt spielen können. "Einige schräge Töne gehören dazu, das ist Guggemusik", berichtete Carmen Müssig, die schon lange in der Gruppe aktiv ist. Außerdem spielt man, so Hörnig, keine reine Kapellenmusik, sondern auch moderne Lieder.
Dazu kommen neben Blas- und Schlaginstrumenten auch Besonderheiten wie die Lyra zum Einsatz. Das Instrument, erklärte der Vorsitzende, wird mit einem Schlagstock gespielt und macht besonders hohe Töne.
Besonders ist auch die starke Beteiligung der Mondfelder Guggemusiker an verschiedenen Faschingsveranstaltungen. Fasching und Gugge gehören inzwischen zusammen, sind sich viele Fans sicher.
Auffällig sind auch die bunten Kostüme, die in regelmäßigen Abständen wechseln. Beim Open-Air verzichtete man wegen der hohen Temperaturen allerdings darauf und entschied sich für das legere Gugge-T-Shirt.
Das Ortsdüdl zeichnet sich aber nicht nur durch die Musik aus. Auch die Gruppe selbst ist, aus Sicht der Mitglieder, etwas Besonderes. "Vor ein paar Jahren ging ich mit der Truppe zelten und ich stellte fest, dass sie ein lustiger Haufen ist", erklärte Hörnig, wie er zur Guggemusik kam. "Damals wollte ich erst passives Mitglied werden. Diese Mitgliedsart gab es aber noch nicht", erinnerte er sich. So wurde er aktives Mitglied und spielte erst das Becken und nun das Instrument Blocks, eine Art Schlagzeug.
Den Abend eröffneten die 28 Musiker der Gastgeber mit dem Song "Rose". Darauf folgten weitere Stücke, die die Stimmung des Publikums weiter anheizten. Im weiteren Verlauf des Abends sorgten die "Orazwigger" aus Remseck, die Gugge Eibelstadt, das "Quätschichgedööns" aus Kreuzwertheim und die "Hutzelgründer Krawallschachteln" aus Leidersbach für Stimmung. Den krönenden Abschluss der Auftritte machte die Gruppe "Rondo Diavoli" aus Mauer bei Heidelberg.
Beim Publikum kamen nicht nur die Rhythmen an. "Mir gefällt die Freude, mit der die Guggemusiker ihre Musik machen", erklärte Monika Uhlschmidt. Zwischen den einzelnen Auftritten sorgte Eberhard Roth alias "DJ Ebbi" für Stimmung. Er heizte dem Publikum auch nach dem Konzertende kräftig ein, so dass die Party noch lange danach weiter ging. bdg
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 23.07.2013
Rene Roth - 26. Juli, 06:12
Zum nunmehr dritten Mal veranstaltete der Sportfischerverein Mondfeld am vergangenen Samstag im Rahmen des Backfischfestes das Konzert "Rock am See". Zahlreiche Mitglieder des Vereins und musikbegeisterte Gäste kamen aus diesem Anlass an der Fischerhütte am Mondsee zusammen, um den Darbietungen zu lauschen und zu feiern. Der Eintritt war frei, dennoch freute sich der Verein über die Spenden der Besucher, die den Veranstalter gerne unterstützen.
Mit der jungen Newcomerband "Blue Print" aus Tauberbischofsheim und Königheim sowie dem Vollblutmusiker Peter Spanberger hat der Verein zwei regional bekannte Gruppen oder. Künstler eingeladen. Ursprünglich sollte noch eine dritte Gruppe aus Mondfeld selbst auftreten. Aufgrund der Krankheit des Schlagzeugers musste dieser Auftritt jedoch ausfallen. Das tat der Feierlaune des Vereins jedoch keinen Abbruch.
"Gleich geht es richtig rund", begrüßte Vorstandsmitglied Stefan Schulz die Anwesenden voller Euphorie. Und er sollte recht behalten. Vor allem die Kleinsten im Publikum freuten sich auf die Gruppe "Blue Print", welche zuerst spielte.

Auch die Band "Blue Print" aus Tauberbischofsheim und Königheim spielte bei der dritten Auflage vovn "Rock am See" in Mondfeld.
Finn Hackenberg als Sänger und an der akustischen Gitarre, Amadeus Romacker an der E-Gitarre und Adonai Knienieder als Schlagzeuger musizieren seit einem Jahr gemeinsam. Mit einem abwechslungsreichen Repertoire aus aktuellen Charthits, bekannten Rocksongs und Klassikern überzeugten sie das Publikum auf ganzer Linie.
Dass es sich hierbei erst um den vierten Auftritt der Gruppe handelte, sah man den Jugendlichen nicht an. Für ihre jungen Jahre sehr souverän und selbstgewusst, schafften sie es leicht, das Publikum zum Mitklatschen und -singen zu bewegen. Dabei bringt vor allem Sänger Finn, Finalist bei der Castingshow "The Voice Kids", eine gewisse Bühnenerfahrung mit. Von Aufregung war bei den Dreien keine Spur.
Gespielt wurden unter anderem aktuelle Lieder von Tim Benzko, Alex Claire, Olly Murs und James Blunt. Vor allem die Zugabe, das Stück "Blowing in the Wind" von Bob Dylen, begeisterte das Publikum. "So schön kann Musik sein", da waren sich Stefan Schulz und die Gäste sicher.
Nach einer kurzen Verschnaufpause schließlich spielte der Wertheimer Peter Spanberger. Der Profimusiker, der auch Sänger und Gitarrist der Bluesrockband "Free Spirit" ist, trat schon zum dritten Mal in der Fischerhütte auf und freute sich aus bei diesem Mal, wieder dabei zu sein.
Seit längerer Zeit Solo unterwegs, hieß es auch an diesem Abend nur Spanberger und seine Gitarren. Sein Repertoire reichte von den Rolling Stones und Rory Gallagher über Cat Stevens bis hin zu Albert Hammond und Led Zeppelin. Mit gefühlvollem Gesang und der virtuos gespielten Gitarre ließ er die Zuhörer zurück in die Zeit der großen Rockmusik und des Blues tauchen. Ganz der Vollprofi, wechselte er das Instrument immer wieder und bewies damit auch seine Vielfalt.
Es handelte sich um einen runden Abend, bei dem Freude der gepflegten Rockmusik ganz auf ihre Kosten kamen. Stefan Schulz, Vorsitzender des Fischervereins, war mit Spaß bei der Sache und zeigte sich zuversichtlich, was die Zukunft betrifft.
Sein kleines Festival soll auch weiterhin stattfinden. "Solange ich Vorstand bin, wird Rock am See auch stattfinden", so Schulz. helf
© Fränkische Nachrichten, Montag, 17.06.2013
Rene Roth - 17. Juni, 06:37
Neben vielen Informationen beschäftigte sich der Mondfelder Ortschaftsrat am Mittwoch auch wieder mit einem Dauerbrenner. So monierten die Räte erneut den schlechten Zustand der Ortsdurchfahrt.
Ortsvorsteher Hans Spachmann begann die Sitzung mit, wie er sagte, "Vergangenheitsbewältigung". Er ging auf den Musikabend mit den Südtiroler Spitzbuam ein, den die Spielgemeinschaft Boxtal-Mondfeld in der Maintalhalle veranstaltet hatte. "Es war eine sehr angenehme Veranstaltung", stellte Spachmann fest. "Vielleicht kann sich ein Verein durchringen, wieder so etwas anzubieten."
Weiter ging er auf die "Aktion Stolpersteine" ein. Inzwischen wurde in Mondfeld ein zweiter Stolperstein verlegt. Er erinnert an Lina Hildenbrand, die im Rahmen des Euthanasieprogramms getötet wurde. Der Ortsvorsteher dankte Kuno Furth und Birgit Lotz, die die Patenschaft für den Stein übernommen haben.
Außerdem sprach er Lena Fiederling Dank und Anerkennung aus. Die Schülerin der zehnten Klasse des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums hatte das Leben von Lina Hildenbrand aufgearbeitet und ihre Ergebnisse bei der Verlegung vorgestellt. Der Ortsvorsteher wies auch darauf hin, dass die bundesweite "Aktion Stolpersteine" nun abgeschlossen sei. "Es ist gut, an die Geschichte erinnert zu werden, man kann aus ihr lernen", zog er ein Resümee der Aktion.
Weiteren Dank sprach der Ortsvorsteher der Freiwilligen Feuerwehr aus, die wie in jedem Jahr den Maibaum aufgestellt hatte. Heinz Krauter bemerkte dabei, dass die zum Aufstellen benötigten Teile der Ortsverwaltung gehören. "Wir bräuchten neue Keile und Schwalben für den Maibaum", erklärte er. Gemeinsam wollen sich die Räte darum kümmern.
Spachmann ging auch auf ein tierisches Problem ein. Bei einer Sitzung des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung Wertheim wurde darauf hingewiesen, dass es in manchen Wertheimer Ortschaften eine Rattenplage in der Kanalisation gibt. Die entsteht, da Essensreste in die Kanalisation gegeben werden. Auch wenn in Mondfeld das Problem nicht bestehe, bat er die Bürger, darauf zu achten, dass keine Essensreste in die Kanalisation gelangen.
Wie der Ortsvorsteher informierte, wurden im gesamten Stadtgebiet durch die Stadt Wertheim im vergangenen Winter rund 700 Tonnen Streusalz gestreut. "Grundsätzlich werden in den Ortschaften Gefällstrecken geschoben und gestreut", erklärte er. Auch aufgrund des begrenzten Personals sei es schwierig, weitere Mondfelder Straßen in den Streuplan mit aufnehmen zu lassen. Der Ortsvorsteher bemühe sich aber darum.
Beim nächsten Tagesordnungspunkt widmete sich der Rat der Ehrung von langjährig ehrenamtlich Aktiven. In der Ortsvorsteherbesprechung habe man nochmals über die Ehrungsmöglichkeiten für ehrenamtlich Aktive hingewiesen, berichtete Spachmann. So gebe es für Bürger, die seit langem in Vereinsvorständen tätig sind oder sich schon länger im Verein ehrenamtlich engagieren, wieder eine Ehrenamtsveranstaltung der Stadt Wertheim. Sie soll am 23. November stattfinden. "Vereine können Mitglieder, die sich verdient gemacht haben, für die Teilnahme melden", erklärte er. "Die Veranstaltung ist eine kleine Anerkennung für ihre geleistete Arbeit."
Für langjährige Vereinsvorstände, so Spachmann, gäbe es die Stadtmedaille. Nach zehn Jahren kann die bronzene, nach 20 Jahren die silberne und nach 30 Jahren die goldene Medaille verliehen werden. Weiter gibt es die Ehrenmedaille der Stadt. Über ihre Verleihung entscheidet der Gemeinderat. Spachmann bat die Vereine, auch Kandidaten für diese Auszeichnungen zu melden.
Als höchste Auszeichnung könne ein Bürger des Ortes zum Ehrenbürger ernannt werden, ergänzte er. In Mondfeld trage aktuell der ehemalige Bürgermeister Walter Schmitt diesen Ehrentitel. Auf Landesebene gebe es noch die Landesehrennadel. Sie können ehrenamtlich Engagierte erhalten, die mindestens 15 Jahre ein Vorstandsamt innehaben oder hatten oder sich herausragend ehrenamtlich einbringen.
Spachmann warf auch einen Blick auf die neue Friedhofssatzung und Gebührenordnung, die am 1. Mai in Kraft trat. Mit ihr wird ein Kostendeckungsgrad von 75 Prozent erreicht. "25 Prozent kommen noch aus städtischen Mitteln, und das ist bei der Zahl an Friedhöfen in Wertheim eine ganze Menge", stellte er fest.
Weiter gab er einige Erläuterungen zu den möglichen Grabarten. Neben Wahlgräbern, die man nach 20 Jahren erneut erwerben könne, gibt es Reihengräber, die nach 20 Jahren abgeräumt werden müssen. Eine Verlängerung sei nicht möglich. Es gebe allerdings eine Ausnahmeregelung, die eine einmalige Verlängerung des Nutzungsrechts um fünf Jahre ermöglicht.
Künftig soll es auch auf dem Mondfelder Friedhof Rasengräber geben. Der Bauhof pflege solche Rasengräber gegen Entgelt, erklärte der Ortsvorsteher. "Die jetzt erreichte Gestaltungsfreiheit war unser Wunsch", stellte er zufrieden fest.
"Aktuell bewegen mich die Wege auf dem Friedhof", fügte er hinzu. Die Hauptwege waren gepflastert worden, sind aber in keinem guten Zustand, da sie mit schweren Fahrzeugen befahren werden. Wie er erläuterte, gebe es generell zwei Möglichkeiten. Entweder man verbietet die Zufahrt mit schweren Fahrzeugen komplett oder man baut die Wege so, dass sie auch von schwerem Gerät befahren werden können. Dies müsste man dann bei der nächsten Haushaltsmittelanforderung mit einfließen lassen. Der Rat wird sich weiter intensiv mit der Problematik beschäftigen.
Doch nicht nur die Friedhofswege beschäftigten die Räte. Bernd Schneider sprach den immer noch schlechten Zustand der Ortsdurchfahrt an. Die Landesstraße 2310 ist an vielen Stellen im Ort beschädigt und nur notdürftig geflickt. Dieser Zustand bestehe auch außerhalb Mondfelds. So erinnerte der Rat an den Lkw-Unfall zwischen Grünenwört und Mondfeld. Die Räte waren sich einig: "Da muss etwas passieren".
"Das ist ein Dauerbrenner bei, dem sich leider nichts tut", stellte Spachmann fest. Gleiches gilt für die Fortsetzung des Radwegs in Boxtal. Er versprach, dass er sich weiter für dieses Thema einsetzen wird, auch mit einem weiteren Brief an den zuständigen Landesminister.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschäftigte sich der Ortschaftsrat mit dem Entwurf der neuen Benutzerordnung für Turn- und Versammlungshallen in Wertheim. Vorgesehen sind dabei einige redaktionelle Änderungen und Regelungen von Haftungsfragen. "In den Ortschaften bleibt es, wie es ist", stellte der Ortsvorsteher fest. Die Ortsverwaltung legt weiter, in Rücksprache mit den Vereinen, die Belegungspläne fest. Spachmann bat den Ortschaftsrat, über mögliche Änderungsvorschläge des Entwurfs nachzudenken. Das Thema Haftung wird er auch in der nächsten Besprechung der örtlichen Vereinsvorstände ansprechen. bdg
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 17.05.2013
Rene Roth - 17. Mai, 06:11
Zum Abschluss der Erstkommunionfeiern in der Seelsorgeeinheit Wertheim gingen am Sonntag 5. Mai sieben Kinder aus Mondfeld zum 1. Mal zum Tisch des Herrn. Insgesamt waren in den letzten Sonntagen 37 Kinder aus der Seelsorgeeinheit zur Erstkommunion. Sie wurden durch ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter an Wochenenden und in Gruppenstunden vorbereitet. Das Motto der diesjährigen Vorbereitung in Mondfeld war das Jesus-Wort „Ich bin der gute Hirt, ich kenne die Meinen………“
In der Vorbereitung besuchten die Kinder aus Mondfeld und Bestenheid den Theresienhof in Kirschfurt um das Leben eines Schäfers kennen zu lernen. Alle Erstkommunikanten der Seelsorgeeinheit nehmen in Kürze an den Fronleichnamsfeiern in den einzelnen Gemeinden teil. Pfarrer Jürgen Banschbach und Pastoralreferent Herbert Buhleier bedankten sich bei allen Helferinnen und Helfern der Erstkommunionvorbereitung in der gesamten Seelsorgeeinheit mit einem herzliches Dankeschön.

Rene Roth - 6. Mai, 06:31