Aktuelles

Sonntag, 4. November 2012

Aus dem Ortschaftsrat...

Was tun mit dem kleinen Stückchen öffentlicher Fläche an der Ecke Nibelungenstraße/Brunneneck, gegenüber der Bushaltestelle?
brunnen
Bild: Elmar Kellner

Mit der Frage beschäftigt sich der Mondfelder Ortschaftsrat schon geraume Zeit und auch zu Beginn der Sitzung am Mittwoch stand das Thema wieder auf der Tagesordnung.

Dazu traf man sich zunächst vor Ort. Schon hier sprach sich der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins "Club Linsenrainer" und ehemalige Ortschaftsrat Bernd Herberich im Prinzip dafür aus, wieder einen Brunnen zu schaffen, die benötigten Anschlüsse liegen, nach seiner Information, noch unter der Erde in der Straße "Brunneneck".

Die amtierenden Ortschaftsräte waren da nicht ganz so begeistert davon, auch wenn sie die Bedenken von Ortsvorsteher Hans Spachmann wegen der Nähe zur Bushaltestelle und der "Gefahr", dass Kinder hier Unsinn treiben könnten, nicht unbedingt zu teilen schienen. Dass man die Fläche etwas gestalten sollte, darin war man sich einig. Es sollte aber pflegeleicht sein, forderte Heinz Krauter.

Bernd Schneider schlug vor, das Mäuerchen auszusägen, um eine Stufe zu schaffen, der Ortsvorsteher könnte sich mit dem Gedanken an eine Bank anfreunden.
"In Wertheim geht es doch auch"

Im Sitzungssaal meinte Herberich dann in Bezug auf die benötigten Mittel, "ihr dürft nicht nur kleine Brötchen backen, ihr müsst auch einmal etwas Richtiges anfordern. In Wertheim geht es doch auch". Was "geht" und was überhaupt machbar ist, soll nun mit Fachleuten geklärt werden.

Während am "Brunneneck" also letztlich alles noch in der Schwebe ist, sind die Kanal- und Teerarbeiten im "Hirtenweg" jetzt termingerecht abgeschlossen worden. Lediglich in der Mainwiese und am Fahrradweg sind noch Kleinigkeiten zu erledigen. Die offizielle Übergabe soll am 14. November um 11.30 Uhr stattfinden. Dazu seien auch die Anlieger eingeladen, informierte Hans Spachmann und dankte diesen ausdrücklich für deren Verständnis und Geduld. Über dreieinhalb Monate lang seien sie nun "gebeutelt" worden, hätten "Riesen-Löcher vor dem Haus" und eine Notwasserversorgung ertragen, "das war alles nicht so prickelnd". Nun hoffe man, dass die Kanalarbeiten "auch die Entlastungen bringen, die wir uns davon versprechen".

Im Gegensatz zu anderen Gemeinden auf Wertheimer Gemarkung fließt das weiche Wasser in Mondfeld nicht aus den Hähnen, denn die Ortschaft ist noch nicht an die Aalbachwasserversorgung angeschlossen.

Im kommenden Jahr sollten noch einmal Förderanträge für die entsprechenden Maßnahmen gestellt werden, so der Ortsvorsteher zum aktuellen Stand.

Die Geschäftsführer der Stadtwerke Wertheim hätten "zugesichert, dass wir haarklein informiert werden, was passiert und was gemacht wird". Für Ortschaftsrat Hans-Peter Hieser wie für seine Kollegen war klar, dass "die" - also die Stadtwerke - "das Recht haben, die Entscheidung zu treffen und dass sie das auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten tun müssen".

Man solle dann aber nicht den Eindruck erwecken, als könne der Ortschaftsrat mitreden und müsse "ihnen helfen, diese in Mondfeld unpopuläre Entscheidung zu vermitteln". ek
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 02.11.2012

Dienstag, 23. Oktober 2012

Aus dem Ortschaftsrat....

Die Sitzung des Ortschaftsrates Mondfeld beginnt am Mittwoch, 31. Oktober, um 19 Uhr mit einem Vororttermin an der Bushaltestelle Brunneneck.
Um 19.30 Uhr werden die Beratungen im Sitzungssaal vortgesetzt.

Montag, 15. Oktober 2012

Vereinsnachrichten......

Mondfeld. Kleine und große Traktoren jeden Alters in Grün, Rot und Blau standen am Samstag nebeneinander aufgereiht auf der Wiese vor der Mondfelder Maintalhalle. Grund dafür war ein Schleppertreffen, das die örtliche Freiwillige Feuerwehr auf die Beine gestellt hatte. Nach einer gemeinsamen Ausfahrt durch die Ortschaft wurden Reparatur- und Restaurationserfahrungen ausgetauscht. Außerdem genoss man miteinander einen gemütlichen Abend in der Maintalhalle.
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Manch einer mag sich gewundert haben, warum es am Wochenende auf den Straßen rund um Mondfeld zeitweise so langsam zuging. Auslöser war der überdurchschnittliche Bulldog-Verkehr, der in Richtung des Mondfelder Schleppertreffens verlief. Dort angekommen, konnten die Fahrer sich selbst und ihren fahrbaren Untersatz anmelden und sich dann zu den anderen Traktorfahrern gesellen.
Mit Diskussion fing alles an

Auslöser dafür, solch ein Traktortreffen zu organisieren, war eine Diskussion bei der Freiwilligen Feuerwehr Mondfeld. Abteilungskommandant Martin Dosch erinnerte sich bei einem Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten an eine Feuerwehrübung, bei der man über die Anzahl der Traktoren im Ort diskutiert hatte: Die Schätzungen hätten bei zirka 30 begonnen, schließlich habe man aber fast 45 aufzählen können.
Große Resonanz

Ein Schleppertreffen, bei dem unter anderem die Mondfelder Bulldog-Fahrer erscheinen würden, sollte Klarheit bringen, wer mit seiner Schätzung am besten lag. "Dann werden wir ja sehen, wie viele Schlepper es gibt", habe Dosch die damalige Diskussion beendet.

Am Samstag saß er nun im Anmeldehäuschen an der Maintalhalle und war mehr als überrascht über die Flut von Teilnehmern. Schon eine Stunde nach dem offiziellen Beginn des Schleppertreffens hatten rund 30 Besitzer ihre Traktoren auf der Wiese geparkt. Am Ende waren es 41 Schlepper, Bulldogs und Traktoren. Diese kamen nicht nur aus Mondfeld, sondern aus der ganzen Region.

Vor Ort tauschten sich die erfahreneren Bulldog-Fahrer über die technischen Details der teilweise mehr als 60 Jahre alten Traktoren aus. Doch auch die kleineren Besucher hatten ihren Spaß: Mutig erklommen sie die landwirtschaftlichen Fahrzeuge und ließen sich von ihren Eltern auf dem Bulldogsitz per Kamera ablichten.
Jeder war willkommen

Ein Auswahlkriterium für die Traktoren gab es nicht: Ob produktionsfrisch oder vielbefahren - jeder konnte seinen Bulldog vor der Maintalhalle einreihen. Vertreten war unter anderem das bekannte Porsche-Diesel-Modell ebenso wie Traktoren der Marken Güldner, Fendt und Deutsch. Sogar ein kleiner Spielzeug-Traktor wurde da neben seinen größeren "Brüdern" abgestellt - verständlicherweise war dieser jedoch mit keinem Anmeldezettel ausgestattet.

Dass Bulldogs nicht nur landwirtschaftliche Hilfen sind, bewies ein "Just Married"- Schild, zu deutsch "Frisch verheiratet", das an einem der Traktoren befestigt war: Das Ehepaar Lamminger war in einem etwas anderen Hochzeitswagen von der Kirche ablosgefahren.

Bei einer gemeinsamen Ausfahrt der Traktoren und sonstigen Gefährte durch den Ort konnten zahlreiche Interessierte deren Vielfalt bewundern. Schon am frühen Nachmittag bezeichnete Dosch die Veranstaltung als vollen Erfolg und kündigte optimistisch eine Wiederholung im September 2013 an.

Nach dem sonnigen Tag trafen sich nicht nur die Traktoren-Besitzer in der herbstlich geschmückten Halle zum "Oktoberfest", um zusammen einen gemütlichen Abend zu verbringen. Die "Kraut-Hapl-Banda" aus Bestenheid sorgte für gute Stimmung.

Auch dabei wurde nicht aus den Augen verloren, aus welchem Anlass man sich getroffen hatte: Auf jedem Tisch standen kleine Bulldog-Figuren, die Martin Dosch vorab aus Holz geschnitzt hatte.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 15.10.2012
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Fotos: Günter Herberich

Freitag, 14. September 2012

Aus dem Ortschaftsrat.....

Ortschaftsrat: Friedhof, Baumaßnahmen und Radwegekonzept waren die Themen

Gegen Windmühlen votiert

Mondfeld. Mit ganz verschiedenartig gelagerten Themen hatte sich der Ortschaftsrat bei seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause zu befassen.

So begann man die Zusammenkunft auf dem Friedhof, denn dort müssen neue Urnengräber ausgewiesen werden, "die werden unbedingt gebraucht", machte Ortsvorsteher Hans Spachmann später im Rathaus deutlich. Dem dringendsten Bedarf soll durch zwei Gräber neben einem bestehenden Grabfeld abgeholfen werden. Im Hinblick auf eine längerfristige Lösung zeigte sich das Gremium mit den Vorstellungen aus der Stadtverwaltung nicht einverstanden, sondern präferiert eine Fläche in der süd-östlichen Ecke des Friedhofs an der Mauer.

Kurz angesprochen wurde auch, was passiert, wenn der Wunsch nach Rasengräbern geäußert wird. Ortschaftsrat Bernd Schneider plädierte für "so wenig Einschränkungen wie möglich", Spachmann machte deutlich, dass "unser Friedhof nicht groß genug ist, um alles voneinander zu trennen". Bis zur nächsten Sitzung, die für den 31. Oktober geplant ist, soll zumindest klar sein, wie es mit den Urnengräbern weitergeht.

"Bei uns läuft nichts", so könnte man die Haltung des Ortschaftsrates in Sachen Windrädern kurz zusammenfassen. Auf Mondfelder Gemarkung, umgeben von Naturschutz- und FFH-Gebieten, sollten keine derartigen Anlagen gebaut werden. Es sei "nicht sinnvoll, die irgendwo einzeln in die Landschaft zu stellen, nur weil irgendwelche Investoren es so wollen", stellte der Ortsvorsteher kategorisch fest und führte weiter aus, es "kann nicht sein, dass wir unseren Wald aufgeben, dort Windräder gebaut werden und das letztlich nur für den schnöden Mammon".

Gar nicht glücklich ist man mit den diesbezüglichen Planungen in Freudenberg. Die dortigen Potenzialflächen habe man in einer Stellungnahme einstimmig abgelehnt, informierte der Ortsvorsteher, "weil Windräder dort letztendlich die ganze Gegend verschandeln würden". Allerdings könne man hier die Entwicklung nicht wirklich gravierend beeinflussen.

Gleiches gilt im Übrigen auch für Baumaßnahmen an der Ortsdurchfahrt, der Landesstraße 2310. Wie Spachmann bekanntgab, kommt es dort, in Höhe der Hausnummern fünf und 50, zu einigen kleineren Ausbesserungen. Damit soll zumindest künftig verhindert werden, dass Wasser aufspritzt und dadurch letztlich die Hausfassaden in Mitleidenschaft gezogen werden.

Insgesamt "hätten wir uns da mehr gewünscht", machte der Redner aus der Enttäuschung keinen Hehl. Dass einmal die ganze Straße saniert werde, liege allerdings in weiter Ferne. "Schrittchen für Schrittchen kommen wir voran."

Unter "Aktuelle Informationen" war Spachmann noch einmal auf Äußerungen des Betreuungsabgeordneten der grünen Landtagsfraktion, Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, zum Ausbau der Landesstraße bis Freudenberg und zum Radwegebau eingegangen.

In seinem Radwegekonzept, so der Ortsvorsteher später, habe der Landkreis dem Lückenschluss zwischen der Rosenmühle bei Boxtal und dem Tremhof oberste Priorität eingeräumt. Würde dies endlich realisiert, "dann hätten wir einen tollen Radweg". Denn eigentlich sei auch das Maintal für Radtouristen äußerst reizvoll. So lange aber die Lücke bestehe, sei es aus Sicherheitsgründen ratsam, Radfahrer über die Fähre auf bayrisches Gebiet zu schicken. ek
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 14.09.2012

Donnerstag, 6. September 2012

Vereinsnachrichten....

VdK-Ortsverband: Keine neuen Bewerber für den Vorstand - Amtsinhaber wiedergewählt

VdK-Ortsverband Mondfeld veranstaltete kürzlich im Gasthaus "Zum Weißen Rössel" seine Jahreshauptversammlung. Dabei wurden auch einige Mitglieder geehrt.


Wie es im Pressebericht der Verantwortlichen heißt, ließ Vorsitzender Roland Pelser in seinen Jahresbericht die vergangenen Aktivitäten Revue passieren. Er zeigte sich sehr unzufrieden mit der Besucherzahl bei den von Frauenbetreuerin Hanni Grein organisierten Vorträgen. Man müsse sich ernsthaft überlegen, ob man so etwas in Zukunft noch anbieten werde, betonte Pelser.

Als großen Erfolg bezeichnete er die Ausflüge wie etwa zum Weihnachtsmarkt im Schloss Thurn und Taxis.

Der Ausflug in diesem Jahr habe dagegen wegen der geringen Teilnehmerzahl abgesagt werden müssen. Pelser bat die Mitglieder, sich bei künftigen Ausflügen rechtzeitig anzumelden, da die Organisation nicht kurzfristig möglich sei.

Monika Krukenfelner sprach von einem nahezu unveränderten Kassenstand. Die Kassenprüfer Waltraud Hiske und Werner Lotz bestätigten Ihr eine hervorragende Finanzführung. Der Vorstand wurde entlastet. Zu neuen Kassenprüfern wählte die Versammlung Rainer Dümig und Bernd Kulka.

Im Anschluss berichte Frauenvertreterin Hanni Grein über ihre Aktivitäten, die im Anschluss von den Mitgliedern sehr gelobt wurden.

Kreisverbandsvorsitzender Kurt Weiland leitete die Neuwahlen. Nachdem sich niemand fand, der neu im Vorstandgremium mitarbeiten wollte, wurden der bisherige Vorsitzende Roland Pelser, dessen Stellvertreter Alfred Grein, Kassenführerin Monika Krukenfelner sowie Frauenbetreuerin Hanni Grein in ihren Ämtern bestätigt.

Da sich erneut niemand für den Posten des Schriftführers fand, wird der Vorsitzende weiterhin diese Aufgabe übernehmen.

Kurt Weiland ehrte auch einige verdiente Mitglieder führ ihre Treue zum VdK. Für 25 Jahre Zugehörigkeit erhielt Roland Swiegot die goldene Treuenadel und eine Urkunde. Weiter sollten für 25-jährige Mitgliedschaft Wolfgang Heinzelmann, Edwin Arnold und Fritz Gärtner ausgezeichnet werden, die jedoch verhindert waren.

Seit zehn Jahren gehören Josef Petkovic, Klara und Martin Ceisel sowie die nicht anwesenden Valentina Zimmermann und Alfred Rauer dem Vdk an. Auch sie erhielten Urkunden und Treuenadeln.

Im Anschluss stellte sich der neue Kreisverbandsvorsitzende Kurt Weiland den anwesenden Mitgliedern kurz vor und berichtete über die vielfältigen Hilfs- und Beratungsangebote des VdK im sozialen Bereich. Er erwähnte die stetig ansteigende Anzahl von Mitgliedern, von denen man vielen schon zu ihrem Recht verholfen habe.
© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 06.09.2012

Freitag, 24. August 2012

Öffentliche Sitzung....

...am 12. September, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Auf der Tagesordnung stehen:
Aktuelle Informationen, Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen
an der Ortsdurchfahrt L2310, Stellungnahmne des Ortschaftsrates
zum Ausbau der Windenergie, Verschiedenes.

Freitag, 22. Juni 2012

Aus dem Ortschaftsrat....

Mondfeld. Neben den Haushaltsmittelanforderungen für 2013 gab es viele Informationen bei der öffentlichen Ortschaftsratssitzung am Dienstag in der Ortsverwaltung, zu der auch ein Zuhörer gekommen war.

Bereits in nichtöffentlicher Sitzung hatte der Ortschaftsrat über die Haushaltsmittelanforderungen beraten und eine Prioritätenliste erstellt, die Ortsvorsteher Hans Spachmann am Dienstag bekannt gab. Größtenteils wurden dabei Anforderungen aus den Vorjahren übernommen.

Neu aufgenommen wurde die Erschließung von weiteren Urnengrabstätten, da nur noch wenige Urnengräber auf dem Friedhof vorhanden sind und der Trend bei den Bestattungen verstärkt in diese Richtung gehe. Für den Zurückbau der Ortsrufanlage wurden 500 Euro vorgesehen. Der Ausbau des Wendehammers am Hirtenweg könnte mit der jetzt begonnenen Baumaßnahme Regenüberlaufbecken und Vergrößerung der Kanalleitung einhergehen.

In die Jahre gekommen ist die Maintalhalle. Beantragt wurde, die nicht mehr zeitgemäße, 1972/73 eingebaute Deckenheizung zu ersetzen. Die Maintalhalle stehe an dritter Stelle eines hohen Energieverbauchs der Wertheimer Hallen, informierte der Ortsvorsteher. Die Sanierung der Toilettenanlage ist ein weiterer Wunsch für dieses Gebäude. Zugunsten der Neugestaltung müsste eventuell ein Umkleideraum wegfallen, sagte der Ortsvorsteher. Außerdem sollen zwei Türen der Halle ersetzt werden.

Im Hinblick auf die 2014 anstehende 800-Jahr-Feier wurde die Gestaltung der Freifläche am Brunneneck/Nibelungenstraße neu in die Haushaltsmittelanforderung aufgenommen.

In nichtöffentlicher Sitzung hatte sich das Gremium auch mit dem geplanten Biomasseheizwerk in Dorfprozelten befasst und eine ablehnende Stellungnahme abgegeben. Durch die Westwindlage würden Beeinträchtigungen durch Rauch und Staub befürchtet, wovon vor allem auch die Rosenmühle betroffen wäre. Lkw-Verkehr und ein Lärmpegel von 40 Dezibel bei Nacht kämen hinzu. Die Situation im Maintal wurde sich verschlechtern. Ob die Eingabe etwas nütze, konnte Spachmann nicht sagen, denn es handele sich hier um ein anderes Bundesland und die Werte würden den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

Das Thema "Windenergie" wurde ebenfalls nichtöffentlich beraten und sollte nach der Sitzung am Dienstag noch einmal nichtöffentlich besprochen werden. Zur Windkraftnutzung käme ein im Schenkenwald liegendes Privatgrundstück in Frage. Rotorblätter in 200 Meter Höhe wären auch im Landschaftsschutzgebiet liegenden Mondfeld zu sehen.

Die Informationsveranstaltung zur künftigen Wasserversorgung in Mondfeld habe einen faden Geschmack hinterlassen. Ein Gespräch Spachmanns mit Oberbürgermeister Stefan Mikulicz und den Stadtwerken habe ergeben, dass die Entscheidung, an Aalbachwasser anzuschließen, im Arbeitsbereich der Stadtwerke lag und unter betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu sehen ist. Einer politischen Mitsprache habe es nicht bedurft. Trotzdem empfand Spachmann die späte Information über die Maßnahme als unglücklich gelaufen. Der Zeitpunkt, wann an Aalbachwasser angeschlossen werde, stehe noch nicht fest. Die bisherige Quelle bleibe als Notbrunnen erhalten. Weitere Informationen und Aufklärung der Situation über einen Flyer seien zugesagt.

Ein Logo für die 800-Jahr-Feier wurde entworfen. Unter drei Vorschlägen entschied sich der Ortschaftsrat für den Entwurf von Rene Roth. as
© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 21.06.2012

Freitag, 18. Mai 2012

Aus dem Ortschaftsrat....

Alles zurück auf Anfang? Sah es vor einigen Wochen noch so aus, als würde man in Mondfeld die Tatsache, dass in absehbarer Zeit statt Wasser aus eigenen Quellen solches aus dem Aalbach aus den Hähnen fließen soll, zwar zähneknirschend aber doch hinnehmen, so verlangt der Ortschaftsrat nun die Suche nach Alternativen. Das Gremium fordert zumindest ein Verfahren, das nicht den Eindruck aufkommen lässt, als sei schon alles entschieden, bevor die Mandatsträger und die Bürger darüber informiert werden. Genau das war aber der Hauptkritikpunkt nach einer Informationsveranstaltung der Stadtwerke jüngst in Mondfeld (wir berichteten).

Diese sei "zwar sehr sachlich und fundiert" verlaufen, so Ortsvorsteher Hans Spachmann in der Ortschaftsratssitzung am Mittwoch. "Aber es kam schlecht an, dass die Maßnahme schon beschlossen war." Die entsprechende Stimmung im Ort aufnehmend, habe man sich auch mit den Kollegen in Boxtal ins Benehmen gesetzt, erklärte Spachmann. Denn der Freudenberger Ortsteil ist ebenso betroffen.

Man betrachte das bisherige Verfahren "rein formal" als fehlerhaft, fuhr der Redner fort. In keinem politischen Gremium sei die Umstellung der Wasserversorgung besprochen oder gar abgestimmt worden. Die Ortschaftsräte seien nicht gehört worden und hätten keine Gelegenheit zur Stellungnahme gehabt. Spachmann: "Damit sind wir nicht einverstanden." Man fordere eine Alternativlösung, "die ernsthaft den Erhalt der eigenen Quellen zum Ziel hat". Diese solle in den örtlichen Gremien vorgestellt und schließlich ein Beschluss des Gemeinderates herbeigeführt werden, erklärte der Ortsvorsteher.

"Das eigene Wasser ist bei uns viel wert", machte er deutlich. Das bedeute nicht, dass man die Aalbachwasserversorgung grundsätzlich ablehne. "Wir wollen aber die eigenen Quellen erhalten wissen." Dies alles habe er Oberbürgermeister Stefan Mikulicz in dessen Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke in einem Brief mitgeteilt.

"Es ist schlecht, wenn die Bürger den Eindruck haben, nur als Publikum gebraucht worden zu sein", kritisierte Spachmann noch einmal die bisherige Vorgehensweise. Das habe auch mit der Glaubwürdigkeit der Kommunalpolitik zu tun. "Wir wollen Alternativen sehen, und die sollen auch in Zahlen gepackt werden. Das ist bis jetzt nicht geschehen."

Zuvor hatte der Ortsvorsteher Erfreulicheres zu verkünden. So scheint sich nun in Sachen Sanierung der Ortsdurchfahrt, zumindest an zwei neuralgischen Punkten im Ortsmittelpunkt und an der Ortsausfahrt Richtung Freudenberg, etwas zu tun. Bei Gesprächen mit Vertretern der zuständigen Behörden und von Baufirmen kristallisierte sich heraus, dass der Straßenbelag bis auf die Tragschicht abgetragen, der Untergrund verdichtet und dann ein neuer Belag aufgebracht werden könnte, skizzierte Spachmann eine mögliche Lösung. Er lobte den Oberbürgermeister, der die Bemühungen "mit angeschoben" habe. Jetzt gehe es darum, wie die noch zu ermittelnden Kosten verteilt würden: "Das ist ein guter Anfang, aber wir sind noch nicht am Ende."

Ein Zuhörer verdeutlichte die Dringlichkeit. An manchen Stellen löse sich der Straßenbelag schon auf, sagte er und hoffte, dass bei der Auswahl des künftigen Belags auch darauf geachtet werde, dass dieser "leiser" sei als der bisherige.

Während Ortschaftsrat Hans-Peter Hieser davon sprach, es sei "zumindest einmal ein Schritt", regte Heinz Krauter Tempo 30 an. "Vielleicht kriegen wir ja mal den Verkehrsminister hierher", schmunzelte Hans Spachmann, verglich die Bemühungen um eine Verbesserung des Straßenzustandes aber gleich mit einem Kampf gegen Windmühlen. "Ich habe ihn noch nicht aufgegeben", beteuerte er.

Deutlich weiter ist man im Hirtenweg. Dort beginnen am 4. Juni die Baumaßnahmen, und zwar am Auslauf des Kanals am Main. Dann arbeitet man sich "von unten nach oben" Richtung Hauptstraße. Ab dem 1. Juli solle dann der Hirtenweg aufgerissen und 1100er Kanalrohre hineinverlegt werden. Mit diesen "Riesentrümmern" hoffe man, die Abwasserprobleme in den Griff zu bekommen. Bis zum Abschluss der Baumaßnahme, der für Ende Oktober vorgesehen ist, ließen sich starke Einschränkungen für die Anwohner nicht vermeiden, so Spachmann. ek
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 18.05.2012

Dienstag, 8. Mai 2012

Vereinsnachrichten....

125 Jahre Sängerbund Mondfeld: Liederabend in der Maintalhalle mit Chöre aus sieben Gastvereinen
Ein Abend voll fröhlichem Stimmenklang

Der Gastgeberchor vom Sängerbund Mondfeld eröffnete und beschloss den großen Liederabend in der Maintalhalle.
© Winkler

Sein 125-jähriges Bestehen feierte der Sängerbund am Samstag mit einem großen Liederabend in der Maintalhalle. Eingeladen waren sieben Gastvereine, die Vorsitzender Wolfgang Runge willkommen hieß, auch Ehrenbürger Walter Schmitt mit seiner Frau, Helmut Arnold, der 20 Jahre den Männerchor dirigiert hatte, Ehrenvorsitzenden Josef Happ sowie Ortsvorsteher Hans Spachmann, der trotz der Hochzeit seiner Tochter gekommen war, um die Gäste zu begrüßen.

Vorsitzender wie Ortsvorsteher freuten sich, dass alle eingeladenen Gesangvereine gekommen waren, ebenfalls der Vorsitzende der Sängergruppe V, Erhard Kaiser, der die Moderation übernahm.

Mit dem "Sängergruß" hieß der gastgebende Chor, Leitung Gerhard Scheurich, die Chöre willkommen und überraschte mit dem harmonischen "Fröhlichen Stimmenklang" von Lorenz Maierhofer in gewohnter Qualität auswendig die Zuhörer.

Der Gesangverein Röllbach, Dirigentin Vera Fischer, hatte sich sogar mit drei Chören eingefunden, zum ersten Mal in Mondfeld. Es begannen die Männer, die klanglich mit "Sonntag ist's" überzeugend bestätigten, wie angenehm dieser Tag allgemein ist. Es folgte das Lied "Bergheimat" von Rudolf Desch, sprachlich und gefühlvoll gut vorgetragen. Die Frauen trällerten mit einer Solistin zusammen "Und wieder blühet die Heide" von Klaus Ochs. Dann präsentierten sich beide im gemischten Chor mit Klavierbegleitung mit "Als Freunde kamen wir". Die Dirigentin hatte auch "Danke für die Lieder" bearbeitet, eine lobenswerte Darbietung.

Zum ersten Male war auch der Männerchor aus Rüdenau unter Leitung von Matthias Wimmer zu hören. Da wurde gleich zweimal die Schönheit der Rosen gepriesen. Besonders gefiel "Der Rattenfänger". Unter dem Titel "Der Tod von Basel" vermutete wohl kaum jemand einen Ehemann, der seine Frau loswerden wollte. Er muss wohl arg unter dem "bösen Weib" gelitten haben, das er endlich los wurde.

Der Chor des Gesangvereins Frohsinn Boxtal fühlt sich besonders verbunden mit den Mondfelder Sängern, schon wegen der geringen Entfernung. Beide Chöre haben einen guten Ruf. Zunächst wurde das Liebeslied "Aber dich gibt's nur einmal", mit Eleonore Klein am Klavier, gesungen, anschließend "Ich wollte nie erwachsen sein". In Originalsprache geboten wurde der Zulusong aus Südafrika "Siyahamba".
Vortreffliche Darbietung

Wolfgang Runge dirigiert auch den Sachsenhäuser Männerchor, der sich im Dreivierteltakt im "Frühling" so richtig wohlfühlte. Noch lebhafter ging es dann im Wonnemonat "Mai" (Friedrich Silcher) zu. Dass Zeit ein Geschenk ist, betonten die Sänger eindringlich "Jahre kommen und Jahre vergehen!" - eine vortreffliche Darbietung.

Vor der Pause trug Moderator Kaiser noch ein lustiges "Schnitzelgedicht" vor. Als Selbstverständlichkeit bezeichnete der Vorsitzende des Männergesangvereins Freudenberg, Willi Dick, die Mitwirkung des Patenvereins beim Jubiläum.

Auf dem Klavier begleitete Tobias Kirchgäßner alle Vorträge, zuerst "Mach mal Urlaub, lass' doch einfach alles stehn!" von Pasquale Thibaut. "Komm, wir segeln übers Meer" folgte, wobei harmonisch eindrucksvoll immer wieder zu hören war: "Nur wir zwei, das wäre schön!" Dann kam Bewegung in die Sänger, als im Dreiertakt ein Ausflug nach Spanien nicht ohne Liebesabenteuer unternommen wurde - in "Montania De Fuego".

Noch ein Chor sang zum ersten Male in Mondfeld - der Liederkranz Distelhausen, Leitung Brigitta Meuser. In dem Lied "Wann wird's mal wieder" wurden frühere Zeiten sehnlichst herbeigewünscht - musikalisch perfekt. Dass auch das Internet vertont werden kann, so im "Internet-Lovsong", bewiesen die Sängerinnen und Sänger mit Klavierbegleitung. Bekannt und beliebt ist "Time so say good-bye", das mit einem Solo begann und stimmlich einfühlsam "den Morgen am Horizont leuchten ließ."

Die Oktavenspringer aus Eichel, Leitung Susanne Skirde, haben sich inzwischen in der Wertheimer Region einen ausgezeichneten Ruf ersungen, und auch an diesem Abend verteidigten sie ihn, zuerst mit " Un poquito cantas" von Siegfried Singer mit Trommelschlag und Bewegung. Sicherlich haben es vor allem die älteren Zuhörer als wohltuend empfunden, dass der gemischte Chor in angenehmer Harmonie das Volkslied "Sah ein Knab ein Röslein stehn" vortrug. Bestens gelang ihm auch "Shenandoah" von James Erb. Ohne zwei Zugaben ließ man diesen vorzüglichen Chor nicht von der Bühne.
Auswendig gesungen

Danach entschuldigte sich der Moderator, dass zum Schluss noch der Gastgeberchor auftritt, obwohl er doch wusste, dass auch dieser einen hervorragenden Namen und etwas gemeinsam hat: beide singen auswendig.

Das Heimatlied "Das Tal in den Bergen" sangen die Mondfelder auf Italienisch. Lebendig mit Fingerschnippen und polyphonen Einsätzen erklang zum Schluss "Have a nice day" von Lorenz Maierhofer, als Zugabe das Sehnsuchtslied "Nun ade" mit der Feststellung "Treu und Liebe wird nicht all"! wi
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 08.05.2012

Mittwoch, 18. April 2012

Aktuelles....

Die Zeiten, da Mondfeld Trinkwasser aus einem eigenen Brunnen erhalten hat, gehen zu Ende. Künftig wird auch diese Ortschaft an die Aalbachwasserversorgung angeschlossen. Der Brunnen "Rosenmühle" wird aber, als "zweites Standbein", für den Notfall erhalten bleiben. Das waren die wichtigsten Informationen einer Veranstaltung, zu der der Ortschaftsrat und die Stadtwerke am Montagabend in das Gasthaus "Weißes Rössel" geladen hatten (siehe weiteren Artikel).
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Rund 50 Interessierte waren gekommen, darunter auch einige Besucher aus Boxtal, denn der Freudenberger Ortschaft steht "das gleiche Schicksal" bevor. Der Grund für die einschneidende Maßnahme ist vor allem, dass das Wasser, das im Brunnen "Rosenmühle" und im Brunnen "Schinderlein" für Boxtal gefördert wird, zu "sauer" ist und der Bau entsprechender Entsäuerungsanlagen, insbesondere im Verhältnis zur geförderten Menge an Wasser, zu viel Geld kosten würde. Zumal das Land für diese Investitionen keine Förderung gewährt, da sie nicht die Forderung nach Schaffung eines "zweiten Standbeins" für die Notfallversorgung erfüllt.

Reinhold Adelmann, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke, erläuterte zunächst die Trinkwasserkonzeption für Wertheim und Freudenberg. Bereits vor längerer Zeit, erinnerte er, sei entlang der Kreisstraße eine Trinkwasserleitung von Wessental kommend bis zum Sägewerk verlegt worden, die derzeit aber nicht in Betrieb ist. Diese Leitung soll nun entsprechend verlängert und aktiviert werden. Die Kosten hierfür bezifferte Adelmann auf rund 230 000 Euro, wofür es Zuschüsse geben wird.

Der bei den Stadtwerken für dieses Fachgebiet zuständige Abteilungsleiter Stefan Wolf ging näher auf die bisherige Trinkwasserversorgung Mondfelds und Boxtals mit den entsprechenden Zahlen ein und informierte auch über das Schreiben des Gesundheitsamtes vom April 2010, in dem auf den unzulässig hohen Wert der Calcitlösekapazität hingewiesen wurde. Das gab letztlich den Ausschlag, jetzt zu handeln. Die Überschreitung des Grenzwertes wurde nicht nur im Brunnen "Schinderlein", sondern, wie eine Untersuchung des Technologiezentrums Wasser in Karlsruhe ergab, auch im Brunnen "Rosenmühle" festgestellt. Darauf wies Dr.-Ing. Günther Baldauf hin, der zudem informierte, dass eine Belastung mit Fäkalkeimen an diesem Brunnen auch eine Desinfektion des Wassers erforderlich mache.

Vor allem aber versuchte Baldauf klar zu machen, dass eine Trinkwasserversorgung als "Insellösung" wie im Falle von Mondfeld und Boxtal letztlich heute nicht mehr ausreichend sei. Als letzter Redner schließlich stellte Christoph Blesch vom Ingenieurbüro Baur Consult die technische Machbarkeit, vor allem aber die Kosten für den Bau von Entsäuerungsanlagen vor, die notwendig wären, um die beiden Brunnen wie bisher weiterbetreiben zu können. Zusammen würden sich die auf rund 273 000 Euro belaufen, eine Summe, die nicht gefördert werden würde, da es sich eben weiter um eine "Insellösung" handelt. ek
© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 18.04.2012

Das wichtigste kam, auf Nachfrage, erst ganz zum Schluss: Die Entscheidung zur Verlängerung einer bestehenden Trinkwasserleitung, deren Inbetriebnahme und damit über den Anschluss der Ortschaft Mondfeld - und letztlich auch Boxtals - ist in den zuständigen Gremien bereits gefallen, räumte Reinhold Adelmann, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke, am Ende einer Informationsveranstaltung ein, zu der das Unternehmen gemeinsam mit dem Ortschaftsrat Mondfeld am Montagabend in das Gasthaus "Weißes Rössel" geladen hatte (siehe auch weiteren Artikel).

Die rund 50 Anwesenden nahmen es scheinbar gelassen, waren sie doch durch die Informationen, die in den mehr als zwei Stunden zuvor gegeben wurden, bereits darauf "vorbereitet" worden.

Das Wasser aus den Brunnen "Rosenmühle" und "Schinderlein", aus denen die beiden Ortschaften bislang versorgt werden, "entsprechen nicht mehr der Trinkwasserverordnung", so Adelmann. "Wir machen uns strafbar." Warum das so ist und wie Abhilfe geschaffen werden könnte, das hatten er, Dr.-Ing. Günther Baldauf vom Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe und Christoph Blesch vom Ingenieurbüro Baur Consult zuvor erläutert.

Der Weiterbau der bestehenden Leitung, der etwa 230 000 Euro kostet zudem bezuschusst wird, ist dabei letztlich die für das Versorgungsunternehmen günstigere Lösung. Vor allem aber schafft sie auch das immer wieder zitierte "zweite Standbein", da die beiden Brunnen für den Notfall erhalten bleiben. Bislang ist die Trinkwasserversorgung Mondfelds und Boxtals eine "Insellösung".
"Dann haben wir ein Problem"

Sollte der Brunnen "Schinderlein" einmal ausfallen, könne Boxtal aus dem Brunnen "Rosenmühle" mitversorgt werden. Falle aber "Rosenmühle" aus, "haben wir ein Problem", stellte Stadtwerke-Abteilungsleiter Stefan Wolf unmissverständlich fest.

Adelmann wiederum wies darauf hin, dass man schon bislang vor allem bei Hochwasser Schwierigkeiten mit dem Brunnen "Rosenmühle" gehabt habe. Nicht gelten lassen wollte der Technische Geschäftsführer Erinnerungen an den Kampf gegen den Anschluss an die Bodenseewasserversorgung, der Anfang der 1990er Jahre geführt worden war.

Auf Aufforderung erklärte er sich bereit, dass die Stadtwerke künftig alle gemessenen Werte zur Trinkwasserqualität im Internet veröffentlichen. Bislang geschieht dies nicht. So war etwa der Wert, der jetzt den Handlungsbedarf schuf, nicht zu finden.

Zur Kenntnis genommen wurde von den Stadtwerke-Mitarbeitern die Mutmaßung aus dem Publikum, man forciere den Anschluss an die Aalbachwasserversorgung, damit sich das neu gebaute Wasserwerk Dertingen schneller amortisiere.

Nicht neu, aber von manchen Besuchern bisher offensichtlich noch nicht gehört war die Information Adelmanns und seines Kollegen, des Kaufmännischen Geschäftsführers der Stadtwerke, Wilfried Mayer, dass der Wasserpreis zu Beginn des kommenden Jahres noch einmal steigen wird und zwar voraussichtlich um bis zu 15 Cent pro Kubikmeter. ek

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Zuletzt aktualisiert: 3. Januar, 22:06