Aktuelles
Bilder zum Frauenfaschingsabend, zur Verfügung gestellt von Birger Daniel Grein.
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Viele Dank dafür.
Rene Roth - 16. Februar, 20:36
"A mords großes Spektakulum feiern man des Joar", stellte Bernd Herberich vom Festkomitee "800 Jahre Mondfeld" mit Blick auf das Jubiläumsjahr fest, als er am Samstag den Neujahrsempfang der Ortschaft in der Maintalhalle eröffnete. Dass man sich für die nächsten Monate viel vorgenommen hat, zeigte bereits das Programm des Abends.
"Dieses Jubiläum gilt vor allem den Mondfelder Bürgerinnen und Bürgern und deren Vorfahren, die hier lebten", erklärte Herberich verbunden mit der Gratulation: "Herzlichen Glückwunsch Mondfeld."
Ortsvorsteher Hans Spachmann freute sich über das rege Interesse am Empfang, denn die Halle war voll besetzt. "Es ist soweit. Wir wollen heute den Startschuss für unsere 800-Jahr-Feier geben. Wir haben ein Jahr vor uns, das viele Herausforderungen für uns bereithält", kündigte er an. Seinen Dank sprach er allen an der Veranstaltung Beteiligten vor und hinter den Kulissen aus. Vor allem hob er Bernd Herberich als Hauptorganisator des Abends aus. Weiter überbrachte er die Glückwünsche der Bürgermeisterin von Stadtprozelten, Claudia Kappes.
Veranstaltungen während des Jubiläumsjahrs „800 Jahre Mondfeld“
Beim Mondfelder Neujahrsempfang konnten sich die Gäste auch über die Veranstaltungen informieren, die neben dem Festwochenende geplant sind.
An Donnerstag, 17. April, um 18 Uhr trifft man sich zum "Welle kibbe", wobei es um "Wellen" und Besen aus Reisig geht.
Am Mittwoch, 30. April, findet ab 19 Uhr ein "Ziehwagenrennen" statt. Dabei sollen Zweierteams gegeneinander antreten.
Im Frühjahr werden Fotografen an den Mondfelder Häusern klingeln, um die Bürger für eine Ausstellung am Festwochenende zu fotografieren. Das Ganze läuft unter dem Motto "Geb Mofeld däi Gsicht".
Am Donnerstag, 29. Mai, wird am "olde Schüdzehaus" das Theaterstück "Die Soach vom Richelsta" aufgeführt. Beginn ist um 11 Uhr.
Im Juli ist eine Futterer-Ausstellung mit Vortrag vorgesehen. Dazu werden noch Werke der Künstler als Leihgabe gesucht. Wer für die Schau etwas zur Verfügung stellen kann, soll sich bei Wolfgang Runge oder Bernd Herberich melden.
Spachmann warf auch einen Blick zurück und nannte einige Beispiele dafür, was vor 800 Jahren in Deutschland und der Welt geschah. Es blieb jedoch nicht bei einem kurzen Abriss. Denn als Experte für die Mondfelder Geschichte hatte man den Wertheimer Stadtarchivar Wolfram Berner gewinnen können.
Nachdem die Flötengruppe Mondfeld (Leitung Katja Roth) die Stücke "All I have to do is dream" und "It's my live" intoniert hatte, überbrachte Bürgermeister Wolfgang Stein die Grüße von Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, der Schirmherr der Jubiläumsveranstaltungen ist, sowie der gesamten Großen Kreisstadt. Den Bürgern sprach er für das rege Interesse am ersten Mondfelder Neujahrsempfang ein großes Lob aus: "Die Mondfelder sind dabei, dem Neujahrsempfang der Stadt Konkurrenz zu machen," bekannte er humorvoll.
Solche Empfänge seien auch immer Zeit zu Rück- und Ausblick, so Stein. Er stellte er fest, dass Mondfeld eine Ortschaft mit intaktem Gemeinwesen sei, in der man spüre, dass sich die Menschen wohlfühlen. Was das aktuelle Jahr betreffe, sei Mondfeld mehrfach im Haushalt der Stadt vertreten. "Hauptthema wird aber die 800-Jahr-Feier sein, die das ganze Jahr überlagert", betonte Stein. Der Empfang mache schon Lust auf mehr. Der Bürgermeister: "Wir können uns auf vieles freuen". Den Einwohnern wünschte er dann eine tolle Feier und viele schöne Begegnungen sowie ein "herzliches Glückauf und alles Gute."
Weiter ging es mit dem Lied "So war mein Leben" und der "Alpenländische Popbalade", vorgetragen vom Männergesangverein Mondfeld (Leitung Gerhard Scheurich).
Höhepunkt des Abends war die Vorstellung der Urkunde, in der Mondfeld erstmals erwähnt wird. Wolfram Berner hatte das Original aus dem Archiv mitgebracht. Gut geschützt in einem Schaukasten konnten alle Interessierten das wichtige Stück bewundern. Zum näheren Betrachten gab es eine große Kopie.
"Zukunft braucht Vergangenheit" hob der Stadtarchivar einleitend die Bedeutung der Archive hervor. Zudem präsentierte er die Mainleitkarte von 1593, auf der der Main von Wertheim bis Bürgstadt stilistisch dargestellt ist. Auf dieser findet sich die wohl älteste bildliche Darstellung der Ortschaft Mondfeld. "Diese ist der Abbildung auf ihrem heutigen Festwappen sehr ähnlich", stellte Wolfram Berner fest.
Nun ging er auf die Urkunde aus dem Jahr 1214 ein. Genau genommen wurde in dieser nicht der Ort selbst, sondern einer seiner ersten Bürger erwähnt. Bei dem Dokument handelt es sich um eine Schenkungsurkunde, die auf einem der damaligen Zeit entsprechenden Formular erstellt wurde. Dabei geht es um die Schenkung verschiedener Ländereien an das Kloster Bronnbach. Diese sollte dem Seelenheil des Schenkers und dessen Bruder zugute kommen.
Die Urkunde trägt das Siegel von Albert von Thiefe. Als Beauftragter zur Umsetzung der Schenkung wird Konrad von Klingenberg genannt. Auch Friedrich II. habe als römisch-deutscher Kaiser Eingang in die Urkunde gefunden. Denn die Angabe des Datums orientierte sich an den Perioden der damaligen Herrscher, erklärte Berner. Sicherlich am interessantesten für die heutigen Mondfelder sei jedoch einer der Zeugen: ein Mann aus "Mahenvelt", dessen Vater aus Stadtprozelten stammte.
Bei dieser kurzen Erwähnung handelte es sich um die bedeutende Ersterwähnung des Ortes, so der Archivar. Sicherlich habe es aber schon früher Einwohner gab, die aber zuvor noch nirgends erwähnt waren, so Berner. Und da in der Urkunde von dem Mann aus "Mahenvelt" leider kein Vorname eingetragen sei, empfahl er den Zuhörern scherzend: "Sie können während des Jubiläumsjahrs ja verschiedene Vornamen einsetzen."
Im Anschluss hatte Bernd Herberich eine Überraschung parat. Musikalisch begleitet von Werner und Moni Grein stimmten alle Gäste gemeinsam die Mondfelder Version des "Unterfrankenlieds" an. Darin wurden neben dem Main als Grenze von Odenwald und Spessart auch die Henneburg und der Riegelstein besungen. Den Abschluss des Programms bildeten Fotos und Videoaufnahmen mit Mondfelder Motiven aus früheren Zeiten. Weiter konnten sich die Besucher alte Bilder und Objekte aus dem Ort ansehen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend auch vom Musikverein "Frisch auf" Großheubach (Vorsitzender Helmut Flicker). bdg
© Fränkische Nachrichten, Montag, 13.01.2014
Bilder unter: www.800jahre-mondfeld.de
Rene Roth - 13. Januar, 07:55
Blickfang, Naherholungsgebiet und Badeplatz: Der Mondsee in Mondfeld ist weit über die Grenzen des Ortes bei vielen Nutzern beliebt. Was weniger bekannt ist, der See ist auch Ort der biologischen Vielfalt. Der Umweltbeauftragte der Stadt Wertheim, Jens Rögener, bezeichnete ihn, im Gespräch mit den FN , als "eines der wichtigsten Naturgebiete Wertheims".
Die Geschichte des Sees geht zurück ins Jahr 1960. Damals begann die Firma Weber aus Miltenberg auf dem Gelände mit dem Abbau von Sand und Kies. Nach Beendigung entstand ein sogenannter Baggersee mit konstantem Wasserstand. Die Rekultivierungsmaßnahmen durch die Firma Weber waren 1975 abgeschlossen.
Um das Jahr 1978 zeigte der Sportfischerverein Mondfeld Interesse an der Bewirtschaftung und Nutzung der Seefläche. Ein erster Vertrag wurde damals zwischen dem Verein und der Firma Weber geschlossen. Im gleichen Jahr wurde die Stadt Wertheim Eigentümerin des Areals und verpachtete die Fischereirechte auf zwölf Jahre an den Sportfischerverein. Diese Verpachtung besteht noch immer. Von Anfang an gehörten auch umfangreiche Aufgaben zu diesem Pachtverhältnis.
Im Gespräch mit den FN beschrieb Vorsitzender Stefan Schulz einige der Tätigkeiten, die der Fischerverein leistet. "Jährlich werden die zwei Zuläufe zum See gereinigt, um ein Versiegen der Quellen zu verhindern. Außerdem befreien wir den Schilfgürtel von Weiden, um das Schilf zu erhalten." Des Weiteren werden Schneisen in den Bewuchs geschlagen. Diese dienen dazu, den See besser zu belüften. Und sie tragen dazu bei, dass die Passanten den See vom Weg aus sehen können.
Der Verein kümmert sich ebenso um den Bereich rund um seine Fischerhütte. Jährlich werden rund 100 bis 150 ehrenamtliche Stunden geleistet, in manchen Jahren auch wesentlich mehr. Schulz erinnerte sich unter anderem an das Jahr 2009, als der Quellenbereich nach Vorgabe des Umweltamtes komplett aufbereitet wurde, oder an eine große Pflanzaktion in den Schneisen 2012. Weiterhin sorgen die Angler dafür, dass der See immer wieder mit Fischen besetzt wird. Im vergangenen Jahr setzte man zum Beispiel Weißfische und Karpfen ein.
Naturschutzzone
Der Verein hat nach Vorgaben der Stadt Wertheim auch die Naturschutzzone, der dritte Teil des Areals, eingerichtet. Das Mondseeareal bietet damit einer Vielzahl von einzigartigen Tier- und Pflanzenarten Schutz und Lebensraum. Da gibt es zum einen den Lebensraum "Stillgewässer", Ausgangspunkt einer sogenannten Verlandungsreihe. Diese umfasst neben der freien Wasserfläche auch die daran landwärts anschließenden ständig überstauten Wasserpflanzenbestände, die Röhrichte der Wechselwasserzone, aber auch die Auwälder. Hier findet man neben der Erdkröte und dem Hecht ebenso kleine Tiere wie die Heidelibelle.
Der zweite Bereich der Wechselwasserzone ist durch einen stark schwankenden Wasserstand gekennzeichnet. Hier befinden sich seltene Pflanzenarten wie das Schlammkraut oder der Rote Fuchsschwanz. Zum Erhalt dieses Bereichs trägt das gelegentliche Entfernen von Gehölz bei. In Röhricht und Riede finden verschiedene Pflanzen- und Tierarten wie etwa die Ringelnatter ihren Lebensraum.
Am Rand des Sees finden sich Sandmagerrasen oder magere Wiesen über Sandböden. Hier leben unter anderem Zauneidechse und der Bienenwolf, eine Wespenart. Bei den Gewächsen ist die Sand-Grasnelke interessant, sie ist in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht. Ihre Hauptvorkommen für das Bundesland liegen in Wertheim und Freudenberg. Um diese Vielfalt zu schützen, wurde das Areal zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Es enthält zusätzlich viele Biotope, die nach dem Landesnaturschutzgesetz besonders geschützt sind.
Aber nicht nur für Flora und Fauna ist der See ein angenehmer Ort. Seit 1985 ist ein Teil der Wasserfläche als Badebereich ausgewiesen, der gemäß laufender mikrobiologischer Kontrollen auch eine gute Wasserqualität zum Baden aufweist. Auch für Spaziergänger bietet das Areal, nach Ansicht von Schulz, eine tolle Atmosphäre: "Der See ist für alle Mondfelder und Wertheimer eines der schönsten Naherholungsgebiete in der Region. Nichts kann einen Spaziergang bei Sonnenaufgang an unserem Mondsee ersetzen."
Probleme macht der See eher selten. "In extrem heißen Sommern kann es aufgrund des Wasserverlustes durch Verdunsten und die hohe Badebelastung zu vermehrter Algenbildung und zum Fischsterben kommen. Das müsste 2009 so gewesen sein", so Schulz. Die meisten Probleme würden jedoch Menschen verursachen, die unsachgemäß in die Natur eingreifen. "Ein Problem sind auch nicht angeleinte Hunde, die in den Naturschutzbereich eindringen. Dort liegen Rehe mit ihren Jungen, die dann bei der Aufzucht gestört werden. Ebenso werden die Schwäne beim Brüten gestört."
Hier hat der Vorsitzende einen Wunsch: "Die Erhaltung dieses wunderschönen Naherholungsgebietes für alle. Hier sind das Miteinander und der Respekt vor der Natur gefordert. Nur so können wir das erhalten." Um dies zu erreichen, hat Schulz eine Bitte an alle Nutzer des Seegebiets: "Der Erhalt ist nur möglich, wenn die Seeordnung eingehalten wird. Hier sind alle aufgefordert, die gerne am See sind, Ordnungswidrigkeiten bei den Verursachern anzusprechen." bdg
© Fränkische Nachrichten, Samstag, 04.01.2014
Zum See:
Die gesamte Wasserfläche des Mondsees hat eine Größe von 97 200 Quadratmetern, die Wassertiefe erreicht bis zu 4,5 Meter.
Bei der Nutzung des Sees ist die "Rechtsverordnung über die Nutzung des Mondsees" der Stadt Wertheim einzuhalten. Über deren Inhalt und die Lebensräume am Mondsee informieren zwei Informationstafeln, die von der Stadtverwaltung Wertheim und Ortsverwaltung Mondfeld erarbeitet wurden.
Das Baden ist vom 1. Mai bis 30. September im Bereich der ausgewiesenen Badezone erlaubt. Eine Badeaufsicht ist nicht vorhanden. Generell verboten ist das Zelten und Campen, das Abbrennen von Lagerfeuern und das Grillen sowie das Windsurfen und Befahren des Sees mit Wasserfahrzeugen. Außerdem müssen Hunde an der Leine geführt werden und dürfen nicht im See gebadet werden.
Auch das Betreten des zugefrorenen Sees und damit das Eislaufen ist nicht gestattet, da die Tragfähigkeit der Eisschicht des Mondsees nicht kontrolliert wird. bdg
Rene Roth - 9. Januar, 20:28
Ein wenig aufgeregt waren die 18 Teilnehmer zwischen sieben und zehn Jahren der Aktion "Gerichte aus aller Welt" im Rahmen der Forscherferien des Stadtjugendrings Wertheim schon, denn dieses Mal galt es, für ihre Eltern und Geschwister zu kochen. Insgesamt hatten sich für den Nachmittag über 50 Gäste angekündigt, die sich auf ein Büfett mit Gerichten aus Norwegen, Russland, Kasachstan, Korea und der Türkei freuten. Die Kochaktion, die im Pfarr- und Jugendheim Mondfeld stattfand, wurde von Mitgliedern des Vereins Mosaik Wertheim unterstützt.
Wie es von den Verantwortlichen des Stadtjugendrings hieß, wollten die Eltern schon bei vielen Kochaktionen einmal probieren, was die Jungköche kredenzt haben. Diesen Wunsch habe man ihnen nun erfüllen wollen. Darüber hinaus wollte man, gemäß dem Motto der Forscherferien "Welten entdecken", den Kindern Einblick in Gerichte und Kultur anderer Länder geben und so ihre Toleranz fördern.
So traf man sich bereits am Vormittag, um 13 verschiedene Gerichte zuzubereiten. Es gab unter anderem einen koreanischen Möhrensalat, Beparmak, das ist das kasachische Nationalgericht, mit Entenfleisch und Pelmeni, das sind russische Maultaschen. Dazu wurde eine kalte Gemüsesoße gereicht. Aus Norwegen stammte Lefse, dabei handelt es sich um Teigfladen, die in der Pfanne gebacken werden, Sursil, süß-sauer eingelegte Heringe oder Trollcreme aus Sahne und Preiselbeeren.
Auch die türkische Küche hatte viel zu bieten, so gab es zum Beispiel Bulgursalat, gefüllte Teigtaschen mit dem Namen Börek oder gefüllte Paprika und Weinblätter. Um dies alles zuzubereiten, mussten die jungen Forscher nicht nur viel Gemüse schnippeln und Zutaten mischen. Sie hatten vor allem viel Teig geknetet und ausgerollt. Dabei übernahmen die Kinder, angeleitet durch die vier Betreuer, die aus verschiedenen Ländern stammten, alle Aufgaben vom Abwiegen der Zutaten bis hin zum richtigen Garen. So waren sie am Ende richtig stolz auf das Geschaffene.
Aber auch der Abend für die Eltern wurde von den Teilnehmern gestaltet. Neben einem Film über die Forscherferienaktionen 2013 gab es viele kurze Vorträge der Kinder. Hier bei stellten sie nicht nur die Gerichte vor, sie erklärten den Eltern auch genau die vielen Aufgaben, die sie am Tag gemeistert hatten. Unterstützt wurde dies durch Fotos, die während der Aktion entstanden waren. Die Gäste erfuhren zudem etwas über die Länder, aus denen das Essen stammte. So informierten die jungen Referenten über Lage, Fläche und Einwohnerzahl, aber auch über Sprache und Namensherkunft der Länder oder deren Landschaft. Danach konnte international geschlemmt werden, wobei die Kinder viel Lob von ihren Familien erhielten. Gerne nahmen die Teilnehmer die Rezepte mit nach Hause, wo sie sicher das ein oder andere wieder kochen werden.
Am Ende waren sowohl die Betreuer als auch die Kinder glücklich über die gelungene Veranstaltung des Stadtjugendrings. bdg
© Fränkische Nachrichten, Samstag, 04.01.2014
Rene Roth - 9. Januar, 20:25
Gemeinsam begrüßten die Mondfelder heuer das Jubiläumsjahr 2014. Um Mitternacht trafen sich heuer alle Altersklassen am Vorplatz des Rathauses um auf das Jubiläumsjahr anzustoßen. Die Idee dazu kam vom Organisationsteam Eberhard Roth, Bernd Schneider, Julian Grein und René Roth. Als die Raketen angezündet wurden freute sich Ortsvorsteher Hans Spachmann über die rege Beteiligung der Bürgerschaft. „Früher war es eine Tradition in der Ortsmitte gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen, dies wollte man zu den Feierlichkeiten der 800 Jahr Feier 2014 wieder aufgreifen“, so Spachmann. Der Auftakt war gelungen. Es gab von allen Beteiligten eine positive Resonanz. Man darf gespannt sein, was sich die Mondfelder zum 800 jährigen Jubiläum noch alles einfallen lassen. ,gher

Rene Roth - 2. Januar, 11:03
Neben Informationen zu Umbaumaßnahmen in der Maintalhalle beschäftige sich der Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Mittwoch unter anderem mit ersten Ergebnissen der Aktion "Oberbürgermeister vor Ort in Mondfeld". Außerdem wurde eine Ausgabe von Dieter Fauths Buch über die Verfolgung der Juden in Wertheim an den Club Linsenrainer übergeben.
Ortsvorsteher Hans Spachmann stellte dem Rat die Pläne zu den lang gewünschten Umbaumaßnahmen in der Maintalhalle vor. "Alles wurde so geplant, wie es der Ortschaftsrat beschlossen hat", freute er sich. So werden als wichtigster Teilbereich des Umbaus die Toiletten vergrößert und umgestaltet, aus dem einen Duschraum wird eine Umkleide entstehen, dafür werden zwei kleinere getrennte Duschräume geschaffen. Weiterhin soll eine Rollstuhlrampe am Eingang errichtet werden, denn die vorhandene Rampe sei zur Nutzung durch diese zu steil.
Weiterhin wird ein neues Fluchtwegekonzept umgesetzt. Dazu wird als zusätzlicher Fluchtweg an der Wand Richtung Boxtal eine weitere Tür eingebaut, die auch eine Rollstuhlrampe erhält. Die Verwaltung habe die Mittel in den Haushaltsentwurf eingestellt, wird dieser vom Gemeinderat angenommen, könne die Maßnahme im kommenden Jahr umgesetzt werden, so Spachmann. Als Baufenster habe man Juli bis Oktober 2014 auserkoren.
Im Ortschaftsrat Mondfeld kurz notiert
Mondfelds Ortsvorsteher Hans Spachmann hatte eine Vielzahl an Informationen mitgebracht. Mit der Breitbandversorgung gehe es voran. Die Ausschreibungen seien erfolgt, und nötige Finanzmittel seien im Haushaltsentwurf 2014 vorgesehen.
2014 wird es in Wertheim einen Familientag der Fränkischen Nachrichten geben (wir berichteten). Die Vereine erhalten an diesem Tag die Möglichkeit, sich mit Aktionen zu beteiligen. Geplant sind kostenlose Spiel- und Mitmachaktionen.
Im Umlaufverfahren wurde eine Terrassenüberdachung sowie der Bau einer Lagerhalle genehmigt.
Ebenso stimmte man dem nachträglichen Bauantrag des Fischervereins auf Nutzung der Fischerhütte als Vereinsheim und dem dortigen Anbau zur Überdachung zu.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging der Ortsvorsteher auf das Buch von Dieter Fauth zum Projekt Stolpersteine ein. Auch in Mondfeld seien zwei dieser Gedenksteine verlegt worden. Die entsprechenden Personen fanden auch Eingang in das Buch. Da die Mondfelder Vereine das Projekt mit einer Spende unterstützt hatten, erhielt die Ortschaft auch ein Freiexemplar des Werks. "Es beinhaltet ein Stück Mondfelder Geschichte und sei deshalb beim Heimat und Kulturverein Club Linsenrainer gut aufgehoben", fand Spachmann und überreichte es daher an dessen Vorsitzenden Bernd Herberich.
Einen weiteren Schwerpunkt widmete man den Ergebnissen aus dem Bürgergespräch mit dem Oberbürgermeister, das im Oktober stattfand. Spachmann übermittelte einleitend den Dank des Stadtoberhaupts für die gute Stimmung und die anregende Diskussion. "Seither sind schon einige der angesprochenen Probleme bewältigt worden", stellte der Ortsvorsteher fest. Moniert wurde damals die zu hohe Geschwindigkeit durchs Ort fahrender Autos. Inzwischen habe das Ordnungsamt eine Messung vorgenommen, bei der aber nur wenige und dann geringe Überschreitung der 50-km/h-Grenze festgestellt wurden. Die Ortschaftsräte betonten, dass im Bereich, in dem gemessen wurde, auch 60 Stundenkilometer bereits viel zu schnell seien, denn er sei sehr unübersichtlich.
Ein Bürger berichtete aus seinem Gespräch mit Bürgerbeauftragten Volker Mohr. Dieser habe ihm berichtet, es sollen zwei weitere Messungen folgen. Außerdem sehe Mohr es als möglich an, die Straße durch eine entsprechende Markierung optisch zu verengen und so die Fahrer zum Abbremsen zu bewegen. Im Auftrag des Ortschaftsrats wird sich Spachmann deswegen mit der Stadtverwaltung in Verbindung setzten, um diese Möglichkeiten zu prüfen. Ortschaftsrat Bernd Schneider monierte, dass Fahrzeuge oftmals komplett auf dem Gehweg parken. Dies sei nicht nur verboten, "würden sie auf der Straße stehen, hätte dies auch eine bremsende Wirkung auf den Verkehr".
Betreffs der klappernden Kanaldeckel berichtete der Ortsvorsteher, die Abwasserbeseitigung Wertheim tausche regelmäßig beschädigte Gummidichtungen aus, doch dies bringe nur einen zeitlich begrenzten Erfolg.
Positiv Nachrichten hatte er zu zwei Themen rund um das Wasser. Die Maßnahmen an den Ablaufrinnen an der Hauptstraße würden die Bildung großer Pfützen vor den Häusern nun verhindern. Auch beim Problem des roten Wassers bei Hausanschlüssen in der Ortsmitte gibt es erste Erfolge. Durch das Spülen der Leitungen sei die Eintrübung vermindert worden. Vor Weihnachten soll nun noch einmal gespült werden. Bringt dies nicht den gewünschten Erfolg, werde man die Hausanschlüsse erneuern. "Wird das nötig, werden wir darauf drängen, dass auch das Problem mit den Gullis in Rahmen der Baumaßnahmen behoben wird. Es sind einige Dinge angestoßen worden, und wir werden dranbleiben. Wir können aber keine Wunder erwarten und das Thema Landstraße wird uns wohl immer beschäftigen." bdg
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 06.12.2013
Im Ortschaftsrat Mondfeld kurz notiert
Mondfelds Ortsvorsteher Hans Spachmann hatte eine Vielzahl an Informationen mitgebracht. Mit der Breitbandversorgung gehe es voran. Die Ausschreibungen seien erfolgt, und nötige Finanzmittel seien im Haushaltsentwurf 2014 vorgesehen.
2014 wird es in Wertheim einen Familientag der Fränkischen Nachrichten geben (wir berichteten). Die Vereine erhalten an diesem Tag die Möglichkeit, sich mit Aktionen zu beteiligen. Geplant sind kostenlose Spiel- und Mitmachaktionen.
Im Umlaufverfahren wurde eine Terrassenüberdachung sowie der Bau einer Lagerhalle genehmigt.
Ebenso stimmte man dem nachträglichen Bauantrag des Fischervereins auf Nutzung der Fischerhütte als Vereinsheim und dem dortigen Anbau zur Überdachung zu.
Positiv zur Kenntnis nahm man auch die Satzung über Öffnungszeiten in Erholungsorten. Theoretisch können in Mondfeld bestimme regionale, touristische Produkte nun auch am gesamten Wochenende verkauft werden.
Spachman sprach Lob für die Ehrenamtsveranstaltung Miteinander - Füreinander aus. Er warb bei den Vereinen dafür, engagierte Mitglieder zukünftig dafür zu melden.
Sein Lob zollte er auch der Stadtbücherei mit ihrer vielfältigen Medienauswahl, deswegen freue er sich, dass diese eine seltene Auszeichnung erhielt.
Er verwies weiter auf eine Broschüre zum Thema Bestattungskosten und den neuen Familienwegweiser, beides sei auch im Mondfelder Rathaus ausgelegt.
Weiter wies er darauf hin, dass ein Kreuzwertheimer ein Schießrecht habe, um Kormorane am Main zu vertreiben, dieses gelte auch in Mondfeld.
Spachmann berichtete weiter zum Investitionsprogramm der Abwasserbeseitigung. In Mondfeld seien langfristig drei Maßnahmen zur Kanalinstandhaltung vorgesehen. 2015 im Bereich Vier-Morgen-Straße / Jahnstraße, 2016 im Bereich Vier-Morgen-Straße Kreuzung Futterstraße und 2017 in der Ankergasse. Wenn sich die Gelegenheit durch andere Baumaßnahmen in diesen Bereichen ergibt, würden die Maßnahmen vorgezogen, ergänzte er. Das gesamte Investitionsvolumen für alle drei Maßnahmen betrage rund 375 000 Euro.
Die Jagdgenossenschaft Mondfeld hatte im Geschäftsjahr 2012/13 nicht das befürchtete Defizit, sondern einen Überschuss von 823 Euro.
Lob sprach der Ortsvorsteher weiter für den Liederabend des Gesangvereins und den Rathaussturm aus. Auch auf die Organisationssitzung zur 800- Jahr-Feier mit Vereinen und Bürgern ging er ein und warb zugleich um weitere Unterstützer.
Vorgestellt wurde auch der Mondfelder Jahreskalender 2014 mit vielen Motiven aus dem Dorf. Dieser sei bei den Geschäften und der Sparkasse sowie im Rathaus im Ort erhältlich.
Angekündigt hatte Spachmann auch die Aktion saubere Landschaft am 22. Februar 2014. Auch wies er nochmals ausdrücklich auf die Anleinpflicht von Hunden im Ortskern hin.
Dank sprach er den Vereinen aus, die die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge übernommen hatten. Insgesamt kamen dabei 577 Euro zusammen.
In der Bürgerfragestunde bat einer der Anwesenden um einen Fahrradständer fürs Vereinsheim. Bernd Schneider sagte zu, einen solchen bereitzustellen. Ebenso sei der Bewegungsmelder am Vereinsheim so eingestellt, dass das Licht erloschen wäre, bevor ältere Menschen die Treppe bestiegen hätten. Spachmann versprach auch hier Abhilfe.
Unter dem Punkt Verschiedenes dankte Spachmann den bisherigen Paten, die die Sicherheit der Spielgeräte am Spielplatz überprüft hätten. Aufgrund des neuen umfangreichen Prüfkatalogs wird die zukünftig eine Fachfirma übernehmen.
Vergeben wurde auch die Fischereipacht am Mondfelder Teil des Wildbachs für weitere zwölf Jahre. Der Mondfelder Sportfischerverein habe kein Interesse daran. Deshalb stimmte dieser, wie nun auch die Räte, einer Verpachtung der Rechte an den Fischerverein Boxtal zu.
Spachmann sprach Markus Seyfried Dank für das Bereitstellen des Christbaums für die Ortschaft aus. Er dankte auch seinen Ratskollegen für das Fällen und Aufstellen bei der Kirche.
Abschließend verwies er auf den Seniorennachmittag am 8. Dezember in der Maintalhalle und lud alle Senioren des Ortes herzlich dazu ein.
Ortschaftsrat Bernd Schneider wünschte sich abschließend für die Januarsitzung die Themen: Verschönerung des Ortsbilds und Schlüsselordnung der Maintalhalle. bdg
Rene Roth - 6. Dezember, 06:32
die Katze Luna unserer Tochter ist seit 28.10.2013 verschwunden.
Sie würden uns sehr helfen wenn Sie Schuppen, Garagen , Keller oder Scheunen einfach mal öffnen falls sich unsere Katze beim Sturm bei Ihnen versteckt hat.
Bitte die Katze nicht versuchen zu fangen, sondern eine kurze Info an Familie Timo Eirich Telefon 09342 / 857 283.
Rene Roth - 12. November, 05:56
Die Guggemusiker des Möfelder Ortsdüdl gaben am Montagabend den Takt an und die als „Gruftis“ angetretenen Elferräte marschierten gemeinsam mit ihren beiden Garden in Richtung des Rathauses. “Wir wollen die Macht heut an uns reißen“, kündigte Sitzungspräsident Patrick Grän lautstark an. Getreu dem Motto „Tanz der Vampire, biss zum Morgengrauen, sind wir als Gruftis heute da und mit uns ne Riesennarrenschar“, freute sich Grän, der bei seiner Premiere als „Präsi“ sich wortgewandt zeigte und kurzen Prozess am Rathausplatz machte. In der Faschingshochburg hatten sich wieder zahlreiche Faschingsfreunde versammelt. „Bringt den Hans endlich raus!“, forderte er, doch dieser hatte sich rechtzeitig verdrückt. So erschien vor dem illuminierten Rathaus nicht mehr als zunächst ein Skelett. „Ich weiß, dass der OV ne Diät macht, doch dies ist wohl doch etwas zuviel gewesen“, nahm der neue Sitzungspräsident kein Blatt vor den Mund. Es kam, wie es kommen musste: Hans Spachmann erschien und hatte keine Chance. Zunächst wurde er kurzerhand festgenommen und in ein Grufti-Kostüm samt Scream Horror Maske gezwungen. „Die Gemeindekasse sei eh geplündert“, stellte er fest. Den Gemeindeschlüssel übergab er nach einigem hin und her an den Sitzungspräsident. Mit einem dreifachen „Mofeld Helau“ freuten sich die Mondfelder Faschingsfreunde, die nun bis Aschermittwoch Narrenfreiheit haben.
Närrisch gut, war auch der Besuch im „Weißen Rössel“, dort feierten die Narren die Eroberung ihrer Macht in der fünften Jahreszeit weiter. Die Inthronisierung des neuen Prinzenpaares wird in Mondfeld am 17. Januar 2014 beim traditionellen Helferessen für die Akteure vor und Hinter den Kulissen der Sitzungen sowie des Faschingsumzuges sein. Eine gute Figur machte auch der ehemalige Sitzungspräsident Günter Zenefels. Dieser schwang kurzerhand im Rhythmus das Holztäfelchen der FGM und marschierte bei der Guggemusik vorneweg. gher

FOTO: Ortsvorsteher Hans Spachmann hatte beim Rathaussturm in Mondfeld keine Chance und übergab den Rathausschlüssel an Patrick Grän. Die Mondfelder Faschingsfreunde haben nun bis Aschermittwoch Narrenfreiheit.
Rene Roth - 12. November, 05:55
„Die Möfelder Kerwe ist einfach Kult“, meinte Christopher Scherf. Recht hat er, denn das ganze Wochenende war gespickt mit allen Zutaten die solch eine Traditionsveranstaltung ausmachen. Die Kerwegesellschaft hat sich heuer wieder einiges einfallen lassen. Glücklicher Sieger beim Kerwetanz am Samstagabend in der Maintalhalle waren Bianca und Michael Happ.
Bereits am Freitagnachmittag begann die Mondfelder Kerwe mit „Mords-Gedöns“ und dem Kerweumzug durch die Gemeinde. Die Kerweburschen und „Meedli“ zogen mit „Leiterwagen“ und diversen Vermessungsgeräten durch die Ortschaft um mit Gesang und ihrem Kerwepfarrer Eberhard Roth bei diversen Schnapsstationen die Bevölkerung zum Ausgraben der „Frau Kirchweih“ am Vorabend des St. Martinstages einzuladen. Das war gut so, denn am Samstagabend war die Halle voll besetzt. Und das war auch gut so, sonst hätte mancher im Dorf vielleicht gar nicht gewusst, welch besonderer Tag das war und die Halle wäre am Abend leer geblieben. Etabliert hat sich auch der feierliche Kirchweihgottesdienst in der St. Martin Kirche. Hier gab es gleich zwei Predigten, zum einen von Pfarrer Jürgen Banschbach, aber auch Eberhard Roth ging im Gottesdienst kurz auf die Bedeutung von St. Martin ein. Dann ging es mit einem Fackelzug in die Maintalhalle.
Zu seiner eigenen Überraschung war Ortsvorsteher Hans Spachmann aber nicht bei denen, die sich verbal an den Ohren gezogen fühlen mussten. Die Zeremonie auf welche Art und Weise seine „Hochwürden“ die anwesende Prominenz singend begrüßte, sorgte schon für Erheiterung. „Bischof Jürgen Banschbach würde den Job in Limburg besser machen, als der beurlaubte Tebarzt-van Elst“, war sich Eberhard Roth sicher. Was „Apostel Meerrettich“ mit der Kerb zu tun hat, blieb zwar verborgen, dafür sorgte ein Italiener aus Faulbach beim Starkbierfest des Sportvereins auf der Toilette für Gesprächsstoff. Für Aufsehnen sorgten bei der Kerb im Vorjahr die „Dekorationskörnli“ eines Maiskolbens. Solch ein Maiskorn landete im Ohr der diesjährigen Kerwemagd Jan Theis, als dieser sich ein kurzes Nickerchen gönnte. Stunden später war es die Krönung für einen Arzt in der Würzburger HNO-Klink ein Maiskorn aus dem Ohr eines Kerweburschen zu „pflücken“.
Auswirkungen hatte auch der Transport eins Wallers im Fahrzeug des Vorstandes vom Sportfischerverein. Eng wurde es hingegen für den Bezirkschonsteinfeger, als dieser sich bei einem Einsatz in Freudenberg durch ein Dachfenster steigen wollte und dort stecken blieb. Selbst die Unterstützung mit Olivenöl rettete diesen nicht aus der missligen Situation. Nach Roths Epistel war es zeit für die Vermessungs- und Grabungsingenieure ihres Amtes zu walten und, letztendlich erfolgreich nach der „Frau Kirchweih“ zu suchen. Sichtlich gerührt und fast sprachlos war seine „Hochwürden“ Eberhard Roth, als er von Christina Eckert im Namen der Kerwegesellschaft für „30 Jahre Kerwepfarrer“ in Mondfeld ausgezeichnet wurde. Werner Grein hatte als „Sprachrohr des Bischofs“ ebenfalls ein Präsent überreicht. Zahlreiche Tanzpaare ließen es sich nicht nehmen mit dabei zu sein. Im Finale waren Birgit und Jörg Hiske mit Bianca und Michael Happ. Der Wecker klingelte letztendlich bei Bianca und Michael Happ, die sich über einen Verzehrgutschein freuten. Für Stimmung an dem kurzweiligen Abend sorgte die Hauskapelle „Duo Grein“. gher

FOTO: Strahlende Gesichter gab es am Wochenende bei der „Möfelder Kerwe“ in der Maintalhalle. Dabei konnten Bianca und Michael Happ (Mitte) als Siegerpaar den Gewinn mit nach Hause nehmen. Seine „Hochwürden“ Eberhard Roth wurde für sein 30 jähriges Engagement als „Kerwepfarrer“ geehrt.
Rene Roth - 12. November, 05:52
In der Reihe "Bürgersprechstunde vor Ort" besuchte Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, begleitet vom Bürgerbeauftragten Volker Mohr, am Freitag Mondfeld. Nach einem Ortsrundgang traf man sich im Clubhaus der Linsenrainer mit vielen Bürgern, um zu diskutieren, was diesen auf den Nägeln brennt.
"Ich möchte mich vor Ort vergewissern, wie sich die Ortschaften entwickeln", erklärte der OB eingangs. Im Ort wurden seit 2008 1,8 Millionen Euro investiert, das meiste davon im Neubaugebiet Breitgewann. Die Einwohnerzahl sei gewachsen, was auch mit dem Grundstücksangebot zusammenhänge. Gute Nachrichten hatte er zum Thema DSL Versorgung. So werden zu deren Ausbau im kommenden Jahr 150 000 Euro im Haushalt eingestellt. Lob fand auch das gesellschaftliche Engagement der Mondfelder Bürger und die Jugendarbeit der Vereine.
"Bei 900 Einwohnern gibt es 1600 Vereinsmitglieder in neun Vereinen", berichtete das Stadtoberhaupt. Ortsvorsteher Hans Spachmann dankte er für die gute Zusammenarbeit. Hinsichtlich des Erhalts von Ortskernen stellte Mikulicz fest, dass die aktuelle Landesregierung die Förderung zurückfahre. Dennoch wolle man in allen Ortschaften Sanierungsgebiete ausweisen, damit die Bürger zumindest Steuervorteile nutzen könnten. An der Halle lobte Spachmann diese als "Schätzchen des Ortes". Im nächsten Jahr werde der Umbau der Toiletten und der Umkleidekabinen realisiert. OB und Ortsvorsteher hoben hervor, wie wichtig der Erhalt des Kindergartens für eine Ortschaft ist. Auch hier sei man in Mondfeld auf einem guten Weg. Im Neubaugebiet Breitgewann freute sich Mikulicz über die große Zahl an Bauinteressierten und laufenden Baustellen. Heute seien, so Spachmann, noch vier von 32 Bauplätzen frei.
Auf dem Weg berichtete Spachmann, dass man nun auch für die ehemalige Gaststätte Anker im Ort einen neuen Pächter von außerhalb gefunden habe. Einen Eindruck über die Verkehrsbelastung entlang der Ortsdurchfahrt erhielt Mikulicz direkt, als er sich bei dem Lärm der vorbeirauschenden Lkw nicht mehr zu verständigen vermochte. "Das ist die einzige Ortsdurchfahrt, die breiter ist, als die Straße außerhalb", stellte er fest. So war dies auch das erste Thema, dass die Bürger im gut gefüllten Clubhaus aufgriffen.
Hanni Grein brachte im Namen der Anwohner der L 2310 ihren Ärger über die Lärmbelastung auf den Punkt und beklagte eine starke Verkehrszunahme im Bereich Schwerlastverkehr. Hinzu komme der schlechte Straßenbelag und abgesenkte Gullideckel, die den Lärm weiter verstärkten. Vom OB wollte sie konkrete Interventionsmöglichkeiten wissen.
Mikulicz versprach, dass man häufiger mobile Tafeln zur Geschwindigkeitsanzeige aufstellen werde. Ein Tempo-30 Limit sei aber kaum möglich, da es sich um eine wichtige Verkehrsstraße handele. Das Problem sei jedoch vor allem die Zuständigkeit, da die L 2310 eine Landesstraße sei.
Mobilität für Senioren
Angesprochen wurde auch das Thema demographische Entwicklung. Die Bevölkerung im Ort werde älter und damit weniger mobil. So wurde die Einrichtung eines günstigen Ruftaxis oder eine Umfrage nach Bedarf der Senioren angeregt. Mikulicz versprach, die Ideen aufzugreifen. Spachmann ergänzte, eine Umfrage des Seniorenbeirats unter den örtlichen Senioren hatte kaum Resonanz. Man verfolge das Thema aber weiter.
Gewünscht wurde zudem, dass im Frühjahr und Herbst eine Möglichkeit geschaffen werde, seine Grünabfälle abzuliefern, so dass diese gesammelt nach Dörlesberg zur Deponie gebracht werden. Spachmann berichtete, dies habe man schon einmal versucht, damals scheiterte es an einem kleinen Kostenbeitrag der Anlieferer. Man könnte es aber noch einmal versuchen.
Kritisiert wurde auch der Schotterweg unterhalb des Friedhofs. Dieser sei vor allem im Dunkeln gefährlich. Spachmann berichtete, dass die Löcher bis Ende des Jahres geschlossen werden sollen. Mikulicz warb um Verständnis, dass Wertheim eine Fläche so groß wie Mannheim habe. "Da muss man sich bei Straßen eben oftmals mit Flicken und Schottern zufriedengeben", bedauerte er.
Auch auf die schlechten Straßenverhältnis der L 2310 außerorts und den fehlenden Radwegschluss wurde erneut hingewiesen. Kritisiert wurde von einer Ortskernbewohnerin, dass die Wasserleitungen noch aus dem Jahr 1928 stammten. Hier habe man mit dem Problem einer roten Färbung des Trinkwassers zu kämpfen, so dass teure Filter nötig seien. Der OB versprach sich bei den Stadtwerken zu erkundigen. Angesprochen wurde auch, dass am Mondsee vor den Bänken hohe Büsche wachsen. Als Ergebnis soll es nun ein Gespräch unter Einbeziehung des Umweltbeauftragten der Stadt geben, um eine längerfristige Lösung für den Umgang mit dem Rückschnittproblem zu erhalten.
Weiter sprach man über die innerorts leerstehenden Bauplätze. Diese sollten nach Meinung einiger Bürger erst bebaut werden, bevor über eine Vergrößerung des Neubaugebiet nachgedacht werde. "Zwang sei hier nicht möglich", erklärte der OB. "Man müsse bei den Leuten dafür werben, ihre freien Bauplätze dem Markt zur Verfügung zu stellen." bdg
© Fränkische Nachrichten, Montag, 21.10.2013
Rene Roth - 21. Oktober, 06:35