Aktuelles

Donnerstag, 3. Februar 2011

Aus dem Ortschaftsrat....

Ortschaftsrat: Nach der Neuordnung des Friedhofs im Jahr 2010
Thema ist ein Dauerbrenner

Zu Beginn der Sitzung des Ortschaftsrates stellte Ortsvorsrteher Hans Spachmann die neue Protokollantin Christine Heß vor. Dann hielt er einen Jahresrückblick.

Insgesamt sieben Sitzungen des Gremiums fanden demnach statt. Im Neubaugebiet wurden von 32 Bauplätzen 22 verkauft. Erarbeitet worden ist ein Wildbach-Gewässerplan. Der Friedhof wurde neu geordnet, und in der Leichenhalle ist eine elektrische Heizung installiert worden. Bisher am meisten freiwillige Helfer, 40, hatten sich bei der Aktion "Saubere Landschaft" beteiligt.

Versuche, eine Sanierung vor allem im Ortsdurchfahrbereich der Landesstraße 2310 zu erreichen, wurden unternommen. Man wolle dies weiter tun. Im August ist der Innenbereich der Maintalhalle saniert worden. Spachmann dankte den Vereinen, die 500 Stunden dafür leisteten.

Die Faschingsgesellschaft sei weiter ein Aushängeschild Mondfelds, auch die Feuerwehr und die Frauengesellschaft seien sehr aktiv gewesen.

Spachmann erinnerte unter anderem an die 800-Jahr-Feier 2014. Es müsse noch ein Festausschuss gebildet werden. Am autofreien Sonntag werde Mondfeld nicht teilnehmen. Geplant ist eine Reduzierung des Energieverbrauchs in der Maintalhalle. Die Außenfassade des Rathauses soll erneuert werden, ebenfalls das Fundsament des Kriegerdenkmals.

Ein Dauerbrenner sei, so Spachmann, der Friedhof. Dort gehe es um die Grabeinfassungen. Erfreulich sei, dass der Bestand des Kindergartens mit einer Gruppe gesichert sei. Zugestimmt wurde auch zwei Wanderhütten für die Unterkunft von Pferden. Im Neubaugebiet seien noch neun Plätze zu haben bei einem Quadratmeterpreis von 85 Euro.

Es sei eine Freude für ihn, sagte Hans Spachmann, eine Mondfelder Blutspenderin zu ehren, die bereits 50 Mal Blut spendete: Annemie Neufeld. Auch der DRK-Vertreter von Mondfeld, Bernhard Eckert, beglückwünschte Neufeld und überreichte ihr ein Weinpräsent. Spachmann verlas die Ehrenurkunde und übergab das Ehrenzeichen in Gold mit der "50".

Beschlossen wurde der nächste Termin für die Sitzung: 15. März um 19.30 Uhr. wi

Fränkische Nachrichten
02. Februar 2011

Sonntag, 9. Januar 2011

Christbaum Sammelaktion JFW Mondfeld

Über 120 Christbäume sammelten die Jugendliche am Samstag bei der jährlichen Christbaumsammelaktion in Mondfeld ein. Unterstützt von einigen Aktiven der Wehr waren die beiden Hänger schnell mit den aus ausgedienten Weihnachtsbäumen gefüllt. „Der Trend geht eindeutig zur Nordmanntanne“, war das Resümee einer der Beteiligten, als man sich den großen Haufen von Christbäumen ansah. Mit einer Spende unterstützten zahlreiche Bürger die Nachwuchsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Mondfeld. So konnte zum Abschluss der Christbaumaktion ein stattlicher Betrag in die Jugendkasse fließen. Zur Zeit sind 23 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr in Mondfeld aktiv. gher
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Dienstag, 30. November 2010

Adventskonzert: In der St.-Martin-Kirche einen gelungenen musikalischen Abend geboten

Vorweihnachtliches Ambiente, motivierte, gut vorbereitete Mitwirkende, ein kurzweiliges Programm sowie ein dankbares Publikum, das zahlreich erschienen war: Beim Adventskonzert in der St.-Martin-Kirche passte am Sonntagabend alles.

Unter der Federführung des Pfarrgemeinderates gibt es das Adventskonzert alle zwei Jahre. Unter der Leitung von Heinz Grein zeigten die Musiker der Harmonie Boxtal eindrucksvoll ihr breites Spektrum rund um die Blasmusik. Flott legten sie im Dreivierteltakt beim "Dolce Piccolo" los. Dann wurde es mit "The Power of love", dem Welthit von Jennifer Rush modern und populär. Es folgte "Do they know it's Christmas" aus der Feder von Bob Geldorf.

Besonders gut kam die "Elisabeth Serenade" an, ein Musikstück des britischen Komponisten Roland Binge. Bei der eingängigen Melodie wusste das Klarinettenquartett zu gefallen. Bei der "Böhmischen Weihnacht" hörte das Publikum ein Medley böhmischer Hirtenlieder. Christine Hess lud das Publikum mit einfühlsamen Worten dazu ein, sich nicht von der Hektik der Vorweihnachtszeit anstecken zu lassen und sich stattdessen von den stimmungsvollen Klängen der Musik tragen zu lassen, um so dem Alltag zu entfliehen. Dies wurde mit dem Gedicht "Vorweihnachtstrubel" deutlich.

Anschließend zeigte sich der Männergesangverein "Sängerbund Mondfeld" zeigte wie gewohnt textsicher. Katja Roth war als Dirigentin für den erkrankten Chorleiter eingesprungen und leitete den Chor stets umsichtig und gefühlvoll, wie bei "Bitte für uns Maria" und "Veni Jesu". Mit dem "Trommellied" überzeugten die Sänger ebenso wie bei den "Weihnachtsglocken".

Experiment geglückt
Für die größte Überraschung sorgten jedoch die Jugendlichen der Mondfelder Jugendgruppe. Es sei ein "Experiment", sagte Michael Haberkorn, denn die jungen Leute hatten für einen Jugendgottesdienst geprobt, der aber in diesem Jahr nicht mehr stattfinden wird. Tom Grein (Keyboard), Leon Brümmer (Bongos), Jan Theis (Gitarre), Felix Weis (Gitarre), Lena Haberkorn, Nicola Ackermann und Elaine Sandvoss (alle Gesang) überraschten die Gäste in der St.-Martin-Kirche mit einer gefühlvollen Interpretation des Barclay-James-Harvest-Klassikers "Hymn". "Du bist der Du bist" war ein weiteres Stück, mit dem sie ihre Premiere mit Bravour meisterten.

Schon sein paar Jahren sind Michael Haberkorn und Hartmut Hertlein als "Harminics" mit dabei. Mit zwei Gitarren präsentierte das Duo einen breit gefächerten Klangkörper. Von Reinhard Meys "Ich wollt wie Orpheus singen", bis zu "Imagine" oder "Father and Son" sorgten sie für eine angenehme Atmosphäre ganz im Stil der Songwriter. Das nahezu perfekte Zusammenspiel kam beim Publikum sehr gut an.

Dass Musik Generationen verbindet, machte Werner Grein (Panflöte) mit seinem Enkel Tom Grein (Keyboard) deutlich. Zu den Hits auf der Panflöte gehört "Pearls of Memory" und "Der einsame Hirte", eines der bekanntesten Stücke des rumänischen Panflötisten Gheroge Zamfir. Das Adventskonzert hat bewiesen, dass es nicht immer die großen Namen sein müssen, die für einen gelungen musikalischen Abend sorgen. gher

Fränkische Nachrichten
30. November 2010

Samstag, 13. November 2010

Faschingsauftakt in Mondfeld: Gernot I. und Bärbel I. regieren über das närrische Volk

Auch in Mondfeld ist die fünfte Jahreszeit eingeläutet. Die Faschingsgesellschaft wird nun bis Aschermittwoch das Narrenvolk regieren.

Der Widerstand der Ortschaftsräte hatte beim Rathaussturm keine Chance. Als neues Prinzenpaar werden "Prinz Gernot I. von der löschenden Zunft" und Prinzessin "Bärbel I. von der KFD, Kess-Frech-Direkt" (Ehepaar Gernot und Bärbel Hildenbrand) durch die Kampagne führen.

Einen Vorgeschmack darauf gab es am Donnerstagabend, als sich die Narren mit den Guggemusikern des "Möfelder Ortsdüdl" sich auf den Weg zum Rathaus machten.

Passend zum Motto "Antike" hatte sich Günter Zenefels einiges einfallen lassen. Martinhutfix und die Troubadoure des Ortsdüdl unterstützen hier die FGM mit ihren schrägen Tönen.

"Ein von unbeugsamen Antifastnachtern besetztes Rathaus hört nicht auf, dem FGM Widerstand zu leisten", stellte er fest. Da sich "Spachmanix" sicherheitshalber ins "Klinikum Wertheimarum" begeben hatte, stürmte kurzerhand die Närrische Legion des Elferrates den Tempelbau des Rathauses.

Für so manchen Schuss, der im vergangenen Jahr in "Mofeldarium" nach hinten losging, wie es Zenefels bezeichnete, mussten nun die Ortschaftsräte als Gladiatoren in die Arena des Rathaushofes steigen.

Vom Gladiatorenkampf sichtlich mitgenommen, ergriff Bernd Schneider als stellvertretender Ortsvorsteher das Wort. In Anbetracht der närrischen Übermacht verzichtete er auf weitere Gegenwehr und zeigte sich bereit, den Rathausschlüssel und die Herrschaft an das närrische Volk abzugeben.

Im Gasthof "Weißes Rössel" wurde es bei der anschließenden Proklamation des neuen Prinzenpaares spannend. Nachdem sich die bisherigen Regenten Elvira Geis und Sven Kempf verabschiedet hatten, wurde die künftige Prinzessin vollkommen verhüllt in den voll besetzten Saal geführt. Groß war die Überraschung, als klar wurde, dass sich Bärbel Hildenbrand unter dem Gewand befand. Auf "Möfelderisch" war die Antrittsrede des neuen Prinzenpaares kurz und knackig: "Des kümmt defo, wenn ma beim Frauefasching die Klappe sou uffreißt", stellte Prinz Gernot fest. Seine Prinzessin Bärbel konterte damit: "Seit übber 20 Johr hast Du getramt defo, Prinz zu werrn".

Fränkische Nachrichten
13. November 2010
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Montag, 8. November 2010

Publikum war bei Kerwepredigt gefordert

Zünftig gefeiert: Auch ein der Rettungskapsel entstiegener chilenischer Bergmann war dabei

Wenn in der Maintalhalle in Mondfeld ein chilenischer Bergarbeiter aus einer Rettungskapsel steigt und dem Kerwepfarrer eine Flasche Schnaps überreicht, dann wird in Mondfeld Kerwe gefeiert. Die Kerwegesellschaft hatte sich heuer einiges einfallen lassen.

Bereits am Freitagnachmittag zog die illustre Gesellschaft, ausgerüstet mit Leiterwagen und diversen Vermessungsgeräten, durch die Ortschaft. Angeführt von Kerwepfarrer Eberhard Roth und der Kerwemagd Inga Larsen aus Klingerthausen (Lars Spielvogel) lud man die Bevölkerung zum Ausgraben der "Frau Kirchweih" ein.

Beim feierlichen Kirchweihgottesdienst am Samstagabend freute sich Pfarrer Jürgen Banschbach darüber, dass zahlreiche Kerwe-Meedli und Kerwe-Borsche in die St.-Martin-Kirche gekommen waren, um das Patrozinium in Verbindung mit dem Kirchweihgottesdienst zu feiern.

Mit Fackeln zogen die Gottesdienstbesucher dann samt Kerwegesellschaft zur Maintalhalle. Kerwepfarrer Eberhard Roth, freute sich, dass man heuer wieder eine lebende Gans in der Kötze präsentieren konnte. Da es in vergangener Zeit immer wieder "Predigtschläfer" bei seinem jährlichen Bericht über Missstände und wichtige und witzige Ereignisse gegeben hatte, änderte er seine Taktik und involvierte die Zuhörer bei seinem interaktiven Vortrag. Mitdenken, mitmachen und mitsingen waren angesagt.

"Es geht zu bei uns wie in Afrika, keine Tankstelle, keine Post, kein Tante-Emma-Laden mehr", stellte Roth fest, denn "ein Ringel Fleischwurst gibt es beim Elektriker nicht". So kam ans Tageslicht, dass sich Ortsvorsteher Hans Spachmann nasse Füße holte, als er seine frisch gesetzten Apfelbäume gießen wollte. Er hatte dabei die Kanister im Kofferraum nicht verschlossen, so dass ihm eine Flutwelle aus dem Auto entgegenkam. Welche Folgen es haben kann, wenn die Eheleute nicht miteinander reden und so die Heizöltanks im tiefsten Winter leer sind, verriet der "Geistliche" ebenfalls.

Mit Freuden erinnerte er an einen Schwank aus der Fastnachtzeit. Damals hatten die "Nachtkrabben" dafür gesorgt, dass die Musikanlage in der Kühlanlage der Halle gelandet ist. Die Lachmuskeln der Zuhörer wurden ebenso bei der Geschichte vom brennenden Pinsel des Fährmanns strapaziert.

Flüssigkeit spielte auch eine Rolle, als ein Mondfelder den frisch gekelterten Apfelwein ins Fass im Keller laufen ließ, ohne allerdings den Hahn am Fass zu schließen. "Befüllst du ein Fass, mach's Hähnle zu", lautete der Tipp vom Kerwepfarrer.

Nach Roths Vortrag war es Zeit für die Grabungs- und Vermessungsingenieure. Sie schafften es, dass ein chilenischer Bergarbeiter (Heinz Krauter) aus einer Rettungskapsel stieg und die Kerwe in Form einer Flasche Hochprozentigem mitbrachte.

Für weiteren Nervenkitzel sorgte das Austanzen der Kerwegans. Über 30 Tanzpaare machten mit. Ins Finale kamen Maria und Uwe Scherf sowie Conny und Klaus Trabold. Der Wecker klingelte letztendlich bei den Trabolds, die sich über einen Verzehrgutschein freuten. Für Stimmung sorgte an diesem unterhaltsamen Abend das "Duo Grein". gher

Fränkische Nachrichten
08. November 2010

Freitag, 29. Oktober 2010

Aus dem Ortschaftsrat....

Der Ortschaftsrat befasste sich am Mittwoch im Rathaus mit Problempflanzen, der Grabpflege und mit dem Verbrennen von Grünabfall.

Ortsvorsteher Hans Spachmann hatte von diesen "Neophyten" im Main-Tauber-Kreis Abbildungen mitgebracht und sagte, dass sie etwa ab dem Jahr 1950 als Zierpflanzen eingeführt wurden oder unabsichtlich mit Handelsgütern. Einige von ihnen verursachen durch ihre Austreibungsfähigkeit und Verdrängungskraft Probleme. So sei besonders der "Riesenbärenklau" gesundheitsschädlich und erreiche eine Höhe bis zu 3,5 Metern. Er stamme aus dem Kaukasus. Die "Kugeldistel" wurde im 19. Jahrhundert als Zierpflanze und Bienenfutterpflanze eingeführt. Sie kommt am Besenberg in Grünsfeld vor. Im Himalaya gedeiht das Indische Springkraut und ist eine beliebte Gartenpflanze.

Prächtig anzusehen sei, so Spachmann, die "Kanadische Goldrute" aus Nordamerika. Sie ist vor allem im Maintal verbreitet und verhindert das Gedeihen bodenständiger Pflanzen. Sie kommt sogar am Mainufer in Mondfeld vor. Jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Beitrag zur Bekämpfung dieser sich stark verbreitenden Pflanzen leisten, forderte der Ortsvorsteher. Es genüge nicht, sie nur abzuschneiden, sondern sie müssten mit den Wurzeln entfernt werden.

Längere Diskussion
Eine längere Diskussion wurde um die Grabpflege geführt, zum zweiten Male bereits. Spachmann zitierte die Friedhofsordnung, die eingehalten werden müsse. Davon sei auch ein erstrebenswertes Erscheinungsbild des Friedhofs abhängig.

Probleme bereiteten oft aufgelassene Gräber oder jene, die wegen Wegzugs von Angehörigen nicht gepflegt werden. Im Paragraf 33 sei die Pflegedauer bis 25 Jahre gefordert. Danach müsse das Grab entsorgt werden. Es gehe nicht an, zum Beispiel den Grabstein einfach im Friedhofsbereich abzulegen. Gehölze über 1,10 Meter seien auf Gräbern nicht zulässig. Der Ortsvorsteher hatte an Säumige bereits Briefe geschrieben. Es wurde vorgeschlagen, sie lieber anzusprechen.

Bemängelt wurde, dass in der Friedhofsordnung nichts darüber stünde, wie ein Grab gepflegt werden soll. Allerdings müsse man jedem die Art der Pflege überlassen. Darüber war man sich einig. Spachmann beklagte, dass nicht selten privater Grünabfall auf dem Friedhofskompost lande.

Der Ortsvorsteher machte eindringlich darauf aufmerksam, dass das Verbrennen von Holzabfall innerhalb einer Bebauung verboten sei.

Laut Vorschrift müsse ein Abstand von 50 Metern eingehalten werden, zum Wald 100 Meter. Wer kleine Mengen von Abfallholz verbrennen wolle, müsse dies bei ihm melden. Er würde dies dann an die zuständige Stelle in Wertheim weiterleiten. wi

Fränkische Nachrichten
29. Oktober 2010

Freitag, 22. Oktober 2010

Problempflanzen sind Thema in Mondfeld

Eine öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Mondfeld findet am Mittwoch, 27. Oktober, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Auf der Tagesordnung stehen neben allgemeinen Informationen Themen wie Problempflanzen, invasive Neophyten und deren Bekämpfung, Grabpflege, Baumschnitt und deren Verbrennung.........

Wegen Baumfällarbeite.......

Wegen Baumfällarbeiten zur Sicherung des Straßenverkehrs wird die Landesstraße 2310 / Bestenheider Landstraße vom Ortsausgang Bestenheid bis zur Kreuzung Odenwald- und Spessartbrücke für jeglichen Verkehr voll gesperrt. Die Einschränkung gilt von Samstag, 30. Oktober, ab 8 Uhr bis Sonntag, 31. Oktober, um 17 Uhr. Die Sperrung betrifft im gleichen Zeitraum auch die Fuß- und Radwege entlang der Landesstraße. Die Odenwald- und die Spessartbrücke dagegen sind von der Sperrungen nicht betroffen, sondern befahrbar. Die Umleitung des überörtlichen Kraftfahrzeugverkehrs erfolgt über die Gemeindeverbindungsstraße Bestenheid-Wartberg – Berliner Ring – Landesstraße 508/Neue Vockenroter Steige – Bahnhofststraße – Weingärtner Straße – Bismarckstraße bis zur Kreuzung Odenwald-/Spessartbrücke und in umgekehrter Richtung.

Montag, 18. Oktober 2010

Humorvolle, selbstironische, aber auch nachdenkliche Lieder

Konzert: Femina Musica sorgte bei der Feier zum 40-jährigen Bestehen der Frauengemeinschaft mit ihren Beiträgen für Hochstimmung in der Maintalhalle

Auf ganz besondere Art und Weise feierte am Samstagabend die katholische Frauengemeinschaft Mondfeld ihr 40-jähriges Jubiläum. Mit einem Konzert der acht Powerfrauen der Musikgruppe Femina Musica war für Hochstimmung in der Maintalhalle gesorgt. Vor 40 Jahren hätten sich die Frauen in Mondfeld emanzipiert und mit Treffen, Ausflügen und anderen Unternehmungen gezeigt, dass nicht allein Heim und Herd ihr Leben bestimme, so Vorsitzende Monika Uhlschmidt.

"Die Feminas sprechen uns Frauen aus der Seele", versprach sie vor dem Konzert. Doch auch die Herren sollten nicht zu kurz kommen. Zu den ruhigen Tönen von "Sometimes I Feel Like A Motherless Child" betraten die acht Feminas Fridericke Kraus, Ingrid Lengler-Amthor, Birgit Seubert, Nicole Fischer, Evi Söllmann, Elke Weidner, Andrea Römlein und Hedi Krieg den Raum und zogen die Zuschauer sofort in ihren Bann.

Gleich mit dem zweiten Lied "Wir sind Frauen" schlugen sie fetzigere Töne an. Begonnen hatte für die acht Frauen von Femina Musica alles vor 14 Jahren, als sie einen Konfirmationsgottesdienst musikalisch begleiteten. Seit damals sei es ihr Ziel gewesen, die Freude an der Musik weiterzugeben, die Menschen zum Träumen zu animieren und mitzureißen. Und genau das wollten sie an diesem Samstagabend auch wieder tun. So bildeten die nachfolgenden Gospelstücke "Nothing Can Take Me Away From My God" und "I Will Follow Him" für die Feminas auch eine Reise zurück zu ihren Anfängen in der Kirche. Schnell zeigte sich bei den Liedern die brillante und kraftvolle Stimme der Frontfrau Friderike Kraus, die immer wieder abwechselnd zu Keyboard oder Gitarre griff und sich somit als wahres musikalisches Multitalent bewies.

Gefühlvoll und bewegend ging es weiter mit Gabrielas Song, einem Lied über eine Frau, die es schwer im Leben hat und dennoch nicht vergessen hat, wie schön das Leben sein kann. Zurück in die 70er Jahre ging es anschließend mit den schönsten Melodien der Carpenters, bevor Friderike Kraus mit dem Frankenlied und "Kein schöner Land" - einmal völlig neu interpretiert auf die Melodie von Bobby McFerrins "Don't Worry, Be Happy"- ihr Talent als Entertainerin unter Beweis stellte und das Publikum im Saal zum Mitmachen animierte.

Wohl jeder dürfte die Situationen wiedererkannt haben, die die Feminas in dem humorvollen Stück "Hotel Mama" zur Sprache brachten, in dem sich Kraus ihren Mutterfrust über ihren 13-jährigen Sohn von der Seele geschrieben hatte.

Mit Federoboas und flotten Tanzeinlagen schmetterten sie nach der Pause "Let's Get Loud" und kündigten somit an, dass der zweite Teil des Konzerts noch stimmungsvoller werden sollte als der erste. Die harmonischen Stimmen der Feminas, musikalisch begleitet von den zwei Herren Joachim Kraus am Keyboard und Peter Hemmelmann am Schlagzeug, liefen noch einmal zur Höchstform auf. Auf die Lieder abgestimmte Choreografien wurden abgerundet durch Einspielungen auf der Leinwand hinter den Sängerinnen. Mit einer Mischung aus Klassikern wie den Liedern von ABBA, die jeder mitsingen konnte, humorvollen Stücken wie "Wenn der Lack ab ist", "Männer im Baumarkt" oder dem selbstironischen "Ich bin von allem zu viel" und auch etwas Swing mit "In The Mood" von Glenn Miller begeisterten die acht Frauen die Zuhörer.

Auf speziellen Wunsch aus dem Publikum nahmen die Feminas auch das sehr bewegende und gefühlvolle "Ich liebe dich", das Friderike Kraus selbst geschrieben hatte, in das Programm des Abends mit auf. Bei den Liedern von Simon and Garfunkel und Boney M. hielt es schließlich keinen mehr auf den Plätzen und die gesamte Maintalhalle sang mit. Nach so einem mitreißenden Abschluss war klar, dass die Sängerinnen die Bühne nicht noch ohne einige Zugaben verlassen konnten.

Zum Ende des Konzerts gaben sie dem Publikum noch ein Lied mit auf den Weg, das ihnen besonders viel bedeutet: "Von guten Mächten wunderbar geborgen". nasch

Fränkische Nachrichten
18. Oktober 2010

Donnerstag, 23. September 2010

Der Karlsruher SC schnappte sofort zu

Philipp Hochstein ist in der KSC-Talentschmiede gelandet: 15-Jähriger aus Mondfeld auf den Spuren von Thomas Reis, Marco Höferth und Daniel Goldschmitt

Wertheim/Karlsruhe. "Nach 30 Minuten dann die erlösende Führung durch Philipp Hochstein( . . . ) bis zur 65. Minute, denn dann war erneut Philipp zur Stelle und baute unsere Führung aus ( . . . ) ca. fünf Minuten nach dem 2:0 folgte das dritte Tor. Torschütze - Philipp Hochstein ( . . . ) kurz vor Ende dann das 4:0 gegen die Grünsfelder, die sich schon nach dem zweiten Treffer aufgegeben hatten, durch - na, wen wohl? - Philipp, na klar." Solche Spielberichte waren in der vergangenen Saison keine Seltenheit auf der Homepage des SV Eintracht Nassig.

Philipp Hochstein, inzwischen 15, schoss 2009/2010 in der C-Junioren-Landesliga 65 von 115 Toren für seinen Verein. Die vier aus dem eingangs erwähnten Spiel zählen nicht mit - da kickte er für die B-Jugend. Von nun an können die Gegner Nassigs aber aufatmen: Seit Beginn der aktuellen Runde spielt Hochstein für die U16-Mannschaft des Karlsruher Sportclubs (KSC). Er folgt damit in den Fußstapfen von Thomas Reis, Marco Höferth oder Daniel Goldschmitt, drei anderen Wertheimern, die in den vergangenen 20 Jahren den Sprung vom kleinen Landverein in den Profifußball geschafft haben.
Langer Anlauf

Der Anlauf, den er für diesen Sprung nehmen musste, war lang. Die ersten Schritte auf den Gräsern, die die Welt bedeuten, machte er im zarten Alter von drei Jahren auf dem Grün des SV Mondfeld, bei dem Mutter Ulrike Lindner als Schriftführerin tätig ist. Auf einem Fundament aus außergewöhnlichem Talent und großer Trainingsbegeisterung - das eine ist nichts ohne das andere - wurde hier der Grundstein für sein sportliches Können gelegt.

Die ersten Früchte seiner Disziplin konnte er in der Saison 2008/2009 ernten, als die Mondfelder C-Jugend, nicht zuletzt dank Hochsteins vieler Tore, den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Dem dortigen Druck wollten sich aber nur die wenigsten seiner Teamkameraden stellen, und so wurde kurzerhand eine einjährige Spielgemeinschaft mit dem SV Nassig gegründet, der damit das begehrte Aufstiegsrecht erhielt.

In dieser Situation entwickelte Hochstein erstmals den Ehrgeiz, nach Höherem zu streben. Nun begann er, sich intensiv auf die Profikarriere vorzubereiten. Er lieferte nicht nur eine perfekte Runde ab und half bei der B-Jugend aus, sondern trainierte wöchentlich bei der A-Jugend und der Ersten mit.

Viel Unterstützung erhielt er dabei vom Nassiger Jugendtrainer, Walter Lausecker, der mit Hochstein sogar "Einzelunterricht" absolvierte. Von Anfang an war Lausecker überzeugt, dass sein Schüler, mit dem er weiterhin engen Kontakt pflegt, viel erreichen kann. "Einmalig" sei es für einen Trainer, so einen Jugendlichen betreuen zu können. "Wenn er verletzungsfrei bleibt, bin ich überzeugt, dass er seinen Weg gehen kann."
Potenzial erkannt

Herbeigeführt wurde der Wechsel nach Karlsruhe von Talentscout Zeljko Uzelac, der Hochstein im letzten Winter bei einem Hallenturnier in Tauberbischofsheim beobachtete. Sofort erkannte er dessen Potenzial und stellte den Kontakt zu den großen deutschen Clubs her.

In den nächsten Monaten ging es samt Trainer und Eltern zu zahlreichen Probetrainings bei Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg oder Kickers Offenbach. Die einen hatten keinen Bedarf an Stürmern, den anderen war er zu robust gebaut. Die TSG Hoffenheim setzte ihn auf die Warteliste; der KSC schließlich schnappte sofort zu.

Seine eigene Rolle in diesem Nachwuchspoker lässt Uzelac sich freilich gut bezahlen - sollte Hochstein in den nächsten Jahren einen Profivertrag bekommen, kassiert er mit. Bis es so weit ist - falls es so weit kommt - muss er aber noch warten.

Um Philipp Hochstein die Teilnahme am beinahe täglichen Training (siehe auch separaten Bericht) und den wöchentlichen Herausforderungen in der Oberliga, bei Freundschaftsspielen und vereinsinternen Turnieren zu ermöglichen, besorgte der KSC ihm eine Wohnung im nahen Wohnheim einer renommierten Sportschule, während seine Kollegen mit dem Bus oder "Taxi Mama" fahren müssen.
Vielleicht zwei Prozent schaffen es

Zu seinen Aufgaben beim KSC kommt für Hochstein eine Lehre als Holztechniker bei einer Bettinger Schreinerei, die er allerdings nur alle zwei Wochen für einen Tag sieht; das meiste lernt er in Karlsruhe in der Berufsschule. Der Betrieb hat sich sogar verpflichtet, ihn zu übernehmen, falls aus der Profikarriere nichts wird. Dieser Fall kann immer eintreten. "Vielleicht zwei Prozent" der rund 80 Nachwuchsprofis des KSC, schätzt Trainer Günter Cuntz, schaffen es eines Tages in die erste Mannschaft. Der Rest endet bei einem Drittligisten, der österreichischen oder Schweizer Liga - oder mit einem "normalen" Hauptberuf als Trainer eines Amateurvereins.

Viele werfen das Handtuch gleich ganz, wenn sie merken, dass ihr Können nicht für den absoluten Spitzensport reicht. Daher kümmert sich der KSC aktiv darum, dass seine Leistungsjugend parallel eine ordentliche Ausbildung absolviert. Auch Hochsteins Eltern haben sofort gesagt bekommen: "Ohne Schule geht Fußball nicht."

Eine Verletzung kann ausreichen, um den talentiertesten und motiviertesten Sportler seiner Karriere zu berauben, und es muss nicht einmal der berüchtigte Kreuzbandriss sein. Schon ein Bruch vom Skifahren kann einen Jugendlichen so lange vom Training fernhalten, dass er konditionsmäßig nicht mehr mitkommt.

Momentan hat Hochstein natürlich Besseres zu tun, als sich über diesen schlimmsten denkbaren Fall den Kopf zu zerbrechen, aber falls er eintreten sollte, wäre es auch nicht allzu schlimm: Die Holztechnik ist sein zweiter "Traumberuf", neben dem Fußball hat er "schon immer alles geliebt, was mit Holz zu tun hat."

Fränkische Nachrichten
23. September 2010

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Der erste Bote für 2019 ist jetzt auf dem Marktplatz...
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