Montag, 18. Oktober 2010

Humorvolle, selbstironische, aber auch nachdenkliche Lieder

Konzert: Femina Musica sorgte bei der Feier zum 40-jährigen Bestehen der Frauengemeinschaft mit ihren Beiträgen für Hochstimmung in der Maintalhalle

Auf ganz besondere Art und Weise feierte am Samstagabend die katholische Frauengemeinschaft Mondfeld ihr 40-jähriges Jubiläum. Mit einem Konzert der acht Powerfrauen der Musikgruppe Femina Musica war für Hochstimmung in der Maintalhalle gesorgt. Vor 40 Jahren hätten sich die Frauen in Mondfeld emanzipiert und mit Treffen, Ausflügen und anderen Unternehmungen gezeigt, dass nicht allein Heim und Herd ihr Leben bestimme, so Vorsitzende Monika Uhlschmidt.

"Die Feminas sprechen uns Frauen aus der Seele", versprach sie vor dem Konzert. Doch auch die Herren sollten nicht zu kurz kommen. Zu den ruhigen Tönen von "Sometimes I Feel Like A Motherless Child" betraten die acht Feminas Fridericke Kraus, Ingrid Lengler-Amthor, Birgit Seubert, Nicole Fischer, Evi Söllmann, Elke Weidner, Andrea Römlein und Hedi Krieg den Raum und zogen die Zuschauer sofort in ihren Bann.

Gleich mit dem zweiten Lied "Wir sind Frauen" schlugen sie fetzigere Töne an. Begonnen hatte für die acht Frauen von Femina Musica alles vor 14 Jahren, als sie einen Konfirmationsgottesdienst musikalisch begleiteten. Seit damals sei es ihr Ziel gewesen, die Freude an der Musik weiterzugeben, die Menschen zum Träumen zu animieren und mitzureißen. Und genau das wollten sie an diesem Samstagabend auch wieder tun. So bildeten die nachfolgenden Gospelstücke "Nothing Can Take Me Away From My God" und "I Will Follow Him" für die Feminas auch eine Reise zurück zu ihren Anfängen in der Kirche. Schnell zeigte sich bei den Liedern die brillante und kraftvolle Stimme der Frontfrau Friderike Kraus, die immer wieder abwechselnd zu Keyboard oder Gitarre griff und sich somit als wahres musikalisches Multitalent bewies.

Gefühlvoll und bewegend ging es weiter mit Gabrielas Song, einem Lied über eine Frau, die es schwer im Leben hat und dennoch nicht vergessen hat, wie schön das Leben sein kann. Zurück in die 70er Jahre ging es anschließend mit den schönsten Melodien der Carpenters, bevor Friderike Kraus mit dem Frankenlied und "Kein schöner Land" - einmal völlig neu interpretiert auf die Melodie von Bobby McFerrins "Don't Worry, Be Happy"- ihr Talent als Entertainerin unter Beweis stellte und das Publikum im Saal zum Mitmachen animierte.

Wohl jeder dürfte die Situationen wiedererkannt haben, die die Feminas in dem humorvollen Stück "Hotel Mama" zur Sprache brachten, in dem sich Kraus ihren Mutterfrust über ihren 13-jährigen Sohn von der Seele geschrieben hatte.

Mit Federoboas und flotten Tanzeinlagen schmetterten sie nach der Pause "Let's Get Loud" und kündigten somit an, dass der zweite Teil des Konzerts noch stimmungsvoller werden sollte als der erste. Die harmonischen Stimmen der Feminas, musikalisch begleitet von den zwei Herren Joachim Kraus am Keyboard und Peter Hemmelmann am Schlagzeug, liefen noch einmal zur Höchstform auf. Auf die Lieder abgestimmte Choreografien wurden abgerundet durch Einspielungen auf der Leinwand hinter den Sängerinnen. Mit einer Mischung aus Klassikern wie den Liedern von ABBA, die jeder mitsingen konnte, humorvollen Stücken wie "Wenn der Lack ab ist", "Männer im Baumarkt" oder dem selbstironischen "Ich bin von allem zu viel" und auch etwas Swing mit "In The Mood" von Glenn Miller begeisterten die acht Frauen die Zuhörer.

Auf speziellen Wunsch aus dem Publikum nahmen die Feminas auch das sehr bewegende und gefühlvolle "Ich liebe dich", das Friderike Kraus selbst geschrieben hatte, in das Programm des Abends mit auf. Bei den Liedern von Simon and Garfunkel und Boney M. hielt es schließlich keinen mehr auf den Plätzen und die gesamte Maintalhalle sang mit. Nach so einem mitreißenden Abschluss war klar, dass die Sängerinnen die Bühne nicht noch ohne einige Zugaben verlassen konnten.

Zum Ende des Konzerts gaben sie dem Publikum noch ein Lied mit auf den Weg, das ihnen besonders viel bedeutet: "Von guten Mächten wunderbar geborgen". nasch

Fränkische Nachrichten
18. Oktober 2010

Donnerstag, 23. September 2010

Update...

Neues Ortsblättle ist unter Marktplatz online!

Der Karlsruher SC schnappte sofort zu

Philipp Hochstein ist in der KSC-Talentschmiede gelandet: 15-Jähriger aus Mondfeld auf den Spuren von Thomas Reis, Marco Höferth und Daniel Goldschmitt

Wertheim/Karlsruhe. "Nach 30 Minuten dann die erlösende Führung durch Philipp Hochstein( . . . ) bis zur 65. Minute, denn dann war erneut Philipp zur Stelle und baute unsere Führung aus ( . . . ) ca. fünf Minuten nach dem 2:0 folgte das dritte Tor. Torschütze - Philipp Hochstein ( . . . ) kurz vor Ende dann das 4:0 gegen die Grünsfelder, die sich schon nach dem zweiten Treffer aufgegeben hatten, durch - na, wen wohl? - Philipp, na klar." Solche Spielberichte waren in der vergangenen Saison keine Seltenheit auf der Homepage des SV Eintracht Nassig.

Philipp Hochstein, inzwischen 15, schoss 2009/2010 in der C-Junioren-Landesliga 65 von 115 Toren für seinen Verein. Die vier aus dem eingangs erwähnten Spiel zählen nicht mit - da kickte er für die B-Jugend. Von nun an können die Gegner Nassigs aber aufatmen: Seit Beginn der aktuellen Runde spielt Hochstein für die U16-Mannschaft des Karlsruher Sportclubs (KSC). Er folgt damit in den Fußstapfen von Thomas Reis, Marco Höferth oder Daniel Goldschmitt, drei anderen Wertheimern, die in den vergangenen 20 Jahren den Sprung vom kleinen Landverein in den Profifußball geschafft haben.
Langer Anlauf

Der Anlauf, den er für diesen Sprung nehmen musste, war lang. Die ersten Schritte auf den Gräsern, die die Welt bedeuten, machte er im zarten Alter von drei Jahren auf dem Grün des SV Mondfeld, bei dem Mutter Ulrike Lindner als Schriftführerin tätig ist. Auf einem Fundament aus außergewöhnlichem Talent und großer Trainingsbegeisterung - das eine ist nichts ohne das andere - wurde hier der Grundstein für sein sportliches Können gelegt.

Die ersten Früchte seiner Disziplin konnte er in der Saison 2008/2009 ernten, als die Mondfelder C-Jugend, nicht zuletzt dank Hochsteins vieler Tore, den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Dem dortigen Druck wollten sich aber nur die wenigsten seiner Teamkameraden stellen, und so wurde kurzerhand eine einjährige Spielgemeinschaft mit dem SV Nassig gegründet, der damit das begehrte Aufstiegsrecht erhielt.

In dieser Situation entwickelte Hochstein erstmals den Ehrgeiz, nach Höherem zu streben. Nun begann er, sich intensiv auf die Profikarriere vorzubereiten. Er lieferte nicht nur eine perfekte Runde ab und half bei der B-Jugend aus, sondern trainierte wöchentlich bei der A-Jugend und der Ersten mit.

Viel Unterstützung erhielt er dabei vom Nassiger Jugendtrainer, Walter Lausecker, der mit Hochstein sogar "Einzelunterricht" absolvierte. Von Anfang an war Lausecker überzeugt, dass sein Schüler, mit dem er weiterhin engen Kontakt pflegt, viel erreichen kann. "Einmalig" sei es für einen Trainer, so einen Jugendlichen betreuen zu können. "Wenn er verletzungsfrei bleibt, bin ich überzeugt, dass er seinen Weg gehen kann."
Potenzial erkannt

Herbeigeführt wurde der Wechsel nach Karlsruhe von Talentscout Zeljko Uzelac, der Hochstein im letzten Winter bei einem Hallenturnier in Tauberbischofsheim beobachtete. Sofort erkannte er dessen Potenzial und stellte den Kontakt zu den großen deutschen Clubs her.

In den nächsten Monaten ging es samt Trainer und Eltern zu zahlreichen Probetrainings bei Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg oder Kickers Offenbach. Die einen hatten keinen Bedarf an Stürmern, den anderen war er zu robust gebaut. Die TSG Hoffenheim setzte ihn auf die Warteliste; der KSC schließlich schnappte sofort zu.

Seine eigene Rolle in diesem Nachwuchspoker lässt Uzelac sich freilich gut bezahlen - sollte Hochstein in den nächsten Jahren einen Profivertrag bekommen, kassiert er mit. Bis es so weit ist - falls es so weit kommt - muss er aber noch warten.

Um Philipp Hochstein die Teilnahme am beinahe täglichen Training (siehe auch separaten Bericht) und den wöchentlichen Herausforderungen in der Oberliga, bei Freundschaftsspielen und vereinsinternen Turnieren zu ermöglichen, besorgte der KSC ihm eine Wohnung im nahen Wohnheim einer renommierten Sportschule, während seine Kollegen mit dem Bus oder "Taxi Mama" fahren müssen.
Vielleicht zwei Prozent schaffen es

Zu seinen Aufgaben beim KSC kommt für Hochstein eine Lehre als Holztechniker bei einer Bettinger Schreinerei, die er allerdings nur alle zwei Wochen für einen Tag sieht; das meiste lernt er in Karlsruhe in der Berufsschule. Der Betrieb hat sich sogar verpflichtet, ihn zu übernehmen, falls aus der Profikarriere nichts wird. Dieser Fall kann immer eintreten. "Vielleicht zwei Prozent" der rund 80 Nachwuchsprofis des KSC, schätzt Trainer Günter Cuntz, schaffen es eines Tages in die erste Mannschaft. Der Rest endet bei einem Drittligisten, der österreichischen oder Schweizer Liga - oder mit einem "normalen" Hauptberuf als Trainer eines Amateurvereins.

Viele werfen das Handtuch gleich ganz, wenn sie merken, dass ihr Können nicht für den absoluten Spitzensport reicht. Daher kümmert sich der KSC aktiv darum, dass seine Leistungsjugend parallel eine ordentliche Ausbildung absolviert. Auch Hochsteins Eltern haben sofort gesagt bekommen: "Ohne Schule geht Fußball nicht."

Eine Verletzung kann ausreichen, um den talentiertesten und motiviertesten Sportler seiner Karriere zu berauben, und es muss nicht einmal der berüchtigte Kreuzbandriss sein. Schon ein Bruch vom Skifahren kann einen Jugendlichen so lange vom Training fernhalten, dass er konditionsmäßig nicht mehr mitkommt.

Momentan hat Hochstein natürlich Besseres zu tun, als sich über diesen schlimmsten denkbaren Fall den Kopf zu zerbrechen, aber falls er eintreten sollte, wäre es auch nicht allzu schlimm: Die Holztechnik ist sein zweiter "Traumberuf", neben dem Fußball hat er "schon immer alles geliebt, was mit Holz zu tun hat."

Fränkische Nachrichten
23. September 2010

Katholische Frauengemeinschaft: Konzertabend zum 40-jährigen Bestehen

Die Katholische Frauengemeinschaft Mondfeld wurde vor 40 Jahren gegründet. Zur Feier des runden Geburtstags haben sich die Frauen besondere Gäste eingeladen: Die Gruppe "Femina Musica" gibt am Samstag, 16. Oktober, um 20 Uhr ein Konzert in der Maintalhalle.

Der Name "Femina Musica" steht für acht Frauen, die vor Jahren aus reiner Lust am Singen zusammengekommen sind. Frontfrau der Powertruppe ist Fridericke Kraus. Als Vollblutmusikerin macht es ihr Freude, Kompositionen und Texte für die Band zu kreieren.

Saxophonistin Hedi Krieg besitzt ein ausgeprägtes Faible fürs Texten. Sie ist mitverantwortlich für viele "Femina"-Songs. Ingrid Lengler studierte Geige und Orchesterflöte. Bei "Femina Musica" ist sie mit ihrer "Powerstimme" oft solo zu hören.

Evi Söllner ist hauptsächlich für die zarten, gefühlvollen Stücke zuständig. Das Energiebündel Andrea Römlein hat schon in der Schule ihre Lehrer durch ihren Gesang entzückt. Elke Weidner leitet den Kirchenchor in Büchold, begleitet den Frauenchor Heßlar an der Orgel und widmet sich internationaler Folklore in einem Karlstadter Chor. Birgit Seubert singt schon seit Jahren Lieder aus aller Welt in allen Sprachen. Nicole Fischer tritt in ihrer Heimatstadt Bad Kissingen als Solistin im Gospelchor "Die KisSingers" auf.

Unterstützt werden die "Feminas" von Joachim Kraus am Keybord und Peter Hemmelmann am Schlagzeug.

Die 1996 gegründete Band begann ihre Karriere mit einem Repertoire aus neuen geistlichen Liedern und Gospel-Songs. Mit zunehmender Bekanntheit kamen auch "weltliche" Stücke wie etwa von Abba, den Carpenters oder Comedian Harmonists sowie selbst komponierte Lieder dazu. Heute ist die Gruppe flexibel mit Tango, Swing, Reggae, Rock 'n' Roll und Walzer, süd- und afroamerikanischen Rhythmen. "Nichts ist für die Ewigkeit" oder "Ich liebe dich" heißen zwei von verschiedenen CDs, die die Band mittlerweile aufgenommen hat, heißt es weiter in der Presseankündigung der Veranstalter. Mit ihrer neuen CD "Mittendrin" bietet die Gruppe ein anspruchsvolles Klangerlebnis, das unter die Haut geht pur.

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Sparkasse Tauberfranken, Optik Distelhorst in Kreuzwertheim und Faulbach, Schreibwaren Pfeifer in Dorfprozelten, im Geschäft Flo 7 in Miltenberg, unter Telefon 0 93 77 / 9 29 99 50 oder per E-Mail an Monika.Uhlschmidt@web.de. Einlass ist ab 19 Uhr.

Fränkische Nachrichten
22. September 2010

Radwegausbau gefordert

Die CDU-Fraktion im Wertheimer Gemeinderat setzte ihre Reihe an Vorort-Terminen in den Ortschaften fort und tagte dieses Mal in Mondfeld. Ortsvorsteher Hans Spachmann berichtete dabei über aktuelle Themen. CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Bernd Kober sagte den Anliegen der Mondfelder Bürger die Unterstützung zu der Unions-Fraktion zu, wie es in einem Bericht der Fraktion heißt.

Der Ortsvorsteher erläuterte, dass es dem Ortschaftsrat ein wichtiges Anliegen sei, dass die Lücke im Radweg zwischen Mondfeld und Freudenberg geschlossen werde. So könnte man noch mehr vom Radtourismus profitieren. Man sei im Ortschaftsrat der Meinung, dass der Ausbau des Radwegs nicht zwingend an den Ausbau der L 2310 gekoppelt werden müsse.

Kopfzerbrechen würden die aktuellen Pläne der Ortsumgehung im benachbarten Stadtprozelten bereiten. Es sei jedoch noch nichts beschlossen und genehmigt, so Spachman weiter. Jedoch befürchte man eine Lärmbelastung für die Bürgerinnen und Bürger, da die Straße auf Eisenbahndammhöhe errichtet werden solle und durch den Main der Schall des Autoverkehrs noch beschleunigt werde.

Ein Dauerärgernis sei nach wie vor der Durchgangsverkehr auf der L 2310. Mann hoffe, dass die Sanierung der Landstraße zwischen Grünenwört nun bald angegangen werde.

Dr. Bernd Kober sagte, dass die Interessenslage Mondfelds gewahrt werden müsste. Bei Projekten im bayrischen Umland dürfe es nicht zu einer einseitigen Lärmbelastung für die Ortschaft kommen. Man werde die weiteren Entwicklungen wachen Auges begleiten, so Kober.

Für die Haushaltsanforderungen sei es für Mondfeld ein wichtiges Anliegen, dass Mittel für die Sanierung des alten Rathauses zur Verfügung gestellt werden. Die aufsteigende Mauerfeuchte würde dem jetzigen Clubheim des Heimatvereins "Linsenrainer" stark zusetzten, so Hans Spachmann abschließend.

Fränkische Nachrichten
20. September 2010

Das etwas andere Urlaubsvergnügen

Die Maintalhalle in Mondfeld hat nach 20 Jahren einen neuen Innenanstrich erhalten. In knapp vier Wochen haben ehrenamtliche Helfer die Halle mit Umkleide-, Dusch-, Nebenräumen sowie Eingangstüren in Form und Farbe gebracht. In 550 Stunden wurden etwa 1400 Quadratmeter Fläche grundiert und mit einer abwaschbaren Farbe gestrichen.

Es war ein etwas anderes Urlaubsvergnügen für die Daheimgebliebenen, das unter fachlicher Leitung von Gerd Ballweg und Organisation von Ortsvorsteher Hans Spachmann, mit einem harten Kern von zehn Malerinnen und Malern, über die Bühne ging. Die Hallenvorhänge wurden zudem nach langjähriger Nutzung wieder ertüchtigt.

Es gibt das ehrenamtliche Engagement noch, wie die Eigenleistung der Ortschaft Mondfeld beweist. Für die Unterstützung aller Helfer bedankte sich Ortsvorsteher Hans Spachmann.

Der Dank galt aber auch der Stadtverwaltung der Großen Kreisstadt Wertheim, die die Materialkosten übernommen hat.

Die Gesamtkosten für eine gewerbliche Ausführung hätte die Summe von mindestens 20 000 Euro erforderlich gemacht, was momentan für den städtischen Haushalt kaum zu realisieren gewesen wäre.

Alle Mondfelderinnen und Mondfelder können auf ein gelungenes Werk stolz sein, heißt es abschließend in einem Bericht der Ortsverwaltung.

Fränkische Nachrichten
18. September 2010

Freitag, 3. September 2010

aus dem Ortschaftsrat.......

Thema im Ortschaftsrat: Misstrauen gegen geplante Anlage zum Umschlag nicht gefährlicher Abfälle sowie Lagerung von Schrotten
Von Mondfeld ist "da nicht die Rede"

Noch ist es eine Industrieruine. Doch nach vorliegenden Planungen soll auf das Gelände der ehemaligen "Otavi" zwischen Stadtprozelten und Dorfprozelten neues Leben einziehen. Skeptisch steht man dem Vorhaben in der bayerischen Nachbarschaft auf der anderen Mainseite, im badischen Mondfeld, gegenüber, wie in der Sitzung des Ortschaftsrates am Dienstag deutlich wurde. Wenig Erfreuliches hatte Ortsvorsteher Hans Spachmann auch beim Dauerthema "Landesstraße 2310" zu berichten. Für in der Ortschaft geforderte Verbesserungen gibt es laut Straßenbauverwaltung derzeit "keine Realisierungsperspektive".
Lagerung und Umschlag

Im einstigen Perlitwerk "Otavi" soll eine "Anlage zum zeitweiligen Umschlag nicht gefährlicher Abfälle sowie der Lagerung von Eisen- und Nichteisenschrotten" entstehen. Von einer Firma aus Mainaschaff solle in zwei Hallen Eisen geschreddert und zeitweise zwischengelagert werden, schilderte der Ortsvorsteher.

Er sprach von maximal 1450 Tonnen Eisenschrott und 500 Tonnen nicht gefährlicher Abfälle. Die Anlage solle von 7 Uhr morgens bis 20 Uhr am Abend betrieben, das Material auf der Straße an- und abtransportiert werden. Dies lasse eine Zunahme des Verkehrs erwarten, befürchtete Spachmann, außerdem Lärm- und Staubbelastung.

Nach den ihm vorliegenden Unterlagen gebe es für Stadtprozelten keine Beeinträchtigungen, "von uns ist da nicht die Rede". Geplant sei ferner, vorhandene Silos abzureißen und nicht überdachte Außenboxen zur Lagerung neu zu bauen. Er gehe davon aus, "dass das Ding genehmigt wird", sah der Ortsvorsteher kaum mehr Möglichkeiten für Mondfeld, als Bedenken zu äußern.

Auch Ortschaftsrat Heinz Krauter meinte, "stoppen werden wir das wohl nicht können". Sowohl aus dem Gremium, als auch aus den Reihen der Zuschauer war deutliches Misstrauen gegen die Planung spürbar. So wird der Ortschaftsrat auch nicht zustimmen, so lange die Auswirkungen auf Mondfeld nicht untersucht sind. Er werde entsprechende Emissionsberechnungen einfordern, versicherte Spachmann.
Dauerproblematik

Nur mühsam konnte der Ortsvorsteher seinen Ärger unterdrücken, als er den neuen Sachstand in der Dauerproblematik L 2310 referierte. Er habe der Straßenmeisterei einen Brief geschrieben und darin die Situation dargelegt, schilderte Spachmann. "Die Straße setzt sich, es bilden sich Pfützen, Gullydeckel sind zusammengefahren und klappern, Hausfassaden werden durch Spritzwasser beschädigt", fasste er zusammen. Dazu komme der Lärm.

Die Antwort der Straßenbauverwaltung in Tauberbischofsheim sei "sehr ernüchternd" gewesen. Derartige Gebrauchsminderungen gebe es in anderen Ortsdurchfahrten auch. Deren Zustand sei zum Teil sehr viel schlimmer als in Mondfeld, deshalb - und wegen fehlender Mittel - sei "momentan keine Realisierungsperspektive für Verbesserungen darstellbar".

Angesichts dessen könne er "jeden nur dazu ermuntern, den Herren in Tauberbischofsheim einmal auf die Füße zu treten", forderte Spachmann. Die Antwort sei "eine Frechheit" und "geht einfach zu weit". Es sei "eine Unverfrorenheit sondergleichen, was sich Landesbehörden zum Teil erlauben".

Ortschaftsrat Bernd Schneider meinte, dann sollten wenigstens Geschwindigkeitsbegrenzungen angeordnet werden. Sein Kollege Heinz Krauter hatte beobachtet, dass man "sogar innerorts überholt wird, wenn man selbst Tempo 50 fährt".
Autos an Straße parken

Unter dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" kam die Landesstraße noch einmal zur Sprache, diesmal in Bezug auf Lärmbelästigungen und wiederum die Geschwindigkeit. "Im Augenblick fällt mir kein Hebel ein", gestand Spachmann.

Schneider meinte, es helfe, Autos an der Straße zu parken und dadurch den Durchgangsverkehr zu bremsen. In Dietenhan gebe es eine Verkehrsinsel, wunderte sich Krauter. Dort, so der Ortsvorsteher, handele es sich um einen anderen Straßentyp. ek

Fränkische Nachrichten
02. September 2010

Im Ortschaftsrat: Überlegungen zur Verlegung der Staatsstraße 2315 sorgen für Unmut
Das Mainvorland würde "übelst verschandelt"

Noch ist es zwar "nicht so heiß, dass es nicht gegessen werden könnte", wie Ortsvorsteher Hans Spachmann bildhaft versicherte. Aber: Wenn die Planungen im benachbarten Stadtprozelten in die Tat umgesetzt werden, dann hat das auch auf Mondfeld Auswirkungen. Auf der bayerischen Mainseite gibt es konkrete Überlegungen, die Staatsstraße 2315, die hier die Ortsdurchfahrt bildet, in das Mainvorland zu verlegen. Die neue Trasse soll gleichzeitig als Hochwasserschutz dienen.

Mit der Thematik befasste sich nun der Ortschaftsrat und bekräftigte dabei Anliegen, die von einem Vertreter der Stadt Wertheim bereits bei einer Besprechung im Juni in Aschaffenburg vorgebracht worden waren. So befürchtet man zunehmenden Verkehrslärm, stärkere Belastungen bei Hochwasser und nicht zuletzt auch mögliche Beeinträchtigungen des Fährverkehrs auf dem Main.

Zwei Varianten gebe es, erläuterte Spachmann. Eine längere und eine kürzere, wobei erstere, die von der "Brasselburg" bis ans Ortsende Richtung Dorfprozelten über rund 3,1 Kilometer führt, offensichtlich favorisiert werde. Diese sehe vor, dass die neue Straße über weite Strecken auf Höhe des jetzigen Bahndammes verlaufe und sei damit "ein Bauwerk, das das Mainvorland übelst verschandelt", kritisierte der Ortsvorsteher. "Wir können uns an fünf Fingern abzählen, wohin die Emissionen gehen", befürchtete er weiter. Von Schallschutz für Mondfeld sei aber im Moment noch nicht die Rede.

Der Ortsvorsteher sah auch den Fährbetrieb gefährdet und erwartete, dass der Main sich bei Hochwasser mehr auf Mondfelder Seite ausbreiten werde. Allerdings, so räumte er ein, sei die Planung noch mit mehreren Unbekannten behaftet.

"Gerüchte, die besagen, das sei alles längst genehmigt, sind schlicht und ergreifend falsch." Von Seiten der Stadt seien bei besagtem Gespräch in Aschaffenburg die Bedenken vorgebracht und von den Verantwortlichen zugesagt worden, dass die Belange berücksichtigt würden und ihren Niederschlag im Planfeststellungsverfahren finden. Dies sei dann auch der richtige Zeitpunkt für förmliche Einwendungen, "zum jetzigen Zeitpunkt können wir gar nichts machen". Wann das Vorhaben realisiert werde, sei noch mehr als ungewiss. "Es wird noch lange dauern, bis es weitergeht", mutmaßte Spachmann auch angesichts der Kosten, die er mit geschätzten 13 Millionen Euro bezifferte.

Für ihn sei auch nicht nachvollziehbar, so der Redner weiter, wie Stadtprozelten mit einer Verlegung der Durchfahrt den Ortskern beleben wolle.

Gar "illusorisch und hirnrissig" nannte er die Absicht, mit einer Ertüchtigung der Staatsstraße und Ortsumgehungen von Faulbach bis Kirschfurt eine Entlastungsachse für die Autobahn schaffen zu wollen.

Gleichwohl bat der Ortsvorsteher darum, "die Bälle flach zu halten". Man müsse "aufpassen, dass uns nichts entgeht, haben aber getan, was zum jetzigen Zeitpunkt möglich ist". ek

Fränkische Nachrichten
02. September 2010

Mittwoch, 11. August 2010

Update Termine

29.08. So. Abschlussfeier Gesangverein Grillplatz
04.09. Sa. Guggetreffen Ortsdüdl Mühlheim
17.09. Fr Bürgerversammlung Ortsverwaltung Gasthaus Anker
23.10. Sa Guggetreffen Ortsdüdl Reichenbach
13.11. Sa Guggetreffen Ortsdüdl Remseck

Montag, 12. Juli 2010

Feuerwehr-Nachwuchs war gut in Form

Beim Leistungsmarsch: Teilnehmer mussten an verschiedenen Stationen des fünf Kilometer langen Rundkurses Aufgaben lösen

Sonderriet. 14 Jugendfeuerwehren mit rund 250 Mitgliedern aus dem gesamten Main-Tauber-Kreis bewiesen am Samstag bei einem bewerteten Leistungsmarsch ihre Fertigkeiten in der Brandbekämpfung. Als Gastgeber fungierte die Sonderrieter Feuerwehr, deren Jugendgruppe gleichzeitig ihr 15-jähriges Bestehen feierte.

Auf einem fünf Kilometer langen Rundkurs ums Dorf waren Stationen aufgebaut, an denen die Teilnehmer Leitern aufbauen, Schläuche aus- und aufrollen, spezielle Feuerwehrknoten knüpfen, Verwundete versorgen und Hydranten setzen mussten. Neben der Geschwindigkeit, mit der die Aufgaben umgesetzt wurden, bewertete die Wertungsrichter auch, ob die Jugendlichen sich selbst und die Umgebung ordnungsgemäß absicherten.

Die "Königsdisziplin" war ein simulierter Löschangriff auf eine brennende Scheune, kein unmögliches Szenario bei einem Sommer wie diesem. Hinzu kam schließlich die mündliche Abfrage des "Feuerwehr-Abc" und der Staatskunde.

Warum müssen die Jugendlichen das alles können, könnte man sich fragen. Aus "versicherungstechnischen Gründen", erläuterte der Jugendwart der Sonderrieter Feuerwehr, Andreas Väth, dürfe die Jugendfeuerwehr selbst im Notfall "nur bis zum Verteiler", also nicht zur tatsächlichen Brandbekämpfung, eingesetzt werden. Allerdings sei es schon seit Jahren so, dass sich die "erwachsene" Feuerwehr ausschließlich aus vormaligen Mitgliedern der Jugendgruppen rekrutiere, und das nicht nur in Sonderriet. Es sei daher sehr wichtig, den Kindern und Jugendlichen einerseits ein attraktives Freizeitprogramm zu bieten, ihnen aber auch schon technische Kenntnisse, Verantwortungsbewusstsein und Loyalität zur Feuerwehr zu vermitteln.

Dabei sei den Kindern klar: "Was sie hier lernen, werden sie später schon noch einsetzen können." Das schlage sich in einer durchschnittlichen Teilnahmequote von über 80 Prozent bei den Trainigseinheiten nieder.

Ein besonderer Gast des Leistungsmarschs war die Jugendfeuerwehr aus Gleidingen bei Hannover, die das Wochenende über in der örtlichen Turnhalle unterkam. Die Gruppe wollte an der Veranstaltung teilnehmen, weil man zuhause keinen derartigen Wettbewerb habe, erklärte deren Jugendwart Bernd Uhlenwinkel. Dass sich aus dem einmaligen Besuch eine längerfristige Partnerschaft entwickeln könnte, schloss er nicht aus. Da die Niedersachsen bei ihrer Vorbereitung über keine Erfahrungswerte verfügten, hat es für sie in der Endwertung nur für Platz zehn gereicht. Die Sonderrieter hingegen konnten sich über einen Heimsieg freuen. Die anderen Jugendgruppen aus Wertheim teilten die restliche obere Hälfte des Feldes unter sich auf. Die Plätze zwei bis sieben gingen an Bettingen, Reicholzheim, Urphar, Mondfeld, Nassig und Kembach. Die Siegerehrung nahmen Kreisjugendwart Roland Stang, Kreisbrandmeister Alfred Wirsching und Wertheims Stadtbrandmeister Ludwig Lermann vor.

Nach dem langen Marsch durch die 35 Grad Celsius der Sonderrieter Höhe fühlten sich die jungen Feuerwehrleute alle als Gewinner.

Der abwechslungsreiche Tag fand beim gemütlichen Schmaus im Bierzelt seinen Ausklang. Besonderer Beliebtheit erfreute sich dabei der Brandweiher. Bei der Gründung der Wehr im Jahre 1947 sollte der im Brandfall die Wasserversorgung des abgelegenen Dorfes garantieren. Am Wochenende sorgte er als improvisiertes Freibad für dringend benötigte Abkühlung. gut

Fränkische Nachrichten
12. Juli 2010

Volleyball-Stadtmeisterschaft: Vom 17. bis 25. Juli auf dem Sportgelände des SSV Mainperle Urphar/Lindelbach

Zehn Mannschaften baggern um Pokal

Urphar/Lindelbach. Im Rahmen der 37. Fußballstadtmeisterschaft wird vom 17. bis 25. Juli auch die zweite Volleyballstadtmeisterschaft ausgetragen. In zwei Gruppen beteiligen sich zehn Mannschaften.

Gruppe A: Al TV Wertheim, A2 TV Sachsenhausen, A3 VfB Reicholzheim, A4 TSV Bettingen, A5 SG Wartberg.

Gruppe B: B1 SSV Mainperle Urphar/Lindelbach, B2 FC Dörlesberg, B3 SV Höhefeld, B4 SV Mondfeld, B5 SV Nassig.

Spielplan:

Samstag, 17. Juli: 12 Uhr Al TV Wertheim - A2 TV Sachsenhausen, 12 Uhr A3 VfB Reicholzheim - A4 TSV Bettingen, 13.30 Uhr A5 SG Wartberg - Al TV Wertheim, 13.30 Uhr A3 VfB Reicholzheim - A2 TV Sachsenhausen.

15 Uhr A4 TSV Bettingen - A5 SG Wartberg, 15 Uhr Al TV Wertheim - A3 VfB Reicholzheim, 16.30 Uhr A2 TV Sachsenhausen - A4 TSV Bettingen, 16.30 Uhr A5 SG Wartberg - A3 VfB Reicholzheim, 18 Uhr A4 TSV Bettingen - Al TV Wertheim, 18 Uhr A2 TV Sachsenhausen - A5 SG Wartberg.

Sonntag, 18. Juli: 12 Uhr B1 SSV Mainperle Urphar/Lindelbach - B2 FC Dörlesberg, 12 Uhr B3 SV Höhefeld - B4 SV Mondfeld, 13.30 Uhr B5 SV Nassig - B1 SSV Mainperle Urphar/Lindelbach, 13.30 Uhr B3 SV Höhefeld - B2 FC Dörlesberg.

15 Uhr B4 SV Mondfeld - B5 SV Nassig, 15 Uhr B1 SSV Mainperle Urphar/Lindelbach - B3 SV Höhefeld, 16.30 Uhr B2 FC Dörlesberg - B4 SV Mondfeld, 16.30 Uhr B5 SV Nassig - B3 SV Höhefeld, 18 Uhr B4 SV Mondfeld - B1 SSV Mainperle Urphar/Lindelbach, 18 Uhr B2 FC Dörlesberg - B5 SV Nassig.

Samstag, 24. Juli: 13 Uhr Vierter Gruppe - Fünfter Gruppe B (Spiel 21), 13 Uhr Fünfter Gruppe A -Vierter Gruppe B (22). Qualifikation Halbfinale: 14 Uhr Zweiter Gruppe A - Dritter Gruppe B (23), 14 Uhr Dritter Gruppe A - Zweiter Gruppe B (24). Spiel um Platz 9: 15 Uhr Verlierer Spiel 21- Verlierer Spiel 22 (25). Spiel um Platz 7: 16 Uhr Sieger Spiel 21 - Sieger Spiel 22 (26). Spiel um Platz 5: 17 Uhr Verlierer Spiel 23 - Verlierer Spiel 24 (27).

Sonntag, 25. Juli: Halbfinale 13 Uhr Erster Gruppe A - Sieger Spiel 24 (28); Halbfinale 2: 14 Uhr Erster Gruppe B - Sieger Spiel 23 (29). Spiel um Platz 3: 15 Uhr Verlierer Spiel 28 - Verlierer Spiel 29 (30).

Finale: 16 Uhr Sieger Spiel 28 - Sieger Spiel 20 (31).

Fränkische Nachrichten
10. Juli 2010

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Rene Roth - 3. Januar, 22:06
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