Aus der Ortschaft....

Sammelaktion der Feuerwehr ist für alle ein Gewinn

Weihnachten ist schon gut zwei Wochen vorbei, das neue Jahr hat begonnen. Somit ist es für viele Bürgerinnen und Bürger Zeit, sich von ihren ausgedienten Christbäumen zu trennen. Diese wurden am Samstag in Wertheim und den Ortschaften unter anderem von Jugendgruppen verschiedener Organisationen eingesammelt.

In Mondfeld übernahm diese Aufgabe die Jugendfeuerwehr. Unterstützt wurden sie bei der Sammelaktion von Jugendleiter Tobias Furth sowie den aktiven Feuerwehrmitgliedern Andreas Müller, Martin Dosch, Christopher Happ, Gernot Hildenbrand und Heinz Krauter. Bereits zuvor hatten die Aktiven der Wehr den großen Christbaum vor der Kirche gefällt. Auch dieser wurde bei der Aktion mitgenommen. Nach einer kurzen Besprechung zog man aufgeteilt in zwei Gruppen los. Bei einer waren auch die Fränkischen Nachrichten dabei.
Großzügige Spenden

Mit dem Traktor und einem großen Anhänger ging es zuerst in die Spieläckerstraße, wo bereits eine Vielzahl an Bäumen am Straßenrand wartete. "Uns gefällt die Aktion", bekundeten die Jugendfeuerwehrmitglieder zwischen 13 und 18 Jahren. Man könne dabei gemeinsam etwas unternehmen. Und: "Es ist immer schön, wenn Geld in die Kasse kommt." Entsprechend waren die kleinen Tüten oder Briefkuverts, die an den Bäumen befestigt waren, von besonderer Bedeutung. Die Baumbesitzer hatten die Jugendfeuerwehr darin mit großzügigen Spenden bedacht. "Das eingesammelte Geld kommt vollständig unserer Jugendkasse zugute", betonte Furth.

"Die Christbaumaktion ist bei uns Tradition", erzählte Hildenbrand auf dem Weg durch die Straße. "Seit 1999 sammeln die Jungen und Mädchen unserer Jugendfeuerwehr schon die Bäume ein", ergänzte der stellvertretende Abteilungskommandant Martin Dosch. Termin sei immer der Samstag nach dem Dreikönigstag.

Mit den Temperaturen hatte man dieses Mal Glück, auch die Sonne ließ sich blicken. "Wir hatten auch schon Jahren mit viel Schnee und Temperaturen von minus zehn Grad", blickte Hildenbrand zurück.

Schnell war der erste Anhänger gefüllt. Während die Bäume zum Sammelplatz am Mondsee gebracht wurden, machte sich die Gruppe auf in die nächste Straße. Kaum war der Transporter zurück, ging die Arbeit weiter. Die großen und kleineren Bäume wurden zum Anhänger gezogen oder geschleppt und mit Schwung nach oben befördert. Dort nahmen weitere Helfer das Grüngut entgegen, um alles sicher zu verstauen. So mancher Baum machte sich aufgrund des starken Winds "selbstständig" und musste "eingefangen" werden. Bei einigen Christbäumen entdeckten die Sammler zwischen den Ästen noch einen vergessenen Strohstern.

Insgesamt, schätzte Hildenbrand, seien rund 150 Christbäume zusammengekommen, die anschließend bei einem angemeldeten Feuer verbrannt wurden. "Sogar einige Bestenheider haben ihre Bäume nach Mondfeld gebracht", fügte er hinzu. Traditionell trafen sich die Helfer zum Abschluss zum Eintopfessen.
Viel Lob

Bei den Einwohnern kam die Aktion gut an. "Die Bäume werden direkt vor der Haustüre abgeholt, und man kann mit der Spende noch etwas Gutes für die Jugendfeuerwehr tun", freute sich ein Mondfelder.

Auch Ortsvorsteher Eberhard Roth war voll des Lobes für das Engagement. Sie bringe nicht nur etwas Geld in die Kasse der Jugendwehr, sondern werde auch von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Man müsse sich nicht mehr selbst um die Entsorgung des Baums kümmern. "Dadurch werden auch ältere Leute und solche, die nicht motorisiert sind, entlastet." Gut findet Roth außerdem, dass der Christbaum der Ortschaft ebenfalls entsorgt wird. "Das entlastet auch uns und zeigt die gute Zusammenarbeit von Feuerwehr und Ortschaft."

Als besonders lobenswert hob der Ortsvorsteher das Engagement der Jugend hervor. "Bei der Christbaumaktion sind Körperkraft und Einsatzwille gefragt", stellte er fest. Jugendliche seien heute oft körperlich inaktiv. Da sei es doppelt schön, dass sie solch eine Arbeit übernehmen.

Verantwortliche des Abfallwirtschaftsbetriebs Main-Tauber-Kreis (AWMT) gaben auch Nachfrage der FN einige Hinweise zur richtigen Entsorgung der Weihnachtsbäume. Wichtig sei, dass der Baum immer komplett vom Weihnachtsschmuck befreit werde, auch vom gesamten Lametta.
Verschiedene Möglichkeiten

Kleingeschnitten könne der Baum in der Biotonne entsorgt werden. Alternativ sei eine Abgabe beim Kompostplatz möglich. Für einen Baum, wie er üblicherweise im Haus stehe, berechne man einen Kubikmeter und damit Kosten von zwei Euro für die Annahme, erklärten die Abfallberater des AWMT.

Auch das Kompostieren zu Hause sei eine Möglichkeit. Theoretisch sei es zulässig, den getrockneten Baum im heimischen Ofen zu verbrennen. Wegen der Rauchentwicklung und der damit verbundenen Belästigung der Nachbarschaft rate man davon aber ab.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 12.01.2015

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